Lebensdaten
gestorben um 1200
Beruf/Funktion
Augsburger Geistlicher ; Dichter ; Verfasser der Vita Sancti Uodalrici
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 100935761 | OGND | VIAF: 62587612
Namensvarianten
  • Albert von Augsburg
  • Albertus Augustanus
  • Albertus von Augsburg
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Albertus von Augsburg, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd100935761.html [28.03.2024].

CC0

  • Biographie

    In engem Anschluß an die um 1030 von Berno von Reichenau geschriebene „Vita Sancti Uodalrici“ (Bischof von Augsburg, 973) übertrug A. diese Legende in die Muttersprache und gab seinen Namen durch ein Akrostichon zu erkennen (s. Epilog, Vers 1574 f.). Die nur im Codex Germanicus Monacensis 94 erhaltene und ohne Nachwirkung gebliebene Übertragung wird - wohl etwas zu spät - meist um 1200 angesetzt.

  • Werke

    St. Ulrichs Leben, lateinisch beschrieben v. Berno v. Reichenau u, um d. J. 1200 in dt. Reime gebracht v. A., hrsg. v. J. A. Schindler, 1844.

  • Literatur

    ADB I; Goedeke, Dt. Dichtung im MA, ²1871, S. 168 f.; Goedeke I, 1884, S. 44; A. Hirsch, Die dt. Prosabearbb. d. Legende v. Hl. Ulrich, in: Münchner Arch. 4, 1915;
    N. Bühler, Die Schriftsteller u. Schreiber d. Benediktinerstiftes St. Ulrich u. Afra in Augsburg während d. MA, Diss. München 1916; E. Petzet, Die dt. Pergament-Hss. Nr. 1-200 d. Staatsbibl. in München, 1920, S. 163 ff.; J. van Dam, in: Vf.-Lex. d. MA I, 1933 (L).

  • Autor/in

    Friederike Weber
  • Zitierweise

    Weber, Friederike, "Albertus von Augsburg" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 144 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd100935761.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA

  • Biographie

    Albertus, ein Augsburger Geistlicher aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts, brachte die lateinische von Berno von Reichenau um 1030 verfaßte Lebensbeschreibung des Bischofs Ulrich von Augsburg (923—973) auf Bitten geistlicher Kinder, wie er selbst sagt, ohne dieselben näher bezeichnen zu wollen — wahrscheinlich waren es Benedictinerinnen, die unter dem Abt des Mönchsklosters zu S. Ulrich standen und A. ihr Beichtvater — in deutsche Reime, in deren Einleitung er seinen Namen akrostichisch angibt. Das nur in einer Handschrift nicht lückenlos erhaltene Gedicht, Alberts Erstlingswerk, schließt sich ziemlich sklavisch der lateinischen Vorlage an und kann auf poetischen Werth keinen Anspruch erheben. Der Form nach aber stand der Dichter schon unter dem Einflusse der mit dem Ende des 12. Jahrhunderts anhebenden neuen Kunstweise. Bis auf einzelne in seinem heimathlichen bairischen Dialekte begründete Ungenauigkeiten sind seine Reime rein, die überlangen Verse selten und hin und wieder begegnen einzelne erst durch die höfische Poesie eingebürgerte Termini, wie ors, zimieren, amîs.

    • Literatur

      St. Ulrichs Leben, lateinisch beschrieben durch Berno von Reichenau, und um das Jahr 1200 in deutsche Reime gebracht von Albertus. Herausgegeben von Joh. Andr. Schmeller. München 1844.

  • Autor/in

    Steinmeyer.
  • Zitierweise

    Steinmeyer, Elias von, "Albertus von Augsburg" in: Allgemeine Deutsche Biographie 1 (1875), S. 207 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd100935761.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA