Konrad von Hainburg

Dates of Life
erwähnt 1342, gestorben 1360
Place of birth
Hainburg/Donau
Place of death
Gaming (Niederösterreich)
Occupation
geistlicher Dichter ; Kartäuser ; Prior von Gaming ; Schriftsteller ; Prior ; Mönch
Religious Denomination
katholisch
Authority Data
GND: 100939414 | OGND | VIAF: 219726998
Alternate Names

  • Konrad von Gaming
  • Konrad
  • Konrad von Haimburg
  • Konrad von Haimburg
  • Konrad von Hainburg
  • Konrad von Gaming
  • Konrad
  • Konrad von Haimburg
  • Konrad, von Haimburg, Gaming, Prior
  • Conradus, Gemnicensis
  • Konrad, von Gaming
  • Conrad, von Haimburg
  • Konrad, von Hainburg
  • Conrad von Hainburg
  • Conrad von Gaming
  • Conrad
  • Conrad von Haimburg
  • Conrad, von Haimburg, Gaming, Prior
  • Konradus, Gemnicensis
  • Conrad, von Gaming
  • Konrad, von Haimburg
  • Conrad, von Hainburg

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Citation

Konrad von Hainburg, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd100939414.html [27.12.2025].

CC0

  • Konrad von Hainburg (oder von Gaming)

    Kartäuser, geistlicher Dichter, * Hainburg/Donau, 17.8.1360 Gaming (Niederösterreich).

  • Biography

    Über K.s Jugend und seinen Eintritt in den Kartäuserorden ist nichts bekannt. Nachdem er einige Jahre als Vikar der Kartause Mauerbach amtiert hatte, stand er 1342-45 der steiermärkisch Kartause Seitz vor. 1350-54 und 1358-60 war er Prior in Gaming. Einige Jahre gehörte er dem Prager Konvent als Vikar an. – K. gilt als „einer der formvollendetsten und gelesensten Reimdichter des späteren Mittelalters“ (Dreves). Neben einigen Überarbeitungen älterer Hymnen sind von K. 70 eigene außerliturgische Hymnen überliefert. Sie gelten Maria (11) und den wichtigsten Heiligen der Litanei. Die biographischen Aspekte der Heiligenhymnen lehnen sich zum größeren Teil eng an die entsprechenden Viten der Legenda aurea an. – K.s Hymnen haben die lateinische und deutsche Dichtung beeinflußt; der Kartäuser Albert von Prag steht mit seinen Hymnen in der unmittelbaren Nachfolge K.s. Von K.s weitverbreitetem Hymnus „Crinale beatae Mariae virginis“ (meist „Rosarium“ genannt) gibt es eine Reihe altdänischer, mittelniederdeutscher und mittelhochdeutscher Vers- und Prosaübersetzungen. Zu den bekanntesten gehören die Hermann Kremmelings, Heinrichs von Laufenberg und die Übertragung des Basler Kartäusers Ludwig Moser, die 1497 im Druck erschien. Für das Kollegium der Chorvikare am Prager Veitsdom stellte K. auf Bitten Karls IV. und des EB Ernst von Pardubitz die Lektionen für die Nokturnen zusammen, das sogenannte Orationale Arnesti. Eine 1356 gekürzte Fassung dieser Sammlung gewann als „Laus Mariae“ auf Empfehlung vieler Bischöfe und wegen der damit verbundenen Ablässe große Beliebtheit. K.s „Tractatus super Alleluja“ blieb unvollendet.

  • Works

    Hymnen in: Analecta hymnica medii aevi III, hrsg. v. G. M. Dreves, 1888, S. 21-102.

  • Literature

    ADB 16;
    E. Löfstedt, Ein mittelostfäl. Gebetbuch im Auszug hrsg., 1935;
    J. Szövérffy, Die Ann. d. lat. Hymnendichtung II, 1965, S. 325-29.

  • Author

    Heinrich Rüthing
  • Citation

    Rüthing, Heinrich, "Konrad von Hainburg (oder von Gaming)" in: Neue Deutsche Biographie 12 (1980), S. 540 f. [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd100939414.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA