Lebensdaten
1885 – 1968
Geburtsort
Verona (Venetien, Italien)
Sterbeort
München
Beruf/Funktion
katholischer Theologe ; Religionsphilosoph ; Hochschullehrer ; Theologe
Konfession
römisch-katholisch
Normdaten
GND: 118543105 | OGND | VIAF: 24602326
Namensvarianten
  • Guardini, Romano Michele Antonio Maria
  • Guardini, Romano
  • Guardini, Romano Michele Antonio Maria
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Objekt/Werk(nachweise)

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Zitierweise

Guardini, Romano, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118543105.html [29.03.2024].

CC0

  • Romano Guardini war ein italienisch-deutscher katholischer Priester, Theologe und Religionsphilosoph an den Universitäten Berlin (1923–1939), Tübingen (1945–1948) und München (1948–1962). Seine zahlreichen, stark rezipierten Werke umfassen Themen der Liturgie, Ekklesiologie, Christologie, literarische und philosophische Gestaltdeutungen, Kulturkritik, theologische Anthropologie und Offenbarungstheologie. Als Hauptwerk gilt das christologische Werk „Der Herr“ (1937).

    Lebensdaten

    geboren am 17. Februar 1885 in Verona (Venetien, Italien)
    gestorben am 1. Oktober 1968 in München
    Grabstätte Friedhof der Oratorianer; seit 1997 St. Ludwig, rechte Seitenkapelle in München-Neuhausen; München
    Konfession römisch-katholisch
    Romano Guardini, BSB / Bildarchiv / Fotoarchiv Timpe (InC)
    Romano Guardini, BSB / Bildarchiv / Fotoarchiv Timpe (InC)
  • Lebenslauf

    17. Februar 1885 - Verona (Venetien, Italien)

    1891 - 1894 - Mainz

    Schulbesuch

    Volksschule

    1894 - 1903 - Mainz

    Schulbesuch (Abschluss: Abitur)

    Humanistisches Gymnasium (heute Rabanus-Maurus-Gymnasium)

    1903 - 1904 - Tübingen

    Studium der Chemie (ohne Abschluss)

    Universität

    1904 - 1906 - München; Berlin

    Studium der Nationalökonomie (ohne Abschluss)

    Universität

    1906 - 1910 - Freiburg im Breisgau; Tübingen; Mainz

    Studium der Katholischen Theologie (Abschluss Examen pro Presbyteratu)

    Universität; Priesterseminar

    28.5.1910 - Mainzer Dom

    Priesterweihe

    1910 - 1912 - Heppenheim; Darmstadt; Worms; Mainz (St. Christoph); Mainz (St. Ignaz)

    Kaplan

    9.7.1911

    hessischer Staatsbürger

    1912 - 1915 - Freiburg im Breisgau

    Promotionsstudium (Dr. theol.)

    Universität

    1915 - 1920 - Mainz (St. Ignaz, St. Peter, St. Emmeran, St. Peter)

    Leiter der „Juventus“; Kaplan

    1916 - 1918 - Mainz

    Militärkrankenwärter

    Festungslazarett

    1920 - 1922 - Bonn

    Habilitation in Theologie

    Universität

    1920 - 1939 - Burg Rothenfels am Main

    Mitarbeiter und Leiter (seit 1927)

    Quickborn

    1922 - 1923 - Bonn

    Privatdozent für Systematische Theologie

    Universität

    1923 - 1939 - Breslau

    Professor für Religionsphilosophie und katholische Weltanschauung, als "ständiger Gast" an der Universität Berlin

    Universität

    Januar 1939

    Entlassungsgesuch auf Druck der NS-Behörden

    1943 - 1945 - Mooshausen (Allgäu)

    Übersiedlung

    1945 - 1948 - Tübingen

    Professor für Religionsphilosophie und Christliche Weltanschauung

    Universität

    1948 - 1962 - München

    Professor für Christliche Weltanschauung und Religionsphilosophie

    Universität

    1. Oktober 1968 - München
  • Genealogie

    Vater Romano Tullo Guardini 1857–1919 Geflügelgroßhändler
    Mutter Paola Maria Guardini, geb. Bernardinelli 1862–1957 aus dem Trentino
    Bruder Ferdinando (Gino) Guardini 1887–1946
    Bruder Mario Guardini 1888–1962
    Bruder Aleardo Guardini 1891–1956
    Diese Grafik wurde automatisch erzeugt und bietet nur einen Ausschnitt der Angaben zur Genealogie.

    Guardini, Romano (1885 – 1968)

    • Vater

      Romano Tullo Guardini

      1857–1919

      Geflügelgroßhändler

    • Mutter

      Paola Maria Guardini

      1862–1957

      aus dem Trentino

    • Bruder

      Ferdinando (Gino) Guardini

      1887–1946

    • Bruder

      Mario Guardini

      1888–1962

    • Bruder

      Aleardo Guardini

      1891–1956

  • Biografie

    alternativer text
    Romano Guardini, BSB / Bildarchiv / Fotoarchiv Hoffmann (InC)

    Guardini wuchs seit 1886 in Mainz auf, wo er lebenslange Freundschaft mit dem späteren Priester und Juristen Karl Neundörfer (1885–1926) schloss. Im Anschluss an das Abitur 1903 studierte er Chemie in Tübingen, seit 1904 Nationalökonomie in München und Berlin. Mit dem Vorhaben, Priester zu werden, wechselte er 1906 zum Studium der Katholischen Theologie nach Freiburg im Breisgau, 1906/07 nach Tübingen, wo neben Neundörfer Josef Weiger (1883–1966), Joseph Eberle (1884–1947) und Hermann Hefele (1885–1936) zu seinen Kommilitonen zählten. 1908 ging er an das Priesterseminar in Mainz. Hier 1910 mit Neundörfer zum Priester geweiht, war Guardini als Kaplan in Heppenheim, Darmstadt, Worms und Mainz tätig. 1915 wurde er mit der Dissertation „Die Lehre des Heiligen Bonaventura von der Erlösung. Ein Beitrag zur Geschichte und zum System der Erlösungslehre“ bei Engelbert Krebs (1881–1950) in Freiburg zum Dr. theol. promoviert. Von 1916 bis 1918 leistete er in Mainz Kriegsdienst als Krankenwärter.

    Nach dem Krieg engagierte sich Guardini für die katholische Jugendbewegung, wurde 1920 Mitarbeiter und 1927 Leiter des Quickborn auf Burg Rothenfels am Main, dessen Bundesleitung er von 1927 bis 1939 übernahm und dessen Organ „Die Schildgenossen“ er von 1924 bis 1940 mitherausgab. 1922 habilitierte er sich in Bonn und wurde im folgenden Jahr als ordentlicher Professor für Religionsphilosophie und katholische Weltanschauung nach Breslau berufen, von wo aus er jedoch als „Ständiger Gast“ an der Universität Berlin lehrte. In dieser Zeit trat Guardini publizistisch gegen den Nationalsozialismus auf, etwa in „Unterscheidung des Christlichen“ (1935) und wurde von der Gestapo beschattet. Im Januar 1939 reichte er auf Druck der NS-Behörden sein Abschiedsgesuch ein und zog im Sommer 1943 zu seinem Freund Weiger nach Mooshausen (Allgäu). Guardinis Texte wurden in der Widerstandsgruppe „Die Weiße Rose“ intensiv gelesen.

    Im Anschluss an seine Rehabilitation wurde Guardini im Oktober 1945 nach Tübingen berufen, bevor er 1948 als Professor für Christliche Weltanschauung und Religionsphilosophie nach München wechselte. Hier wirkte er von 1949 bis 1962 zudem als Universitätsprediger, zählte 1957 zu den Gründern der Katholischen Akademie in Bayern und verbrachte auch seine letzten Lebensjahre nach der Emeritierung 1962 in München. Aufsehen erregte seine Eröffnungsrede beim Katholikentag 1952 in Berlin. 1965 wollte ihm Papst Paul VI. (1897–1978) den Kardinalshut verleihen, was Guardini jedoch nicht annahm.

    Guardini erarbeitete in Überwindung eines neuzeitlich-agnostischen Autonomiedenkens in zahlreichen, einflussreichen Werken Grundzüge einer christlichen Weltanschauung und Personlehre. Charakteristisch für seine Methode ist die von der Philosophie Max Schelers (1874–1928) inspirierte Phänomenanschauung, die sich auf ein Denken in polaren Gegensätzen stützt und sich von idealistischen und neo-gnostischen Synthesen abgrenzt (Der Gegensatz. Versuche zu einer Philosophie des Lebendig-Konkreten, 1925). Die „Anschauung der Welt“ durch den Glauben führte zu viel gelesenen Daseinsdeutungen aus Philosophie und Literatur von der Antike bis zur Gegenwart. Mit diesen Entwürfen menschlicher Existenz blickte er prüfend auf das Christentum und legte umgekehrt an sie keinen historischen, sondern den Maßstab biblischer Offenbarung an.

    In Auseinandersetzung mit dem Vitalismus Friedrich Nietzsches (1844–1900) sowie anderen religionskritischen und -philosophischen Konzepten und im Unterschied zur aristotelisch-thomasischen Neuscholastik arbeitete Guardini ein platonisch-johanneisches Denken von Augustinus über Dante und Bonaventura bis zu John Henry Newman (1801–1890) heraus. Die Unterscheidung von psychebedingter Religion und Glauben im Sinne Søren Kierkegaards (1813–1855) führte bei ihm zu einer Personlehre durch „Anruf“, auch in Auseinandersetzung mit Martin Heidegger (1889–1976) (Religion und Offenbarung, 1958). Guardini konfrontierte die kantische Autonomie des Subjekts sowie Formen neuzeitlicher Selbstsetzung in Existentialismus und Psychologie mit Geschöpflichkeit und dem Anerkennen der endlichen Existenz in ihrer Nähe zum Nichts, aber auch zum geoffenbarten göttlichen Ursprung. Er nahm die Offenbarung absolut, sogar bis zur Revolte reizend. Aufmerksamkeit auf ihr Ärgernis sei gefordert, schließlich die Entscheidung in der Krise; davon hänge ab, ob die natürliche Existenz christlich werde (Welt und Person. Versuche zu einer christlichen Lehre vom Menschen, 1939).

    Guardinis praktische Erfahrungen mit der katholischen Schülervereinigung „Juventus“ in Mainz und dem Quickborn fanden ihren theoretischen Niederschlag in einer Pädagogik, die aus Fremderziehung befreien und zur Selbstbildung anleiten sollte (Briefe über Selbstbildung, 1927; Wille und Wahrheit, 1933; Die Sinne und die religiöse Erkenntnis, 1958). Die Polarität zwischen der Wahrnehmung des Gegebenen („sehen, was ist“) und der Selbstwerdung führte Guardini zum Postulat der „Annahme seiner selbst“ (1960) des Menschen als Ziel personaler Pädagogik. Guardinis Christologie denkt sowohl von der göttlichen Sohnschaft als auch von der konkret-geschichtlichen Gestalt Jesu her. Die Hermeneutik Jesu in der Verbindung von Zeitlichkeit und Ewigkeit unterlaufe Entmythologisierungen sowie historisch-kritische Reduktionen: Geschichtlichkeit war für Guardini die ausdrücklich selbstgewählte Daseinsform des Göttlichen (Heilige Schrift und Glaubenswissenschaft, 1928; Der Herr, 1937). Entsprechend dachte er Christi Präsenz in Kirche und Sakrament leibhaft real und zugleich im Werden lebendiger Entwicklung (Vom Sinn der Kirche, 1922). Indem Guardini dabei an Kirche und Offenbarung als den Trägern theologischen Denkens festhielt, baute er der Möglichkeit vor, als Modernist diffamiert zu werden.

    In seinen Schriften nach dem Zweiten Weltkrieg vertiefte Guardini seine Kulturkritik. Hatte er in den 1920er Jahren den neuzeitlichen „Herrschaftswillen“ in seiner technisch-destruktiven Umsetzung gekennzeichnet und einen neuen Willen zu verantworteter Technik gefordert, so erschienen ihm später Masse und Macht als Elemente einer erst zu erwerbenden „Macht über die Macht“ (Das Ende der Neuzeit, 1950; Die Macht, 1951). Angesichts einer atheistischen Kultur forderte er Wahrheit, Tapferkeit und personales Vertrauen als Haltungen für eine „Nachneuzeit“ ein. Guardinis Auslegung Adolf Hitlers (1889–1945) als eines vermeintlichen „Heilbringers“, die in seiner Mooshausener Zeit entstand, zählt zu den ersten Deutungsansätzen moderner Totalitarismen nach religiösen Kategorien (Der Heilbringer in Mythos, Offenbarung und Politik. Eine theologisch-politische Besinnung, 1946). Nach den Erfahrungen totalitärer Regime sah Guardini keine Möglichkeit mehr, ethische Normen in einer bloß „humanen Natur“ zu begründen und plädierte stattdessen für eine theologische Grundlegung der Ethik. So sei die seit 500 Jahren eingeschliffene Ichverhaftung des Individuums aufzugeben und damit seine Setzung als Maß und Mitte der Welt, die Hybris einer Grenzenlosigkeit – sei es des Fortschritts oder der eigenen Macht oder eigener wie fremder technischer Optimierung. Die Bedrohung durch das Kollektiv sei durch die Entfaltung der Person in ihrem Angerufensein von Gott zu beantworten (Ethik. Vorlesungen an der Universität München, 1993).

    Guardinis Werk wurde vielfach übersetzt und erreichte eine breite überkonfessionelle Leserschaft. Philosophen und Theologen wie Karl Rahner (1904–1984), Josef Pieper (1904–1997) und Hans Urs von Balthasar (1905–1988) griffen seine Ansätze auf. Aber auch Vertreter anderer Wissenschaften und Künstler rezipierten es intensiv, so die Architekten Ludwig Mies van der Rohe (1886–1969) und Rudolf Schwarz (1897–1961) sowie die Pädagogen Eduard Spranger (1882–1963) und Otto Friedrich Bollnow (1903–1991). Nahm die Aufmerksamkeit für Guardinis Werk nach dessen Tod ab, so erhielt sie durch die auf 29 Bände angelegte italienische Werkedition in den letzten beiden Jahrzehnten neue Impulse. Für ein Fortwirken seiner Lehre setzen sich besonders die Katholische Akademie in Bayern, die seit 1970 den „Romano Guardini Preis“ verleiht, die 1988 gegründete „Guardini Stiftung“ (mit Guardini-Galerie in Berlin) und seit 1995 der „Freundeskreis Mooshausen“ ein. Seit 2004 gibt es eine „Guardini Professur für Religionsphilosophie und theologische Ideengeschichte“ an der Humboldt-Universität Berlin. Im Auftrag der Katholischen Akademie in Bayern komponierte Robert Maximilian Helmschrott (geb. 1938) auf der Grundlage von Texten Guardinis 2007 die Kantate „Deutung des Daseins“. 2017 eröffnete Kardinal Reinhard Marx (geb. 1953) den Seligsprechungsprozess für Guardini in München. Der überaus zahlreiche Hörerkreis Guardinis führte nicht zu einer eigentlichen „Schule“, was er sogar ausdrücklich ablehnte. Aber viele Impulse Guardinis sind in Theologie, Pädagogik und Kulturkritik wirksam geblieben und werden in den letzten Jahren von der internationalen Forschung deutlich aufgegriffen.

  • Auszeichnungen

    1952 Friedenspreis des Deutschen Buchhandels
    1952 Päpstlicher Hausprälat
    1954 Dr. phil. h. c., Universität Freiburg im Breisgau
    1955 Goldene Ehrenmünze der Landeshauptstadt München
    1956 Ehrenbürger von Verona (Venetien, Italien)
    1958 Bayerischer Verdienstorden
    1958 Orden Pour le mérite für Wissenschaft und Künste
    1959 Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
    1961 Mitglied der liturgischen Vorbereitungskommission des II. Vatikanischen Konzils
    1962 Erasmuspreis in Brüssel
    1963 San Zeno Preis Verona (Italien)
    1963 Ehrenbürger von Isola Vicentina (Venetien, Italien)
    1965 Großes Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
    1965 Dr. theol. h. c., Universität Padua (Italien)
    1965 Medaille „München leuchtet“ in Gold
    1969 Dr. theol. h. c., Universität Bologna (Italien) (postum)
    1970 Romano-Guardini-Fachoberschule für Sozialwesen, München
    1970-1997 Romano-Guardini-Abendschule, München
    2012 Biblioteca communale Romano Guardini, Isola Vicentina (Venetien, Italien)
    Centro Culturale Romano Guardini, Bozen (Südtirol, Italien)
    2017 Istituto di Scienze Religiose R. Guardini, Trient (Südtirol, Italien)
    2020 Förderkomitee und Kampagne „Gli Alberi di Romano Guardini“, Varenna (Lombardei, Italien)
    zahlreiche Guardini-Straßen und Plätze, u. a. in München, Mainz, Bonn, Verona, Mooshausen, Trient, Monza
  • Quellen

    Nachlass:

    Katholische Akademie in Bayern, München.

    Bayerische Staatsbibliothek München.

    Archiv Burg Rothenfels am Main.

    Archiv Mooshausen.

    Archiv Isola Vicentina.

  • Werke

    Vom Geist der Liturgie, 1918.

    Von heiligen Zeichen, Würzburg 1922.

    Vom Sinn der Kirche, 1922.

    Der Gegensatz. Versuche zu einer Philosophie des Lebendig-Konkreten, 1925.

    Briefe über Selbstbildung, 1927.

    Briefe vom Comer See, 1927.

    Der Mensch und der Glaube. Versuch über die religiöse Existenz in Dostojewskis großen Romanen, 1932.

    Christliches Bewußtsein. Pascal, 1934.

    Unterscheidung des Christlichen. Gesammelte Studien, 1935.

    Die Bekehrung des Aurelius Augustinus, 1935.

    Der Herr. Betrachtungen über die Person und das Leben Jesu Christi, 1937.

    Das Wesen des Christentums, 1938.

    Welt und Person. Versuche zur christlichen Lehre vom Menschen, 1939.

    Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit, 1939.

    Die letzten Dinge, 1940.

    Zu Rainer Maria Rilkes Deutung des Daseins, 1941.

    Der Tod des Sokrates. Eine Interpretation der platonischen Schriften Euthyphron, Apologie, Kriton und Phaidon, 1943.

    Der Heilbringer in Mythos, Offenbarung und Politik. Eine theologisch-politische Besinnung, 1946.

    Freiheit, Gnade, Schicksal, 1948.

    Das Ende der Neuzeit, 1950.

    Die Macht, 1951.

    Verantwortung. Gedanken zur jüdischen Frage, 1952.

    Das Bild von Jesus dem Christus im Neuen Testament, 1953.

    Grundlegung der Bildungslehre, 1953.

    Stationen und Rückblicke, 1965.

    Sorge um den Menschen, 2 Bde., 1962/66.

    Die Existenz des Christen, 1976.

    Wahrheit des Denkens und Wahrheit des Tuns, 1980.

    Theologische Briefe an einen Freund: Einsichten an der Grenze des Lebens, 1982.

    Berichte über mein Leben. Autobiographische Aufzeichnungen, 1985.

    Ethik. Vorlesungen an der Universität München, 1993.

    Dantes Göttliche Komödie. Ihre philosophischen und religiösen Grundgedanken, 1998.

    Die religiöse Offenheit der Gegenwart, 2008.

    „Ich fühle, daß Großes im Kommen ist.“ Romano Guardinis Briefe an Josef Weiger 1908–1962, 2008.

    Das Romano Guardini Gottesdienstbuch. Impulse und Lesetexte, 2018.

    Opera Omnia, hg. v. Verlag Morcelliana, Brescia, 29 Bde. geplant, seit 2005.

    Bibliografie:

    Hans Mercker, Bibliographie Romano Guardini (1885–1968), 1978.

  • Literatur

    Hans Urs von Balthasar, Romano Guardini. Reform aus dem Ursprung, 1970.

    Eugen Biser, Interpretation und Veränderung. Werk und Wirkung Romano Guardinis, 1979.

    Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Romano Guardini (1885–1968). Leben und Werk, 1985.

    Joseph Ratzinger, Wege zur Wahrheit. Die bleibende Bedeutung von Romano Guardini, 1985.

    Arno Schilson, Perspektiven theologischer Erneuerung. Studien zum Werk Romano Guardinis, 1986.

    Martin Marschall, In Wahrheit beten. Romano Guardini – Denker liturgischer Erneuerung, 1986.

    Manfred Hermanns, Romano Guardini und die Soziologie, in: Renovatio 44 (1988), H. 2, S. 65–81.

    Günter Henner, Die Pädagogik im Denken Romano Guardinis, 1990.

    Hermann Josef Schuster (Hg.), Guardini weiterdenken, 1993.

    Alfons Knoll, Glaube und Kultur bei Romano Guardini, 1993.

    Arno Schilson (Hg.), Konservativ mit Blick nach vorn. Versuche zu Romano Guardini, 1994.

    Reinhard Haubenthaler, Askese und Freiheit bei Romano Guardini, 1995.

    Berthold Gerner, Romano Guardini in München. Beiträge zu einer Sozialbiographie, 3 Bde., 1998–2005.

    Karl-Heinz Wiesemann, Zerspringender Akkord: das Zusammenspiel von Theologie und Mystik bei Karl Adam, Romano Guardini und Erich Przywara als theologische Fuge, 1999.

    Joachim Reber, Romano Guardini begegnen, 2001. (P)

    Markus Zimmermann, Die Nachfolge Jesu Christi. Eine Studie zu Romano Guardini, 2004.

    Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Romano Guardini: Konturen des Lebens und Spuren des Denkens, 2005. (P)

    Chan Ho Park, Wer sein Selbst verliert, wird es gewinnen. Romano Guardinis Verständnis der Person und seine Auseinandersetzung mit dem Buddhismus, 2010.

    Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz (Hg.), Lauterkeit des Blicks. Unbekannte Materialien zu Romano Guardini, 2015. (P)

    Helmut Zenz (Hg.), Deuter der christlichen Existenz. Nachrufe – Erinnerungen – Würdigungen: Romano Guardini zum 50. Todestag, 2018. (P)

    Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Geheimnis des Lebendigen. Studien zu Romano Guardini, 2019. (P)

    Stefan K. Langenbahn/Helmut Zenz (Hg.), Romano Guardinis „Vom Geist der Liturgie“. Werden, Wandel und Wirken einer Jahrhundertschrift, 2019. (P)

    Lexikonartikel:

    Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Art. „Guardini, Romano“, in: Bernd Lutz (Hg.), Metzler Philosophen Lexikon, 32015, S. 265–267. (Onlineressource)

    Manfred Hermanns, Guardini, Art. „Romano Michele Antonio Maria – Lebens-, Religions- und Kulturphilosoph und wegweisender Pädagoge“, in: Hugo Maier (Hg.), Who is who der Sozialen Arbeit, 1998, S. 219–222.

    Anke Hees, Art. „Guardini, Romano“, in: Konrad Feilchenfeldt (Hg.), Deutsches Literatur-Lexikon. Das 20. Jahrhundert, Bd. 13, 2009, Sp. 27–30. (W, L)

    Peter König/Torsten Voß, Art. „Guardini, Romano“, in: Wilhelm Kühlmann, Killy-Literaturlexikon. Autoren und Werke des deutschsprachigen Kulturraumes, Bd. 4, 2009, S. 407.

  • Onlineressourcen

  • Porträts

    Fotografien und Porträt-Zeichnungen im Archiv der Katholischen Akademie in Bayern, München, und im Archiv Burg Rothenfels (Fotograf: Artur Pfau, 1909–2002).

    Gemälde (Öl/Leinwand) v. Viktor Ostroumow (1904–1955), 1948 (Mooshausen).

  • Autor/in

    Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz (Erlangen)

  • Zitierweise

    Gerl-Falkovitz, Hanna-Barbara, „Guardini, Romano“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.10.2022, URL: https://www.deutsche-biographie.de/118543105.html#dbocontent

    CC-BY-NC-SA