Lebensdaten
1817 – 1891
Geburtsort
Altenau (Harz)
Sterbeort
Leipzig
Beruf/Funktion
Landwirtschaftlicher Chemiker
Konfession
keine Angabe
Normdaten
GND: 116259957 | OGND | VIAF: 57362079
Namensvarianten
  • Knop, Wilhelm
  • Knop, Johann August Ludwig Wilhelm
  • Knop, W.

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Zitierweise

Knop, Wilhelm, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116259957.html [26.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    Vater Ludewig Ernst (geboren 1784), Förster, Sohn d. Försters Johann Heinrich aus Salzdetfurth u. d. Försters-Tochter Charlotte Christine Kahle; Mutter Philippine Amalie Haeberle (geboren 1793) aus Bergmannsfamilie in Sankt Andreasberg; Onkel väterlicherseits u. seit 1818 Stiefvater August, Kornmagazinverwalter in Osterode (Harz); Halbbruder, -brüder Adolph (1828–98), Professor(in) d. Mineral. u. Geognosie in Gießen, seit 1878 Direktor d. großherzoglich Naturalienkab. in Karlsruhe (s. Pogg. I-IV, Beiträge zur naturkundl. Forschung in Südwestdtld. 31, 1972, S. 171-77).

  • Biographie

    Nach dem Studium der Naturwissenschaften und seiner Promotion zum Dr. phil. war K. 7 Jahre lang als Assistent tätig, 1841-43 bei Wöhler in Göttingen, 1844 bei Gmelin in Heidelberg und 1845-47 bei Erdmann in Leipzig. Er erweiterte in dieser Zeit sein Wissen vor allem in den biologisch-botanischen Grenzfächern. 1847-56 lehrte K. Mechanik und Naturwissenschaften an der öffentlichen Handelslehranstalt in Leipzig, gleichzeitig stand er der landwirtschaftlichen Versuchsanstalt in Möckern bei Leipzig vor. 1853 habilitierte er sich an der Universität Leipzig in Chemie mit der Schrift „Über das Verhalten einiger Wasserpflanzen zur Atmosphäre“ und wurde dort 1861 zum Professor der Landwirtschaftlichen Chemie, 1880 zum ordentlichen Honorarprofessor ernannt (Emeritierung 1887). – K., der sich aufgrund seiner breiten Fachkenntnisse mit zahlreichen aktuellen Problemen auseinandersetzte und darüber viele Beiträge veröffentlichte, so über Ernährung, Düngung, Stoffwechsel und Inhaltstoffe der Pflanzen, die Analyse wichtiger biochemischer Stoffe (zum Beispiel die von Harnstoff, die nach ihm und Hüfner benannt wurde), führte die besonders von Liebig eingeleitete Agrar- und Pflanzennährstofflehre weiter; allerdings brachten ihn seine Resultate über die von der Pflanze in Wasserkultur aufgenommenen Substanzen in nachhaltigen Gegensatz zu dem in Tharandt ebenfalls hieran arbeitenden J. Sachs. Besondere Verdienste erwarb sich K. aber durch die Herausgabe des von R. Buchheim übernommenen „Pharmaceutischen Centralblattes“ (1848-62). Er richtete das 1830 von G. Th. Fechner als „Vollständiges Repertorium für alle Zweige der reinen und angewandten Chemie“ begründete, 1835-44 von Ch. A. Weinlig weitergeführte Referateorgan auf die internationale Berichterstattung ein und gab ihm, nach|der 1850 erfolgten Umbenennung in „Chemisch-Pharmaceutisches Centralblatt“ 1856 auch den endgültigen Namen „Chemisches Centralblatt“ (1969 eingestellt).|

  • Auszeichnungen

    Mitgl. Sächs. Ak. d. Wiss. (1864).

  • Werke

    Weitere W Hdb. d. chem. Methoden, 1859;
    Lehrb. d. Agriculturchemie, 1868;
    Bonitierung d. Ackererde, 1871, Ackererde u. Culturpflanze, 1883.

  • Literatur

    Pogg. I-IV;
    Ferchl.

  • Autor/in

    Heinz Walter
  • Zitierweise

    Walter, Heinz, "Knop, Wilhelm" in: Neue Deutsche Biographie 12 (1980), S. 214-215 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116259957.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA