Lebensdaten
1896 – 1944
Geburtsort
Prag
Sterbeort
KZ Ravensbrück (Brandenburg)
Beruf/Funktion
Schriftstellerin ; Übersetzerin ; Journalistin
Konfession
römisch-katholisch
Normdaten
GND: 118557467 | OGND | VIAF: 19695848
Namensvarianten
  • Pollakova, Milena
  • Krejcarova, Milena
  • A. X. Nessey; A. X. Nesseyová; A. X. N.
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Zitierweise

Jesenská, Milena, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118557467.html [19.04.2024].

CC0

  • Milena Jesenská zählt über die Tschechoslowakei hinaus in ganz Mitteleuropa zu den bedeutendsten Journalisten der Zeit zwischen den zwei Weltkriegen. Mit ihrem Werk durchbrach sie die Festlegung der weiblichen Journalistik auf die Mode und wurde mit ihren Reportagen über den nahenden Zusammenbruch des demokratischen Europa in den 1930er Jahren zu einer politischen Journalistin. Soziale Empathie, Gefühl für den Menschen und Klarheit des Denkens sind die wichtigsten Zeichen ihrer journalistischen Arbeiten. Als deren Höhepunkte gelten Jesenskás soziale Feuilletons aus dem Wien der Insolvenzzeit nach 1918 und die politisch brisanten Reportagen aus dem Sudetenland vor dem Münchener Abkommen und danach.

    Lebensdaten

    Geboren am 10. August 1896 in Prag
    Gestorben am 17. Mai 1944 in KZ Ravensbrück (Brandenburg)
    Grabstätte Massenaschegrab in Schwedtsee bei Ravensbrück
    Konfession römisch-katholisch
    Milena Jesenská (InC)
    Milena Jesenská (InC)
  • Lebenslauf

    10. August 1896 - Prag

    1907 - 1915 - Prag

    Schulbesuch (Abschluss: Matura)

    Tschechisches Mädchengymnasium Minerva

    1915 - 1917 - Prag

    Studium der Medizin (abgebrochen)

    Karls-Universität

    1917 - 1917 - Prag

    Studium? (nicht belegt)

    Konservatorium

    1917 - 1918 - Prag

    Einweisung durch den Vater

    Nervenheilanstalt Veleslavin

    1918 - Wien

    Übersiedlung mit Ernst Pollak; Tätigkeit als Journalistin und Übersetzerin

    Tribuna (Prag); Nàrodní Listy

    1919 - 1920 - Wien

    Beziehung zu Franz Kafka (1883–1924); Veröffentlichung von Übersetzungen seiner Texte

    Kmen; Tribuna; Cesta (Literaturzeitschriften)

    1924 - Friedewald-Buchholz bei Dresden

    Aufenthalt mit Franz Xaver von Schaffgotsch (1890–1979) bei ihrer Freundin Alice Rühle-Gerstel (1894–1943) und deren Mann Otto Rühle (1874–1943); Journalistin und Übersetzerin

    1925 - Prag

    Rückkehr; Mitglied von Devětsil (Pestwurz); Journalistin

    u. a. Národní listy, Pestrý týden

    1928 - Prag

    schwere Erkrankung; journalistische Tätigkeit

    Lidové noviny

    1931 - 1935/36 - Prag

    Mitglied?, später Distanzierung von der KPTsch wegen kritischer Äußerungen zum Stalinismus; journalistische Tätigkeit

    Kommunistische Partei der Tschechoslowakei; Tvorba; Žijeme

    1937 - 1939 - Prag

    Journalistin

    Přítomnost

    1939 - Prag

    illegale journalistische Tätigkeit, Fluchthilfe

    u. a. V Boj

    November 1939 - 1940 - Dresden

    Verhaftung; Inhaftierung; Einstellung des Verfahrens aus Mangel an Beweisen 1940

    Gestapo; Untersuchungsgefängnis

    1940 - KZ Ravensbrück (Brandenburg)

