Lebensdaten
erwähnt 1680, gestorben 1699
Beruf/Funktion
Glockengießer
Konfession
evangelisch?
Normdaten
GND: 136007201 | OGND | VIAF: 80424518
Namensvarianten
  • Fremy, Claude

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Zitierweise

Fremy, Claude, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd136007201.html [01.05.2024].

CC0

  • Genealogie

    B Mammeus, Johs., gießt 1703 f. Grimersum Kr. Norden;
    N.N.;
    S Claude, Mammeus ( 1733);
    N (S d. Johs.) Franziskus, Domenikus ( 1706);
    E (S d. Mammeus) Claude (1729–92), gießt mit s. Schwager Ihmcke Oncken Heidefeld aus Harlingen u. dessen S Mammeus Fremy Heidefeld ( 1806);
    Nachkommen Claude ( 1871), arbeitet gemeinsam mit Hero van Bergen, der letzte ist Mammeus ( 1927).

  • Biographie

    1680 übernahm F. mit seinen Brüdern die städtische Gießerei in Amsterdam in Pacht als „statsgeschut en klockgieter van de Baangracht“. Diese Werkstatt war bis zum Tode des letzten Hemony (1680) von dieser bedeutenden Gießerfamilie, den F.s verwandtschaftlich verbunden, geleitet worden. Die F.s übernahmen auch das Absatzgebiet ihres Vorgängers, Holland, Nordfriesland, Oldenburg, Westfalen, Rheinland. Claude goß bis nach Norwegen, 1686 für Kjollefjord. – In allen Generationen der F.s ist der Aufbau der Glocke der gleiche: rechteckig gekantete Bügel, zuweilen an den Bügelecken kleine Löwenmasken, die Bügel in der Mitte eingezogen; klare Antiquaschrift; ein reich profilierter Schlagring und am Wolm 2 oder 3 Stege. Durchgehend wird der Schulterfries aus einzelnen aneinandergereihten Palmetten auf Dreiecksgrundlage verwandt; ebenfalls ein Schulterband, mit Löwenmasken von Rankenvoluten eingeschlossen. 1703 taucht dann ein reicher Fries mit Jagdszenen auf und bleibt im ganzen Jahrhundert in Gebrauch. – In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts kommt der Tritonenfries hinzu, besonders verwandt in der Gemeinschaftsarbeit mit Mammeus Fremy Heidefeld. Ein spätgotisches Rundrelief, die Auferstehung Christi, ist noch Ende des 18. Jahrhunderts vorhanden, eine Darstellung, die schon bei dem belgischen Gießer Georg Waghevens Anfang des 16. Jahrhunderts in Gebrauch war. Dargestellt ist der auferstandene Christus mit den 3 Engeln am Grabe und den 3 schlafenden Wächtern.

  • Literatur

    H. W. H. Milhoff, Kunstdenkmale u. Altertümer im Hannoverschen VI, 1879, S. 61, VII, 1880, S. 28, 47, 88;
    Ostfries. Mbl. 10, 1882, S. 412, 452;
    H. Otte, Glockenkde., ²1884, S. 188;
    Kunstdenkmäler d. Prov. Westfalen I, 1884, S. 34, XII, 1901, S. 26, XV, 1903, S. 78;
    G. H. van Borssum Waalkes, Friesche Klokke Oppschriften, in: De Vrije Fries 16, 1885, S. 254, 18, 1892, S. 140, 19, 1911, S. 337;
    O. G. Houtrouw, Ostfriesland I. 1889, S. 438, II, 1891, S. 121;
    Kunstdenkmäler d. Rheinprov. I, 1891, S. 64, 71, 78, 84, 438;
    Die Bau- u. Kunstdenkmäler d. Hzgt. Oldenburg III, 1906, S. 134, 143, 155;
    Aarsberetning, Foreningen til norske fortidsmindes maerkers bevaring, Oslo 1913, S. 182;
    Upstalsboom-Bll. f. ostfries. Gesch. u. Heimatkde. 4, 1914/15, S. 105;
    A. Rauchheld, Glockenkde. Oldenburgs, in: Oldenburger Jb. 48, 1925, S. 35 f., 40, 42, 50, 97, 119, 122, 142;
    der., Glockenkde. Ostfrieslands, in: Upstalsboom-Bll. f. ostfries. Gesch. 14, 1929, S. 26, 38 f., 43, 45.

  • Quellen

    Qu.: Phot. u. Kartei d. Dt. Glockenarchivs in Hamburg.

  • Autor/in

    Imme Rotthauwe
  • Zitierweise

    Rotthauwe, Imme, "Fremy, Claude" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 401 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd136007201.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA