Lebensdaten
1867 – 1949
Geburtsort
Quakenbrück bei Osnabrück
Sterbeort
Dresden
Beruf/Funktion
Lebensmittelchemiker
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 137180284 | OGND | VIAF: 81407320
Namensvarianten
  • Beythien, Adolf Carl Heinrich
  • Beythien, Adolf
  • Beythien, Adolf Carl Heinrich
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Zitierweise

Beythien, Adolf, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd137180284.html [27.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Adolf, Buchbindermeister, S des Carl, Bauhandwerker, und der Sophie Berger;
    M Karoline, T des Johann Heinrich Wellinghoff, Drechslermeister, und der Meta Meier;
    Dahme (Mark) 1896 Marg., T des Kaufmanns Alfred Rose und der Emilie Grosse; 1 S.

  • Biographie

    Nach seiner Göttinger Studienzeit (1885–89) und praktischer Tätigkeit in verschiedenen Fabriken und Versuchsstationen gehörte B. zunächst dem Chemischen Untersuchungsamt der Stadt Breslau an und war dann ab 1899 über 30 Jahre Direktor des Städtischen Chemischen Untersuchungsamts Dresden. Da er umfassendes Wissen mit klarem juristischen Denken verband, wurde er bald zum international anerkannten Sachverständigen, der auch im Reichsgesundheitsrat maßgeblich an der Weiterentwicklung des Lebensmittelrechts mitwirkte und durch seine reichen Erfahrungen richtungweisend für eine vorbeugende Lebensmittelüberwachung wurde. Sein „Laboratoriumsbuch für den Lebensmittelchemiker“ (1931, ⁶1951) nimmt auch heute noch den ersten Platz unter den der Ausbildung und dem Gebrauch im Alltag dienenden Fachbüchern ein. Bereits 1910 wurde er zum Professor ernannt, 1934 wurde ihm die Joseph König-Gedenkmünze, 1938 die Brüsseler Goldmedaille verliehen.

  • Werke

    Die Nahrungsmittelfälschungen u. ihre Erkennung, 1914;
    Volksernährung u. Ersatzmittel, 1922;
    Einführung in d. Lebensmittelchemie, 1950, ⁴1953;
    Die Geschmackstoffe d. menschl. Nahrung, 1947, ²1950;
    Warenkde. d. Süßwarenindustrie, 1942;
    Hrsg.: Mercks Warenlex. (mit E. Dressler), ⁸1908;
    Hdb. d. Nahrungsmittelunters., 4 Bde. (mit C. Hartwich u. M. Klimmer), 1914;
    Mitarb.: J. König, Chemie d. menschl. Nahrungs- u. Genußmittel, Bd. 3, ⁴1914;
    Hdb. d. Lebensmittelchemie (Bömer, Juckenack, Tillmans), 1932 ff.;
    Hdb. d. Milchwirtschaft (Grimmer, Weigmann, Winkler), 1940.

  • Literatur

    Östermann, Sonderdr. d. Mitt. d. Ver. Dt. Lebensmittelchemiker, 1934;
    O. Keller-Th. Steinkopff, in: Pharmazeut. Zentralhalle, Jg. 88, 1949, S. 197 f. (P);
    S. W. Souci, in: Zs. f. Lebensmittelunters, u. -F 89, 1949, S. 431;
    V. Gerlach, in: Dt. Lebensmittelrdsch., 1950, S. 1;
    Pogg. VI (W).

  • Autor/in

    Friedrich Egger
  • Zitierweise

    Egger, Friedrich, "Beythien, Adolf" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 210 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd137180284.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA