Lebensdaten
um 1170 – 1234
Beruf/Funktion
Dompropst zu Hildesheim und Verden
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 135957540 | OGND | VIAF: 80384975
Namensvarianten
  • Johannes
  • Johannes von Dorstadt
  • Johannes Marcus
  • mehr

Verknüpfungen

Verknüpfungen auf die Person andernorts

Aus dem Register von NDB/ADB

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Johannes Marcus, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd135957540.html [02.05.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Arnold v. Dorstadt. früher Podestà Barbarossas in Piacenza;
    M Bia; Verwandter Iso ( 1231), Bischof v. Verden (s. NDB X).

  • Biographie

    Um 1190 zum Mitglied des Hildesheimer Domkapitels erwählt, muß J. auch bald ins Verdener eingetreten sein. Er studierte – offenbar in Paris – und erscheint 1204 zuerst als Magister. Aus welfentreuer Familie stammend, begab er sich zu Otto IV., für den er Urkunden bezeugt als Propst von Bardowick und „clericus imperatoris“. Diesem „secretarius imperatoris“ übersandte Gervasius von Tilbury seine „Otia imperialia“, die letzte der Quellen für die Ebstorfer Weltkarte, zur Begutachtung und Weitergabe an den Kaiser, in dessen Umgebung J. zuletzt Ende 1211 auftaucht. Seit 1213 lebte er offenbar wieder in Hildesheim, wo er sich wohl am liebsten aufhielt und wo er eine Kurie besaß, die ihm sein Bruder Eilbert vermacht hatte. – Seit spätestens 1219 war er auch Propst von Oelsburg, seit 1226 Domscholaster in Hildesheim. Der offenbar fähige und erfahrene J. – er trat auch als delegierter päpstl. Richter auf – wurde 1228 Dompropst in Hildesheim. Nachdem ihn sein Vetter (consobrinus) Iso einige Zeit vor seinem Tode zu wichtigen Verhandlungen für die Verdener Kirche herangezogen hatte, folgte er nach dem 14.6.1231 als Dompropst in Verden. Bischof wurde indessen Lüder; J. zog es wieder nach Hildesheim. Seine letzte Urkunde stellte er jedoch als Verdener Dompropst am 24.6.1234 aus.

  • Literatur

    R. Meier, Die Domkapitel zu Goslar u. Halberstadt in ihrer persönl. Zusammensetzung im MA mit Btrr. üb. d. Standesverhältnisse d. b. z. J. 1200 nachweisbaren Hildesheimer Domherren, 1967, S. 374 u. 413 ff.;
    R. Drögereit, J. M., e. beachtenswerter Verdener Dompropst (in Vorbereitung).

  • Autor/in

    Richard Drögereit
  • Zitierweise

    Drögereit, Richard, "Johannes Marcus" in: Neue Deutsche Biographie 10 (1974), S. 561 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135957540.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA