Cordier, Leopold
- Lebensdaten
- 1887 – 1939
- Geburtsort
- Landau (Pfalz)
- Sterbeort
- Gießen
- Beruf/Funktion
- reformierter Theologe ; Theologe ; Evangelischer Theologe
- Konfession
- reformiert
- Normdaten
- GND: 137432534 | OGND | VIAF: 51681984
- Namensvarianten
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- Cordier, Heinrich Leopold
- Cordier, Leopold
- Cordier, Heinrich Leopold
- Kordier, Leopold
- Kordier, Heinrich Leopold
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Biografische Lexika/Biogramme
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Bibliothek des Instituts für Zeitgeschichte München - Berlin
- * musiconn - Für vernetzte Musikwissenschaft
- Index Theologicus (IxTheo)
- * Jahresberichte für deutsche Geschichte - Online
Objekt/Werk(nachweise)
Porträt(nachweise)
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Genealogie
C. stammt aus Hugenottenfamilie;
V Heinr., Kaufm.;
M Maria Luise Clauß;
⚭ Lichtenthal b. Baden-Baden 1916 Margrit, T des Pfarrers Ludw. Mühlhäußer aus Basel u. der Elisabetha Weydmann;
1 S. -
Biographie
C. studierte evangelische Theologie in Halle, Berlin und Heidelberg, promovierte in Heidelberg zum Dr. phil. und zum Licentiat theol. 1926 ernannte ihn die theologische Fakultät Bonn zum D. theol. Nachdem C. verschiedene Pfarren versehen hatte, übernahm er 1926 den Lehrstuhl für praktische Theologie in Gießen. Da er sich besonders mit Problemen der Pädagogik und Jugendkunde befaßte, rief er hierfür ein Institut ins Leben, das in der Zeit des Nationalsozialismus geschlossen wurde. Nicht nur die wissenschaftliche Pädagogik beanspruchte C.s Interesse. Nach dem Zusammenbruch Deutschlands im ersten Weltkriege gründete er zusammen mit Pfarrer Lange 1921 die „Christdeutsche Jugend“ (hervorgegangen aus der von Guida Diehl gegründeten christlichen Jugendbewegung „Neuland“). Als Organ dieser Bewegung gab er von 1921-34 die „Christdeutschen Stimmen“ heraus. Der Charakter der Bewegung hat C. selbst mit den Worten beschrieben: „Wegweisend war für die Bewegung von Anfang an das Bild des ‚jungen Luther'. Im gleichen Maße, in dem dieses Bild zur Geltung kam, wandte sich die Bewegung gegen den religiösen Aktivismus ihrer ursprünglichen Zielsetzung und die individualistisch-pietistische Haltung der herkömmlichen Jugendfrömmigkeit und rang um die Gestaltung reformatorischer Frömmigkeit.“ - Neben diesen Arbeiten veröffentlichte C. Schriften über das evangelische Kirchenlied, Predigten und Vorträge.
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Werke
u. a. Die religionsphilos. Hauptprobleme bei Heinr. Pestalozzi, 1910;
Religiöse Jugenderziehung nach Pestalozzi, 1914, ²1927;
J. J. Rousseau u. d. Calvinismus, 1915;
Ev. Jugendkde., 3 Bde., 1925 bis 1929;
Ev. Pädagogik, 2 Bde., 1932-38. -
Literatur
M. Schian, Hdb. f. d. kirchl. Amt, 1928, S. 96;
RGG. -
Porträts
Festschr. anläßlich d. hundertjähr. Bestehens d. ev.-ref. Gemeinde Elberfeld, 1952, S. 83.
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Autor/in
Walter Hollweg -
Zitierweise
Hollweg, Walter, "Cordier, Leopold" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 357 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd137432534.html#ndbcontent