Lebensdaten
1900 – 1974
Geburtsort
Friedau (Steiermark, heute Ormož in Slowenien)
Sterbeort
Innsbruck
Beruf/Funktion
Jesuit
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 13390623X | OGND | VIAF: 70132676
Namensvarianten
  • Lakner, Franz

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Zitierweise

Lakner, Franz, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd13390623X.html [28.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Franz, Steuereinnehmer u. Grundbes. in F., S d. Grundbes. Franz in Cilli u. d. Maria N. N.;
    M Amalie, T d. Karl Lesiak in Windisch-Feistritz u. d. Maria N. N.

  • Biographie

    L. studierte zunächst, da der Vater sich der Wahl des geistlichen Standes widersetzte, in Graz und Innsbruck Philosophie, 1922 trat er nach erlangter Volljährigkeit in das österr. Jesuitennoviziat zu St. Andrä ein. Nach Vollendung seiner Ordensausbildung (1929 Priesterweihe) wurde er 1932 mit einer Arbeit über Jos. Kleutgen promoviert, er habilitierte sich 1933 über Anton Günther. 1936-38 und seit 1946 lehrte er Dogmatik in Innsbruck (1948 ao., 1962 o. Professor). – Theologisch wurde L. am Ende der 30er Jahre mit J. A. Jungmann und Hugo Rahner als Vertreter einer „Verkündigungstheologie“ bekannt: Er plädierte für eine eigene „kerygmatische“ Theologie mit einem spezifischen Formalobjekt, welche außer der (in Verkündigung und Seelsorge schwer zu vermittelnden) wissenschaftlichen Theologie bestehen sollte. Diese Zweigleisigkeit als Lösung des Vermittlungsproblems hat sich freilich in der Folge in der kath. Theologie nicht durchgesetzt. In seinem wissenschaftlichen Spezialgebiet, der Theologiegeschichte des 19. Jh., bereitete er die Neuherausgabe von H. Hurters Nomenklatur vor; außerdem gab er die 4bändige Dogmatik „Institutiones Theologiae dogmaticae“ (⁴1942-49) von Ludwig Lercher neu heraus. – Als Organisator bewährte sich L., als im Juli 1938 die Theol. Fakultät Innsbruck durch die Nationalsozialisten geschlossen wurde; er leitete die Übersiedlung des Jesuitenkollegs, dessen Rektor er seit 1937 war, nach Sitten in der Schweiz und erreichte von Papst Pius XI seine Errichtung als päpstl. theol. Fakultät. 1946 erfolgte die Rückkehr nach Innsbruck. Bis 1949 war L. Leiter (Regens) des Priesterseminars, 1962-65 Dekan der Theol. Fakultät, 1965/66 Rektor der Universität. 1970 wurde er von Papst Paul VI. zum Mitglied der Internationalen Theologenkommission ernannt.

  • Werke

    Weitere W u. a. Kleutgen u. d. kirchl. Wiss. Dtld.s im 19. Jh., in: Zs. f. kath. Theol. 57, 1933;
    Die Idee bei Anton Günther, ebd. 59, 1935;
    Das Zentralobjekt d. Theol., ebd. 62, 1938 (Separatdr. 1940);
    Theorie e. Verkündigungstheol., 1938;
    Handbüchlein f. d. monatl. Geisteserneuerung, 1946;
    Die Litanei v. heiligsten Herzen Jesu, 1960.

  • Literatur

    P. Schupp, in: Zs. f. kath. Theol. 96, 1974, S. 345 f. (vollst. W-Verz.);
    Rundbrief d. Österr. Prov. SJ, Okt. 1974, S. 3-5;
    Kürschner, Gel.-Kal. 1970;
    Unterlagen im Archiv d. Österr. Prov. SJ.

  • Autor/in

    Klaus Schatz SJ
  • Zitierweise

    Schatz SJ, Klaus, "Lakner, Franz" in: Neue Deutsche Biographie 13 (1982), S. 424 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd13390623X.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA