Lebensdaten
1869 – 1946
Geburtsort
Würzburg
Sterbeort
Murnau (Oberbayern)
Beruf/Funktion
Pathologe
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 116256427 | OGND | VIAF: 3217120
Namensvarianten
  • Borst, Maximilian
  • Borst, Max
  • Borst, Maximilian
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Zitierweise

Borst, Max, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116256427.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Ferdinand (1842–1917), Lithograph, S des Ant. Jos., Aktuar am Landgericht Würzburg, und der Maria Schorer;
    M Christine (1847–1918), T des Charles Odevaine, Marinezollinspektor in Neapel, und der Magd. Frick;
    1) Lucrezia (1879–1914), T des Ingenieurs Luigi Wimmer und der Emilie Holzgartner, 2) 1926 Maria Marg. (evangelisch), T des Fabrikanten Ludwig Fronius und der Anna Boer; 1 S.

  • Biographie

    B. studierte in Würzburg, wurde 1892 zum Dr. med. promoviert und erhielt 1893 die ärztliche Approbation. Er wurde Assistent am Pathologischen Institut der Universität unter Eduard v. Rindfleisch, habilitierte sich 1897, wurde 1904 als ordentlicher Professor an die Medizinische Akademie in Köln, 1905 nach Göttingen, 1906 nach Würzburg und 1910 nach München berufen. Spätere Berufungen nach Leipzig und Berlin (auf den Lehrstuhl Rud. Virchows) lehnte er ab, um 1928-30 den Neubau des Pathologischen Instituts der Universität München zu leiten, das zu den größten und zweckdienlichsten Instituten Deutschlands gehört. Im Kriege 1914/18 richtete er in der bayerischen Armee die erste Feldprosektur ein, die das Vorbild für die späteren „beratenden Pathologen“ des deutschen Heeres wurde. Auch eine wichtige Sammlung kriegspathologischer Präparate wurde in dieser Zeit angelegt. B. war Mitglied zahlreicher in- und ausländischer medizinischer Gesellschaften, insbesondere für Krebsbekämpfung, Rektor der Akademie für internationale ärztliche Fortbildung und ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. B.s wissenschaftliche Bedeutung liegt vor allem auf dem Gebiet der Pathologie der Entwicklung und des Wachstums. Durch seine Arbeiten über Regeneration und Transplantation, vor allem über die Morphologie und die Wuchsstoffe der Geschwülste und über die Zelltheorie des Carcinoms hat er wesentliche Fortschritte in der Erkenntnis dieser Erscheinungen erzielt.

  • Werke

    Die Lehre v. d. Geschwülsten, 2 Bde., 1902;
    Das pathol. Wachstum u. d. Geschwülste, in: L.|Aschoff, Lehrb. d. Patho., 6 Aufl., 1908 u. ö.;
    Patholog. Histol., ⁴1950.

  • Literatur

    W. Hueck, M. B., in: Verhh. d. Dt. Ges. f. Pathol., 32. Tagung, 1948, S. 422-31 (L);
    B. Romeis, M. B., in: Jb. d. Bayer. Ak. d. Wiss. 1949, 1950, S. 128-33.

  • Porträts

    Im Pathol. Inst. d. Univ. München.

  • Autor/in

    Werner Hueck
  • Zitierweise

    Hueck, Werner, "Borst, Max" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 477-478 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116256427.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA