Drebbel, Cornelis
Drebbel, Cornelis
- Lebensdaten
- 1572 – 1634
- Beruf/Funktion
- Physiker ; Alchemist ; Naturwissenschaftler
- Konfession
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- Normdaten
- GND: 100816207 | OGND | VIAF: 47116869
- Namensvarianten
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- Drebelius, Cornelius
- Drebbel, Cornelis Jacobszoon
- Drebbel, Cornelis
- Drebelius, Cornelius
- Drebbel, Cornelis Jacobszoon
- Drebbel', Kornelis
- Drebbel, Cornelis J.
- Drebbel, Cornelius
- Drebbelius, Cornelius
- Drebel, Corneille
- Dremmel', Kornelis
- Drible, Cornelius
- Drebbel, Kornelis
- Drebelius, Kornelius
- Drebbel, Kornelis Jacobszoon
- Drebbel', Cornelis
- Drebbel, Kornelis J.
- Drebbel, Kornelius
- Drebbelius, Kornelius
- Drebel, Korneille
- Dremmel', Cornelis
- Drible, Kornelius
- mehr
Quellen(nachweise)
- * Kalliope-Verbund
- Archivportal-D
- Personendaten-Repositorium der BBAW [2007-2014]
- Joachim von Sandrart: «Teutschen Academie» und «Iconologia Deorum», 1675-1680
- Personen in den Nachschriften zu Alexander von Humboldts »Kosmos-Vorträgen«
- Interimsregister der Enzyklopädie der Neuzeit (Bd. 1-13)
- Personen- und Korrespondenz-Datenbank der Leibniz-Edition
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- Isis Bibliography of the History of Science [1975-]
- Deutsche Fach- und Wissenschaftssprachen bis 1700 (Fachtexte-Datenbank FTDB)
- Index Theologicus (IxTheo)
- * Jahresberichte für deutsche Geschichte - Online
Objekt/Werk(nachweise)
Verknüpfungen
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Biographie
Drebbel: Cornelis D., Physiker geb. zu Alkmaar 1572, † zu London 1634. Die viel und bis vor wenigen Jahrzehnten verbreitete Sage machte D. zu einem holländischen Bauern und zum Erfinder des Thermometers, welcher z. B. in Lambert's Pyrometrie (Berlin 1779 §. 57 ff.) geradezu als Drebbelscher Thermometer bezeichnet wird. Richtig wird wol sein, daß D., eines Landmanns Sohn, nach einer dem Studium gewidmeten Jugend und nachdem er schon bei Kaiser Rudolf II. in Gunst gestanden zum Erzieher der Söhne Kaiser Ferdinands II. ernannt wurde. Diese Stellung behielt er bis zu seiner Gefangennahme in Prag durch die Truppen Friedrichs V. von der Pfalz 1620, aus welcher ihn die Fürsprache König Jacobs I. von England (des Schwiegervaters Friedrichs V.) befreite, dem er verschiedene mechanische Kunstwerke zugeeignet hatte. D. scheint sich nun nach England begeben zu haben, wo er am Hofe große Gunst genoß und wo er bis zu seinem Tode blieb. Drebbel's Ansprüche auf Erfindung des Thermometers sind durchaus unbegründet. Dieselbe gehört vielmehr aller Wahrscheinlichkeit nach Galiläi zu. D. hat nur in seinem zuerst holländisch, dann 1621 in lateinischer Uebersetzung durch Lauremberg herausgegebenen Werke „De natura elementorum etc.“ einen Versuch beschrieben, wonach Flüssigkeit in einer Retorte, deren Hals unter Wasser mündet, erhitzt in Blasengestalt durch das Wasser entweicht, und wonach, wenn hierauf bei Wegnahme der Wärmequelle die Retorte erkaltet, Wasser in dieselbe hinaufsteige. Begründet scheint dagegen die zufällig durch D. gemachte Erfindung einer schönen Scharlachfarbe mittelst Zusatz von Zinnsolution zu Cochenilleextract. Auch scheint er die Wirkung erwärmter Luft als treibender Kraft frühzeitig erkannt zu haben. Um 1603 nämlich construirte er ein Clavicymbel, dessen Thürflügel bei darauf scheinender Sonne sich von selbst eröffneten, welches nur aus dem genannten Principe erklärt werden kann.
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Literatur
Vgl. Lambert, Pyrometrie §. 24—25, 57 ff. und 497—498. Joh. Beckmann, Beiträge zur Geschichte der Erfindungen, Bd. III S. 43, Leipzig 1790. Ferd. Hoefer, Histoire de la Chimie, T. II. p. 128, Paris 1869.
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Autor/in
Cantor. -
Zitierweise
Cantor, Moritz, "Drebbel, Cornelis" in: Allgemeine Deutsche Biographie 5 (1877), S. 384 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd100816207.html#adbcontent