Dates of Life
1900 – 1974
Place of birth
Friedau (Steiermark, heute Ormož in Slowenien)
Place of death
Innsbruck
Occupation
Jesuit ; Katholischer Theologe
Religious Denomination
katholisch
Authority Data
GND: 13390623X | OGND | VIAF: 70132676
Alternate Names
  • Lakner, Franz

Quellen(nachweise)

Relations

Outbound Links from this Person

The links to other persons were taken from the printed Index of NDB and ADB and additionally extracted by computational analysis and identification. The articles are linked in full-text version where possible. Otherwise the digital image is linked instead.

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Lakner, Franz, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd13390623X.html [12.05.2024].

CC0

  • Genealogy

    V Franz, Steuereinnehmer u. Grundbes. in F., S d. Grundbes. Franz in Cilli u. d. Maria N. N.;
    M Amalie, T d. Karl Lesiak in Windisch-Feistritz u. d. Maria N. N.

  • Biographical Presentation

    L. studierte zunächst, da der Vater sich der Wahl des geistlichen Standes widersetzte, in Graz und Innsbruck Philosophie, 1922 trat er nach erlangter Volljährigkeit in das österr. Jesuitennoviziat zu St. Andrä ein. Nach Vollendung seiner Ordensausbildung (1929 Priesterweihe) wurde er 1932 mit einer Arbeit über Jos. Kleutgen promoviert, er habilitierte sich 1933 über Anton Günther. 1936-38 und seit 1946 lehrte er Dogmatik in Innsbruck (1948 ao., 1962 o. Professor). – Theologisch wurde L. am Ende der 30er Jahre mit J. A. Jungmann und Hugo Rahner als Vertreter einer „Verkündigungstheologie“ bekannt: Er plädierte für eine eigene „kerygmatische“ Theologie mit einem spezifischen Formalobjekt, welche außer der (in Verkündigung und Seelsorge schwer zu vermittelnden) wissenschaftlichen Theologie bestehen sollte. Diese Zweigleisigkeit als Lösung des Vermittlungsproblems hat sich freilich in der Folge in der kath. Theologie nicht durchgesetzt. In seinem wissenschaftlichen Spezialgebiet, der Theologiegeschichte des 19. Jh., bereitete er die Neuherausgabe von H. Hurters Nomenklatur vor; außerdem gab er die 4bändige Dogmatik „Institutiones Theologiae dogmaticae“ (⁴1942-49) von Ludwig Lercher neu heraus. – Als Organisator bewährte sich L., als im Juli 1938 die Theol. Fakultät Innsbruck durch die Nationalsozialisten geschlossen wurde; er leitete die Übersiedlung des Jesuitenkollegs, dessen Rektor er seit 1937 war, nach Sitten in der Schweiz und erreichte von Papst Pius XI seine Errichtung als päpstl. theol. Fakultät. 1946 erfolgte die Rückkehr nach Innsbruck. Bis 1949 war L. Leiter (Regens) des Priesterseminars, 1962-65 Dekan der Theol. Fakultät, 1965/66 Rektor der Universität. 1970 wurde er von Papst Paul VI. zum Mitglied der Internationalen Theologenkommission ernannt.

  • Works

    Weitere W u. a. Kleutgen u. d. kirchl. Wiss. Dtld.s im 19. Jh., in: Zs. f. kath. Theol. 57, 1933;
    Die Idee bei Anton Günther, ebd. 59, 1935;
    Das Zentralobjekt d. Theol., ebd. 62, 1938 (Separatdr. 1940);
    Theorie e. Verkündigungstheol., 1938;
    Handbüchlein f. d. monatl. Geisteserneuerung, 1946;
    Die Litanei v. heiligsten Herzen Jesu, 1960.

  • Literature

    P. Schupp, in: Zs. f. kath. Theol. 96, 1974, S. 345 f. (vollst. W-Verz.);
    Rundbrief d. Österr. Prov. SJ, Okt. 1974, S. 3-5;
    Kürschner, Gel.-Kal. 1970;
    Unterlagen im Archiv d. Österr. Prov. SJ.

  • Author

    Klaus Schatz SJ
  • Citation

    Schatz SJ, Klaus, "Lakner, Franz" in: Neue Deutsche Biographie 13 (1982), S. 424 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd13390623X.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA