Lebensdaten
1572 – 1643 oder 1646
Geburtsort
Kiel
Sterbeort
Schleswig
Beruf/Funktion
Advokat ; juristischer Schriftsteller
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 123915511 | OGND | VIAF: 27991206
Namensvarianten
  • Blüting, Joachim
  • Blüting, Joachim
  • Blueting, Joachim
  • mehr

Quellen(nachweise)

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Blüting, Joachim, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd123915511.html [27.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    Die Familie stammte aus der Mark Brandenburg (Perleberg);
    V Joachim (1526–1606), Archidiakon|an der Nikolaikirche in Kiel;
    M Cath. Marquards;
    Anna, T des Notars Hartwig Hardisch und der Anna Ridisch;
    S Hartwig Blüting, Advokat in Schleswig.

  • Biographie

    B. war Advokat am fürstlichen Hofgericht zu Gottorf, seit 1606 auch juristischer Berater des Amtmanns in Gottorf. Für die schleswig-holsteinische Rechtspraxis wurde er durch seinen umfassenden Kommentar zum Jütschen Low bedeutsam, der - um 1634 verfaßt - zunächst in einer Reihe von Handschriften umlief und höchstes Ansehen genoß; gedruckt wurde das Werk erst 1717, also etwa 70 Jahre nach B.s Tod. Ein Reskript von 1722 machte allen holsteinischen Gerichten die Benutzung des Jütschen Lows mit der Kommentierung von B. zur Pflicht. Er schrieb ausschließlich für die Praxis; den heimischen Gerichtsgebrauch hat er weitgehend berücksichtigt. Auf gelehrtes Schrifttum ist jedoch seltener Bezug genommen worden.

  • Werke

    Glossa od. Erklärung d. im Hzgt. Schleswig gebräuchl. Rechtsbuchs, Flensburg 1717;
    Vom Erbgangs-Recht nach d. Jütschen Land-Recht (um 1637), hrsg. v. H. R. Hiort-Lorenzen, Kopenhagen 1859;
    Novem observationes juris Cimbrici, in: E. J. v. Westphalen, Monumenta inedita rerum Germanicarum III, Leipzig 1743, Sp. 2165-2212.

  • Literatur

    F. Dahl. in: Dansk Leks. III, 1934, S. 330 f. (W, L). - Qu.: Akten d. Landesarchivs Schleswig;
    Hss. in d. Univ. -Bibl. Kiel.

  • Autor/in

    Erich Döhring
  • Zitierweise

    Döhring, Erich, "Blüting, Joachim" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 320-321 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd123915511.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA