Lebensdaten
1918 – 2011
Geburtsort
Berlin
Sterbeort
Berlin
Beruf/Funktion
Biologe ; Zoologe ; Verhaltensforscher ; Regisseur ; Wissenschaftler ; Drehbuchautor
Konfession
evangelisch-lutherisch, Austritt nach 1945
Normdaten
GND: 118621246 | OGND | VIAF: 25395490
Namensvarianten
  • Tembrock, Günter Erwin Franz
  • Tembrock, Günter
  • Tembrock, Günter Erwin Franz
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Objekt/Werk(nachweise)

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Zitierweise

Tembrock, Günter, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118621246.html [27.04.2024].

CC0

  • Günter Tembrock war der führende Vertreter der modernen Verhaltensforschung in der DDR. Er gilt als einer der Pioniere der Bioakustik. Auf Grundlage seiner Tonaufnahmen entstand seit 1951 das Tierstimmenarchiv, eine der weltweit größten Sammlungen dieser Art. Einem breiten Publikum in der DDR wurde Tembrock u. a. durch die Fernsehsendung „Professor Tembrocks Rendezvous mit Tieren“ bekannt.

    Lebensdaten

    Geboren am 7. Juni 1918 in Berlin
    Gestorben am 26. Januar 2011 in Berlin
    Grabstätte Waldfriedhof Dahlem in Berlin
    Konfession evangelisch-lutherisch, Austritt nach 1945
  • Lebenslauf

    7. Juni 1918 - Berlin

    1928 - 1937 - Berlin-Niederschönhausen

    Schulbesuch (Abschluss: Abitur)

    Reform-Realgymnasium

    1937 - 1941 - Berlin

    Studium der Zoologie, Paläontologie und Anthropologie

    Universität

    1941 - Berlin

    Promotion (Dr. rer. nat.)

    Universität

    1941 - 1946 - Berlin

    wissenschaftliche Hilfskraft; seit 1944 wissenschaftlicher Assistent

    Zoologisches Institut der Universität

    1946 - 1951 - Berlin-Ost

    kommissarischer Abteilungsleiter

    Zoologisches Institut der Universität

    1948 - Berlin-Ost

    Gründer

    Forschungsstätte für Tierpsychologie am Zoologischen Institut der Universität

    1951 - Berlin-Ost

    Gründer

    Tierstimmenarchiv (heute: Museum für Naturkunde Berlin)

    1952 - 1958 - Berlin-Ost

    geschäftsführender Direktor

    Zoologisches Institut der Universität

    1955 - Berlin-Ost

    Habilitation für Zoologie

    Universität

    1959 - 1968 - Berlin-Ost

    stellvertretender Direktor

    Zoologisches Institut der Universität

    1961 - 1983 - Berlin-Ost

    Professor mit Lehrauftrag; seit 1969 ordentlicher Professor für Tierphysiologie (Verhaltensphysiologie)

    Universität

    1968 - 1983 - Berlin-Ost

    Leiter

    Bereich Verhaltenswissenschaften an der Universität

    1983 - Berlin-Ost

    Mitgründer

    Forschungsprojekt „Biopsychosoziale Einheit Mensch“ an der Universität

    1984 - 1991 - Berlin-Ost; Berlin

    Autor und Moderator der Sendereihen „Was Brehm noch nicht wissen konnte“ und „Professor Tembrocks Rendezvous mit Tieren“

    DDR-Fernsehen

    1990 - Berlin-Ost

    Mitglied

    Statutenkommission und Rektorwahlkommission an der Universität

    1992 - 1994 - Berlin

    Mitglied

    Akademischer Senat der Humboldt-Universität

    26. Januar 2011 - Berlin
  • Genealogie

    Vater Erich Ernst Ehrenfried Tembrock 8.9.1884–27.4.1956 aus Berlin; Lehrer in Blankenfelde (Kreis Niederbarnim)
    Großvater väterlicherseits Ernst Gustav Franz Tembrock Lehrer
    Großmutter väterlicherseits Wilhelmine Tembrock, geb. Pitau
    Mutter Franziska Elwine Luise Tembrock, geb. Schmidt 24.1.1885-26.9.1966 aus Swinemünde (Kreis Usedom); Telegrafengehilfin, Telefonistin, Klavierlehrerin
    Großvater mütterlicherseits Otto Paul Franz Schmidt aus Uckermünde; Gastwirt in Swinemünde
    Großmutter mütterlicherseits Anna Luise Minna Schmidt, geb. Wichmann aus Hettstaedt (Mansfelder Gebirgskreis)
    Bruder Sigurd Tembrock 27.3.1915–1942 Buchhändler; gefallen im Zweiten Weltkrieg bei Cholm (bei Nowgorod, Sowjetunion)
    1. Heirat 27.10.1945 in Berlin
    1. Ehefrau Maria Luise Tembrock , geb. Haller 27.4.1917–14.5.1991 aus Köln; Dr. rer. nat.; Biologin, Künstlerin, Kunstpädagogin; bis 1969 freie Mitarbeiterin der Staatlichen Geologischen Kommission; biologisch-paläontologische Forschungen, v. a. zu Mollusken
    2. Heirat 30.10.1997 in Berlin
    2. Ehefrau Sylvia Dorothea Elisabeth Lena Wendland-Tembrock , geb. Wendland geb. 6.8.1950 Biologin, Verhaltensforscherin, Primatologin
    Schwiegervater Joachim Otto Arthur Wendland 29.4.1919–25.9.2006 aus Breslau (Schlesien, heute Wrocław, Polen); Dipl.-Ing. der Elektrotechnik; Oberregierungsdirektor für Luftfahrt
    Schwiegermutter Edith Eleonore Karla Wendland, geb. Vesper geb. 5.2.1926 aus Forbach (Schwarzwald); Leiterin einer Kindertagesstätte
    Kinder keine
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    Tembrock, Günter (1918 – 2011)

    • Vater

      Erich Tembrock

      8.9.1884–27.4.1956

      aus Berlin; Lehrer in Blankenfelde (Kreis Niederbarnim)

      • Großvater väterlicherseits

        Ernst Gustav Franz Tembrock

        Lehrer

      • Großmutter väterlicherseits

        Wilhelmine Tembrock

    • Mutter

      Franziska Tembrock

      24.1.1885-26.9.1966

      aus Swinemünde (Kreis Usedom); Telegrafengehilfin, Telefonistin, Klavierlehrerin

      • Großvater mütterlicherseits

        Otto Paul Franz Schmidt

        aus Uckermünde; Gastwirt in Swinemünde

      • Großmutter mütterlicherseits

        Anna Luise Minna Schmidt

        aus Hettstaedt (Mansfelder Gebirgskreis)

    • Bruder

      Sigurd Tembrock

      27.3.1915–1942

      Buchhändler; gefallen im Zweiten Weltkrieg bei Cholm (bei Nowgorod, Sowjetunion)

    • 1.·Heirat

      in

      Berlin

      • 1.·Ehefrau

        Maria Luise Tembrock

        27.4.1917–14.5.1991

        aus Köln; Dr.·rer.·nat.; Biologin, Künstlerin, Kunstpädagogin; bis 1969 freie Mitarbeiterin der Staatlichen Geologischen Kommission; biologisch-paläontologische Forschungen, v.·a. zu Mollusken

    • 2.·Heirat

      in

      Berlin

      • 1.·Ehefrau

        Maria Luise Tembrock

        27.4.1917–14.5.1991

        aus Köln; Dr.·rer.·nat.; Biologin, Künstlerin, Kunstpädagogin; bis 1969 freie Mitarbeiterin der Staatlichen Geologischen Kommission; biologisch-paläontologische Forschungen, v.·a. zu Mollusken

  • Biografie

    Tembrock wuchs in einem sozialdemokratisch geprägten Elternhaus in Berlin-Pankow auf und sammelte und beobachtete früh Tiere. Nach dem Abitur am Reform-Realgymnasium studierte er seit 1937 Zoologie, Paläontologie und Anthropologie an der Universität Berlin. Neben Oskar Heinroth (1871–1945) gehörten Konrad Herter (1891–1980), Wolfgang Koehler (1887–1967), Erwin Stresemann (1889–1972) und Konrad Lorenz (1903–1989) zu den Vorbildern für seine spätere Beschäftigung mit der Verhaltensbiologie der Tiere.

    Infolge einer Tuberkuloseerkrankung 1937 wurde Tembrock 1941 ausgemustert und beendete im selben Jahr seine Promotion bei Heinrich Kuntzen (1886–1954) zum Dr. rer. nat. Anschließend war er als Lehrer am Zoologischen Institut tätig und heiratete 1945 die Paläontologin und Kunstpädagogin Maria Luise Haller (1917–1991), die zeitlebens an seinen Forschungen mitwirkte. In den Nachkriegsjahren half Tembrock beim Wiederaufbau des im Zweiten Weltkrieg beschädigten Institutsgebäudes mit und gründete 1948 die Forschungsstätte für Tierpsychologie, mit der er ein experimentell-beobachtendes Forschungsprogramm für die systematische Untersuchung des Verhaltens von Säugetieren entwickelte. Tembrocks Forschung fußte auf der umfassenden Beobachtung und Dokumentation von Verhaltensweisen in Film, Bild und Ton. Aufgrund ideologischer Ressentiments gegen eine biologische Herleitung von Grundlagen des Verhaltens – die frühe DDR-Wissenschaftspolitik favorisierte v. a. im Übertrag auf den Menschen Untersuchungen zu erlernten, d. h. sozialen Faktoren des Verhaltens – arbeitete Tembrock unter stark reglementierten Bedingungen. Eine akribische Beobachtung und umfassende Protokollierung von Verhaltensweisen seiner Forschungstiere erlaubte ihm dennoch die Anfertigung einer Habilitation 1955 zur „Ethologie des Rotfuchses“ (1957) für Zoologie.

    Bereits seit 1952 geschäftsführender Direktor des Zoologischen Instituts der Humboldt-Universität zu Berlin wurde Tembrock 1959 stellvertretender Direktor. Ein Verdienst Tembrocks ist die Erforschung von Funktion und Genese der akustischen Kommunikation von Tieren. Seine Publikationen erschlossen systematisch das neue, von ihm (mit)etablierte und so bezeichnete Forschungsfeld der Bioakustik. Die von ihm verwendeten Tonaufnahmen von Tierlauten begründeten seit 1951 das Tierstimmenarchiv, bis heute eines der größten seiner Art weltweit, welches fortwährend von Forschern, Journalisten und Künstlern konsultiert wird. Über seine Emeritierung 1983 hinaus unterrichtete Tembrock an der Humboldt-Universität zu sämtlichen Bereichen der Zoologie, betreute Abschlussarbeiten und hielt von 1952 bis 2003 die Vorlesung „Biologie für Mediziner“ an der Charité Berlin. Zu seinen Schülerinnen und Schülern zählen zahlreiche Protagonisten aus Forschung und Praxis, darunter Direktoren und Kuratoren Zoologischer Gärten sowie Wissenschaftler und Hochschullehrer in beiden Teilen Deutschlands.

    Tembrock veröffentlichte neben zwei Lehrfilmen über 20 Monografien, rund 300 Aufsätze und Kapitel in internationalen Sammelbänden, wie die Übersicht zu „Land Mammals“ in Thomas Sebeoks „Animal Communication“ (1958) und den Abschnitt „Acoustic Behavior of Mammals“ im Band „Acoustic Behavior of Animals“ (1963). Zu seinen mitunter in mehrfacher Auflage erschienenen Publikationen gehören einschlägige Lehrbücher zu Themen der Bioakustik und Verhaltensbiologie, die in der DDR und teilweise in der Bundesrepublik erschienen. Da ihm nach dem Bau der Berliner Mauer 1961 Reisen in den Westen, insbesondere zu Fachtagungen, verwehrt blieben, hielt Tembrock durch eine umfangreiche Korrespondenz den wissenschaftlichen Austausch mit Ethologen aufrecht und baute als Rezensent eine umfangreiche verhaltenswissenschaftliche Fachbibliothek auf.

    In den 1960er Jahren widmete sich Tembrock der Biokybernetik, trat 1969 in die Klasse Kybernetik der Akademie der Wissenschaften ein und wirkte bis 1991 als Leiter der Sektion Biokybernetik – Verhaltenswissenschaft – Chronobiologie der Gesellschaft für physikalische und mathematische Biologie. Dieses Engagement darf neben einer wachsenden Bedeutung der Verhaltensbiologie für die Nutztierhaltung in der DDR als ein Grund für zunehmende Anerkennung seiner Forschungen gelten. Im Zuge der dritten Hochschulreform in der DDR erhielt Tembrock 1969 an der neu gegründeten Sektion Biologie der Humboldt-Universität einen Lehrstuhl für Tierphysiologie (Verhaltensphysiologie). Der von ihm fortan geleitete Bereich der Verhaltenswissenschaften bildete das Zentrum der Verhaltensforschung in der DDR. Schließlich förderte Tembrock seit Anfang der 1980er Jahre die Öffnung der Ethologie hin zur Humanethologie in der DDR und forcierte eine Zusammenarbeit zwischen Geistes- und Naturwissenschaften, insbesondere im Forschungsprojekt „Biopsychosoziale Einheit Mensch“.

    Zwischen 1984 und 1991 sorgte Tembrock als Autor und Moderator der Fernsehsendungen „Was Brehm noch nicht wissen konnte“ und „Professor Tembrocks Rendezvous mit Tieren“ sowie als beliebter Redner in der URANIA für eine populärwissenschaftliche Verbreitung der Verhaltensbiologie. 1986 wurde er für seine Expertise durch die Ernennung zum dritten Ehrenmitglied der Ethologischen Gesellschaft (nach Lorenz und Nikolaas Tinbergen, 1907–1988) honoriert und 2007 erhielt er die erste Humboldt-Universitäts-Medaille. Seit Tembrocks Tod 2011 richtet die Günter-Tembrock-Stiftung – seit 2018 unter Leitung der Primatologin Sylvia Wendland-Tembrock (geb. 1950) – jährlich eine Günter Tembrock Lecture aus.

  • Auszeichnungen

    1965 Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina
    1975 Mitglied der Akademie des Wissenschaften der DDR (P) (weiterführende Informationen)
    1986 Ehrenmitglied der Ethologischen Gesellschaft
    1988 Dr. h. c., Universität Halle-Wittenberg
    1991 Gründungsmitglied der Deutsche Gesellschaft für Geschichte und Theorie der Biologie
    1992 Urania Medaille, Urania Berlin e. V.
    1992 Dr. h. c., Universität Rostock
    1995 Gründungsmitglied und -präsident der Gesellschaft für Humanontogenetik
    1997 Humboldt-Universitäts-Medaille
    2008 Treviranus-Medaille des Verbands Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland e. V.
    2011 Tembrock Lecture der Günter-Tembrock-Stiftung
    Mitglied der Ernst-Haeckel-Gesellschaft
    Mitglied der Gesellschaft für Geschiebeforschung
    Ehrenmitglied der Gesellschaft Naturforschender Freunde zu Berlin
    Mitglied der Deutschen Entomologischen Gesellschaft
    Mitglied der Deutschen Ornithologischen Gesellschaft
    Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Säugetierkunde
    Mitglied der Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte
    Mitglied der Deutschen Zoologischen Gesellschaft
    Ehrenmitglied der Gesellschaft für Physikalische und Mathematische Biologie der DDR, Sektion Biokybernetik / Verhalten
    Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Säugetierkunde
    Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft für allgemeine und angewandte Entomologie
    Gründungsmitglied der Gesellschaft für Wissenschaft und Philosophie
    Gründungsmitglied und Präsident der Darwin-Gesellschaft zu Berlin
    Günter-Tembrock-Stiftung, Humboldt-Universität Berlin (weiterführende Informationen)
  • Quellen

    Nachlass:

    Tembrock-Forschungssammlung der Günter-Tembrock-Stiftung an der Humboldt-Universität zu Berlin.

    Museum für Naturkunde Berlin, Historische Arbeitsstelle, Bestand TSA. (Forschungsakten und Tierstimmenarchiv) (Onlineressource) (weiterführende Informationen)

    Weitere Archivmaterialien:

    Archiv der Humboldt-Universität zu Berlin, NS-Doz. 2, ZB II 1995, A. 08 u. PA nach 1945 (Personalakten) u. Bestand Math.-Nat. Fak., Zool. Inst. (Forschungsakten des Zoologischen Instituts)

    Archiv der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, Halle an der Saale, M 1 Matrikel (Mappe) 5 301. (Personalakte)

    Archiv der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, AKL (1969–1991), Pers., Nr. A 347. (Personalakte)

  • Werke

    Monografien und Herausgeberschaften:

    Grundzüge der Schimpansen-Psychologie, 1949.

    Tierpsychologie, 1956, 21976.

    Tierstimmen, 1959.

    Verhaltensforschung. Eine Einführung in die Tier-Ethologie, 1961, 21964.

    Grundlagen der Tierpsychologie, 1963, 31971, franz. 1967, poln. 1971, Reinbek 1974.

    Grundriß der Verhaltenswissenschaften. Eine Einführung in die allgemeine Biologie des Verhaltens, 1968, 3. überarb. u. erg. Aufl. 1980, Stuttgart 21973.

    Biokommunikation. Informationsübertragung im biologischen Bereich, 1971, Reinbek 1975.

    Tierstimmenforschung. Eine Einführung in die Bioakustik, 1977, 42005.

    Grundlagen des Tierverhaltens, 1977.

    Verhaltensbiologie unter besonderer Berücksichtigung der Physiologie des Verhaltens, 1978. (Hg.)

    Spezielle Verhaltensbiologie der Tiere, 1983, Stuttgart o. J.

    Verhaltensbiologie, Jena 1986, Frankfurt am Main 1987.

    Akustische Kommunikation bei Säugetieren. Die Stimmen der Säugetiere und ihre Bedeutung, 1996.

    Angst, 2000.

    Bibliografie:

    Andreas Wessel, Catalogue Raisonné (1940–2003) of Günter Tembrock, in: Deutsche Entomologische Zeitschrift (2004), Special Issue, S. 49–84.

  • Literatur

    Monografien und Sammelbände:

    Andreas Wessel (Hg.), Ohne Bekenntnis keine Erkenntnis. Günther Tembrock zu Ehren, 2008.

    Andreas Wessel/Karl-Friedrich Wessel (Hg.), Günter Tembrock. Forscher, Lehrer, Mensch, 2011.

    Andreas Wessel/Randolf Menzel/Günter Tembrock (Hg.), Quo Vadis, Behavioural Biology? Past, Present, and Future of an Evolving Science, 2013.

    Artikel:

    Rainer Kirsch, Der Verhaltensforscher Professor Tembrock, in: ders. (Hg.), Kopien nach Originalen. 3 Porträts und 1 Reportage, 1981, S. 53–78.

    Peter Nötzold, Art. „Tembrock, Günter“, in: Helmut Müller-Enbergs/Jan Wielgohs/Dieter Hoffmann (Hg.), Wer war wer in der DDR?, 2010, S. 561–564. (Onlineressource)

    Andreas Wessel, Günter Tembrock und die Verhaltensbiologie in Berlin, in: Wolfgang Girnus/Klaus Meier (Hg.), Die Humboldt-Universität Unter den Linden 1945 bis 1990. Zeitzeugen, Einblicke, Analysen, 2010, S. 345–358.

    Andreas Wessel, Günter Tembrock und die Wissenschaftsgeschichte, in: Verhandlungen zur Geschichte und Theorie der Biologie 17 (2012), S. 1–4.

    Sophia Gräfe, Totenmaske für einen Fuchs, in: Anita Hermannstädter/Ina Heumann/Kerstin Pannhorst (Hg.), Wissensdinge. Geschichten aus dem Naturkundemuseum, 2020, S. 192 f.

    Sophia Gräfe/Alexandra Hui, Temporalizing Space through Sound and Movement. The Günter Tembrock Protocols on Fox Behavior, in: Sound & Science. Digital Histories Datenbank, Max Planck Institute for the History of Science, 2020. (Onlineressource)

    Sophia Gräfe, Der „Verein für Museen“ (1933–1957). Gelehrte Fiktionen eines Biologen, in: Ulrike Vedder/Johanna Stapelfeldt/Klaus Wiehl (Hg.), Museales Erzählen, 2020, S. 297–318.

    Sophia Gräfe, Red Foxes in the Filing Cabinet. Günter Tembrock’s Image Collection and Media Use in Mid-Century Ethology, in: Berichte zur Wissenschaftsgeschichte 45 (2022), H. 1/2, S. 55–86.

    Nachrufe:

    Heinz Penzlin, Nachruf auf Günter Tembrock 7.6.1918 – 26.1.2011, in: Zoologie. Mitteilungen der Deutschen Zoologischen Gesellschaft (2011), S. 69–71.

    Andreas Wessel, Günter Tembrock. A Pioneer of Behavioural Biology Who Understood the Language of Animals, in: Ethology 117 (2011), H. 5, S. 469–471.

    Karl-Heinz Frommolt, Günter Tembrock (1918–2011), in: Bioacoustics 21 (2012), S. 173 f.

    Festschriften:

    Heinz Penzlin u. a., Günter Tembrock zum 65. Geburtstag. Verzeichnis der Veröffentlichungen von Prof. Dr. Günter Tembrock, in: Zoologische Jahrbücher. Abteilung für allgemeine Zoologie und Physiologie der Tiere 87 (1983), H. 2–3, S. 173–180.

    Festsitzung des Akademischen Senats und der Fakultät für Naturwissenschaften der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg anlässlich der Ehrenpromotion von Prof. em. Dr. rer. nat. habil. Günter Tembrock am 4. November 1988, 1990.

    Dieter Wallschläger/Matthias Freude/Dieter Köhler (Hg.), Verhaltensbiologie und Naturschutz. Festschrift zum 80. Geburtstag von Prof. Dr. rer. nat. Dr. h. c. mult. Günter Tembrock, 1998. (Onlineressource)

  • Onlineressourcen

  • Porträts

    Gemälde (Tusche/Papier) v. Harald Kretzschmar (geb. 1931), 1995, Privatsammlung Berlin.

    Zeichnung (Grafit auf Karton) v. Werner Gottsmann (1924–2004), 1998, Privatsammlung Berlin.

    Gemälde (Pastell auf Karton) v. Werner Gottsmann (1924–2004), 1998, Privatsammlung Berlin.

    Gemälde (Öl/Leinwand) v. Werner Gottsmann (1924–2004), 1998, Kunstsammlung/Kustodie der Humboldt-Universität zu Berlin.

    Karikatur (Faserstift auf Papier) v. Harald Kretzschmar (geb. 1931), 2000, Privatsammlung Berlin.

    Bronzeguss-Porträtbüste v. Werner Stötzer (1931–2010), 2003, Kunstsammlung/Kustodie der Humboldt-Universität zu Berlin.

    Totenmaske v. Jurij Mirtschin, 2011, Gesellschaft für Humanontogenetik.

  • Autor/in

    Sophia Gräfe (Berlin)

  • Zitierweise

    Gräfe, Sophia, „Tembrock, Günter“ in: NDB-online, URL: https://www.deutsche-biographie.de/118621246.html#dbocontent

    CC-BY-NC-SA