    Deportation

    17. Mai 1944 - KZ Ravensbrück (Brandenburg)
  • Genealogie

    Vater Jan Jesenský 1870–1947 Zahnarzt, Professor für Zahnmedizin an der Karls-Universität Prag
    Großvater väterlicherseits Jan Bedřich Jesenský 1837–1895 Bürokaufmann, später Geschäftsmann
    Großmutter väterlicherseits Anna Jesenská, geb. Tichá 1839–1920
    Mutter Milena Jesenská, geb. Hejzlarova 1874–1913
    Großvater mütterlicherseits František Hejzlar 1843–1899 Landschulinspektor
    Großmutter mütterlicherseits Marie Peřinová 1847–1907
    Geschwister keine
    1. Heirat März 1918 in Prag
    Ehemann Ernst Pollak 1886–1947 Fremdsprachenkorrespondent der Österreichischen Landesbank in Wien, seit 1918 in Prag; Literaturkenner
    Schwiegervater Ernst? Pollak 1858?–1943 (Ghetto Theresienstadt)
    Schwiegermutter Regina Pollak, geb. Schwenk 1855–1943 (Ghetto Theresienstadt)
    Scheidung 1925
    2. Heirat April 1927 in Prag
    Ehemann Jaromír Krejcar 1895–1950 Architekt
    Tochter Jana (Honza) Černá, geb. Krejcarová 1928–1981 Autorin
    Scheidung 1934
    Lebenspartner (seit 1933) Evžen Klinger 1906–1981 Übersetzer
    Tante väterlicherseits Růžena Jesenská 1863–1940 Schriftstellerin
    Tante väterlicherseits 'Marie Viktorie Jesenská 1867–1952 Mosaik-Künstlerin
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    Jesenská, Milena (1896 – 1944)

    • Vater

      Jan Jesenský

      1870–1947

      Zahnarzt, Professor für Zahnmedizin an der Karls-Universität Prag

      • Großvater väterlicherseits

        Jan Bedřich Jesenský

        1837–1895

        Bürokaufmann, später Geschäftsmann

      • Großmutter väterlicherseits

        Anna Jesenská

        1839–1920

    • Mutter

      Milena Jesenská

      1874–1913

      • Großvater mütterlicherseits

        František Hejzlar

        1843–1899

        Landschulinspektor

      • Großmutter mütterlicherseits

        Marie Peřinová

        1847–1907

    • 1.·Heirat

      in

      Prag

      • Ehemann

        Ernst Pollak

        1886–1947

        Fremdsprachenkorrespondent der Österreichischen Landesbank in Wien, seit 1918 in Prag; Literaturkenner

    • 2.·Heirat

      in

      Prag

      • Ehemann

        Ernst Pollak

        1886–1947

        Fremdsprachenkorrespondent der Österreichischen Landesbank in Wien, seit 1918 in Prag; Literaturkenner

  • Biografie

    Jesenská wuchs in einem tschechischen, national orientierten Elternhaus in Prag auf und besuchte hier nach der Grundschule seit 1907 die Minerva, das erste tschechische Mädchengymnasium der Monarchie. Bis zu deren Tod 1913 half sie bei der Pflege ihrer schwerkranken Mutter. Nach dem Erhalt der Matura 1915 nahm sie auf Wunsch ihres Vaters ein Medizinstudium auf, brach dieses 1917 ab und studierte kurze Zeit am Prager Konservatorium. In dieser Zeit gehörte sie zu den regelmäßigen Besuchern des Café Arco, einem Treffpunkt Prager jüdischer Intellektueller und deutschsprachiger Literaten, und lernte hier 1916 den Bohemién und Literaturkenner Ernst Pollak (1886–1947) kennen. Um ihre Beziehung zu ihm zu verhindern, ließ ihr Vater sie vorübergehend in eine psychiatrische Anstalt in Prag-Veleslavín einweisen. Letztlich willigte er im März 1918 doch in die Heirat unter der Bedingung ein, dass die Eheleute Prag verlassen mussten. Sie zogen nach Wien, wo sie Stammgäste der Literaturcafés Central und Herrenhof wurden. In Wien begann Jesenská Ende 1919 ihre Laufbahn als Journalistin, zuerst als eine Art Wiener Korrespondentin der neuen Tageszeitung „Tribuna“ in Prag. Bald kamen Übersetzungen literarischer Texte, insbesondere aus dem Französischen, hinzu.

    Nachdem sie sich Mitte der 1920er Jahre von Pollak getrennt hatte, ging Jesenská nach Prag zurück und verkehrte hier in den Kreisen der international vernetzten linken tschechischen Avantgarde, zu der u. a. die Dichter Vítězslav Nezval (1900–1958) und Jaroslav Seifert (1901–1986), der Theoretiker Karel Teige (1900–1951) sowie eine Reihe junger Architekten gehörte, darunter Jaromír Krejcar (1895–1950), den sie 1927 heiratete. Nach der Trennung von ihm 1933 arbeitete Jesenská als freie Journalistin für die linke Presse und war mit ihrem Lebensgefährten Evžen Klinger (1906–1981) auch als Übersetzerin tätig. Seit ihrer Distanzierung von der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei um 1935 als Trotzkisten und Renegaten abgestempelt, lebten Jesenská und Klinger in prekären Verhältnissen, bis Jesenská 1937 eine Stelle als Redakteurin der Zeitschrift „Přítomnost“ (Gegenwart) bekam.

    Nach dem Münchener Abkommen im September 1938 besetzte die deutsche Wehrmacht am 15. März 1939 den Rest der Tschechoslowakischen Republik; „Přítomnost“ wurde verboten und Jesenská zur Helferin jüdischer und nicht-jüdischer Emigranten. So unterstützte sie u. a. Klinger bei seiner Flucht aus dem Protektorat. Sie fand auch Kontakt zu den entstehenden Widerstandsgruppen und schrieb Beiträge für illegale Zeitungen wie „V Boj“ (Auf zum Kampf). Im November 1939 wurde sie verhaftet und nach Verhören im Sitz der Gestapo im Palais Petschek dem Volksgerichtshof (Sondersache Böhmen und Mähren) in Dresden vorgeführt. Aus Mangel an Beweisen an die Gestapo in Prag zurücküberstellt, wurde sie in das Frauenkonzentrationslager Ravensbrück deportiert, wo sie ihre spätere Biografin, Margarete Buber-Neumann (1901–1989), kennenlernte und 1944 nach einer Nierenoperation starb.

    Jesenskás journalistische Laufbahn begann 1919 mit ihrem Kontakt zu der tschechischen Tageszeitung „Tribuna“, für die sie acht literarische Übersetzungen verfasste – u. a. Werke von Charles Péguy (1873–1914), Romain Rolland (1866–1944), Francis Jammes (1868–1938) und Franz Werfel (1890–1945) –, bevor sie begann, Feuilletons und soziale Reportagen über das Nachkriegswien zu schreiben. In dieser Zeit knüpfte sie Kontakt mit Franz Kafka (1883–1924), dessen Texte sie ins Tschechische übersetzen wollte. Kafka hielt sich zu dieser Zeit zur Kur in Meran auf; der Kontakt zwischen Jesenská und ihm entwickelte sich zu einer Art Liebesbeziehung in Briefen. Ihre Begegnung in Wien Ende Juni 1920 bei Kafkas Rückreise aus Meran bezeichnet den Höhepunkt ihrer Beziehung. Trotz der Erkenntnis, einander in der existenziellen Tiefe ihrer Wesen erkannt zu haben, schlossen beide die tägliche Praxis eines gemeinsamen Lebens aus. Mit Kafkas „Briefe an Milena“ (1987) ordnet sich das Verhältnis aber in die großen Liebesbeziehungen der europäischen Kulturgeschichte ein. Ihr Echo findet man in Kafkas Roman „Das Schloss“ (1926) und in Jesenskás Feuilleton „Der Teufel am Herd“. Geblieben sind auch ihre Übersetzungen von Kafkas Texten – die ersten Übersetzungen aus seinem Werk in eine fremde Sprache. 1920 veröffentlichte Jesenská in der Literaturzeitschrift „Kmen“ (Stamm) die Übersetzung des „Heizers“ sowie sechs kurze Texte Kafkas. Ebenfalls 1920 erschienen in der „Tribuna“ ihre Übertragungen von „Der Unglückliche“ und „Ein Bericht für eine Akademie“ sowie 1922 in der Zeitschrift „Cesta“ (Straße) „Das Urteil“.

    Während ihrer gesamten journalistischen Karriere, in der sie fast 1200 Feuilletons und Reportagen verfasste, blieb Jesenská auch als Übersetzerin tätig. Für die Tageszeitung „Národní listy“ (Volksblätter) begann sie schon 1920 damit, bevor sie sich mit Beiträgen auf der Frauenseite der Zeitung etablierte und 1923 zur leitenden Redakteurin aufstieg, die den Leserinnen den Lebensstil der Moderne vermittelte. Im Frühjahr 1929 wechselte sie zur „Lidové noviny“ (Volkszeitung), wurde im Sommer 1930 vom neuen Chefredakteur, dem ihr Konzept der Frauenseite nicht gefiel, aus der Redaktion entlassen und arbeitete danach als freie Journalistin v. a. für die Wochenzeitung „Tvorba“ (Bildung), bis sie 1937 eine feste Mitarbeiterstelle in der Zeitschrift „Přítomnost“ (Gegenwart) annahm. Ihre politischen Reportagen aus dieser Zeit über die deutschen und jüdischen Emigranten in der Tschechoslowakei und die Situation im Sudetengebiet stellen den Höhepunkt ihres journalistischen Werks dar. Jesenská beschrieb die Situation in den Orten, die sie besuchte, die Spannungen in den Familien, das Verhalten der Henleinjugend und die Republiktreue der antifaschistischen Sudetendeutschen. In ihrer Darstellung der Situation in den Grenzgebieten war sie um Gerechtigkeit bemüht, kritisierte aber auch die Versäumnisse der tschechischen Politik. Mit ihren Reportagen stieg die Auflage von „Přítomnost“ auf wöchentlich 30 000 Exemplare.

    In der tschechischen Tradition galt Jesenská nie bloß als Kafkas Freundin Milena. Allerdings war sie für die Kommunistische Partei bis in die 1960er Jahre eine Trotzkistin und Renegatin, von der man nicht sprach. „Kafkas Freundin Milena“ wurde sie im Westen „Dank“ des Titels der Biografie Buber-Neumanns. Hinzu kam, dass ihr über verschiedene Zeitungen verstreutes journalistisches Werk lange nicht in seiner Vollständigkeit bekannt war. Eine eingehendere Beschäftigung mit Jesenská und ihrem Werk setzte im Gefolge der zweiten Frauenbewegung aus den 1970er Jahren ein, die den Beitrag von Frauen an der europäischen Kultur entdeckte und bekannt machte. Während dieser Zeit fand die Historikerin Marie Jirásková (geb. 1938) in Prag in tschechischen Zeitungen rund 1200 Texte von Jesenská, von denen sie 2016 fast 400 in tschechischer Sprache veröffentlichte. Diese Auswahl ermöglicht es, den Stil und die Qualität der Texte zu analysieren und zu würdigen.

  • Auszeichnungen

    1994 Gerechte unter den Völkern, Gedenkstätte Yad Vashem (Israel)
    1996 Tomáš-Garrigue-Masaryk-Orden 2. Klasse
    1998 Milena Jesenská Fellowships for Journalists des Institut für die Wissenschaften vom Menschen, Wien (jährlich)
  • Quellen

    Nachlass:

    nicht erhalten.

  • Werke

    Mileniny recepty [Milenas Rezepte], 1925.

    Cesta k jednoduchosti [Der Weg zur Einfachheit], 1926.

    Člověk dělá šaty [Der Mensch macht die Kleider], 1927.

    Mají svobodnou vůli, ale šatů nemají! [Sie haben freien Willen aber keine Kleider!], in: Civilisovaná žena [Zivilisierte Frau], 1929/30.

    Alles ist Leben – Feuilletons und Reportagen 1919–1933, hg. u. mit einer biographischen Skizze versehen v. Dorothea Rein, 1984, Neuaufl. 1999. (P)

    Alena Wagnerová (Hg.), Ich hätte zu antworten tage- und nächtelang. Die Briefe von Milena, 1996, Neuaufl. 1999.

    Nad naše síly: Češi, Židé a Němci 1937–1939: články z týdeníku „Přítomnost“, 1997.

    The Journalism of Milena Jesenská. A Critical Voice in Interwar Central Europe, hg. u. mit einer Einl. versehen v. Kathleen Hayes, 2003. (P)

    Briefe aus dem Gefängnis. Erstmals veröffentlicht in: Neue Rundschau 126 (2015), H. 2, S. 16–41.

    Křižovatky [Kreuzungen, Werkauswahl], hg. v. Marie Jirásková, 2016.

    Prager Hinterhöfe im Frühling. Feuilletons und Reportagen 1919–1939, hg. u. mit einem Vorw. versehen v. Alena Wagnerová, 2020. (P)

    Übersetzungen:

    Leonhard Frank, Příčina, 1922.

    Robert Louis Stevenson, Rytíř z Ballantrae, 1925.

    Sven Elvestad, Zmizení otce Montrosa, 1928.

    Otto Rühle, Jak zacházeti s dětmi, 1928.

    Ludwig Huyn/Josef Kalmer, Habeš, země afrického neklidu, 1935.

    Herman Franz Erman, Modrý prach, 1936.

    Jolán Földesová, Zkouška dospělosti, 1937.

  • Literatur

    Margarete Buber-Neumann, Milena, Kafkas Freundin 1977, 42000.

    Jana Černá, Milena Jesenská, 1985.

    Franz Kafka, Briefe an Milena, 1987, Neuaufl. 2011.

    Marta Pelinka-Marková, Mýtus Milena. Milena Jesenská jinak [Der Mythos Milena], 1993.

    Alena Wagnerová, Milena Jesenská. „Alle meine Artikel sind Liebesbriefe“. Biographie, 1994.

    Mary Hockaday, Kafka, Love and Courage. The Life of Milena Jesenská, 1995.

    Marie Jirásková, Kurzer Bericht über drei Entscheidungen, 1996.

    Margret Steenfatt, Milena Jesenská. Biographie einer Befreiung, 2002.

    Steve Sem Sandberg, Ravensbrück, 2003.

    Lucyna Darowska, Widerstand und Biografie. Die widerständige Praxis der Prager Journalistin Milena Jesenská gegen den Nationalsozialismus, 2012.

    Alena Wagnerová. „Sie war ein lebendiges Feuer.“ Milena Jesenskás Briefe aus dem Gefängnis, in: Neue Rundschau 126 (2015), H. 2, S. 7–15.

    Alois Prinz, Ein lebendiges Feuer. Die Lebensgeschichte der Milena Jesenská, 2016.

    Pavla Plachá/Věra Zemanová (Hg.), Milena Jesenská. Biografie – Historie – vzpomínky [Biografie – Geschichte – Erinnerungen], 2016. (P)

    Simone Frieling, Sie ist mir unerreichbar. Milena Jesenská und Franz Kafka, in: dies., Dichterpaare. Lass uns Worte finden ..., 2020, S. 11–39.

    Lexikonartikel:

    Christa Rothmeier, Art. „Jesenská, Milena“, in: Ute Hechtfischer/Renate Hof/Inge Stephan/Flora Veit-Wild (Hg.), Metzler Autorinnen Lexikon, 1998, S. 243 f. (P)

    Filme:

    Milena Jesenská. Mehr als Kafkas Freundin, 1980, Regie: Margit Saad-Ponnelle. (Dokumentarfilm)

    Geliebte Milena, 1991, Regie: Véra Belmont, nach dem Buch v. Jana Černá, mit Valérie Kaprisky als Milena Jesenská. (Spielfilm)

  • Autor/in

    Alena Wagnerová (Saarbrücken)

  • Zitierweise

    Wagnerová, Alena, „Jesenská, Milena“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.01.2023, URL: https://www.deutsche-biographie.de/118557467.html#dbocontent

    CC-BY-NC-SA