Lebensdaten
1877 – 1929
Geburtsort
Frankfurt/Main
Sterbeort
Ebenhausen bei München
Beruf/Funktion
Psychologe ; Pädagoge
Konfession
mehrkonfessionell
Normdaten
GND: 116585935 | OGND | VIAF: 15523849
Namensvarianten
  • Ettlinger, Max Emil
  • Ettlinger, Max
  • Ettlinger, Max Emil

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Zitierweise

Ettlinger, Max, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116585935.html [16.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    B Karl s. (1);
    1904 Walburga Seidenschwarz (1871–1938); kinderlos.

  • Biographie

    E. studierte von 1895 ab Philosophie, zunächst in Heidelberg bei Kuno Fischer, dann in München bei Th. Lipps, bei dem er promovierte, und bei G. von Hertling, unter dessen Einfluß vor allem er den Weg zur katholischen Überzeugung fand. 1903-07 war er wissenschaftlicher Redakteur an der Zeitschrift „Hochland“. 1914 habilitierte er sich für Philosophie in München. 1917 ging er als ordentlicher Professor für Philosophie nach Münster (Westfalen), wo er Mitbegründer des Deutschen Instituts für wissenschaftliche Pädagogik und dessen wissenschaftlicher Leiter wurde. Sein großes|Verdienst liegt in der Betreuung des pädagogischen Gelehrtennachwuchses und in der Lehrerausbildung und Lehrerfortbildung. Aus der Lippsschen Schule stammend, gehörten zu seinen Forschungsgebieten die Ästhetik, die Psychologie, darunter die Tierpsychologie, außerdem Erziehungswissenschaft und Philosophiegeschichte. E. ist ein markanter Vertreter der Neuscholastik, der das platonisch-aristotelische Erbe in der Folgerichtigkeit des thomistischen Ausbaus mit den fortschreitenden modernen wissenschaftlichen Erkenntnissen in lebendige Beziehung zu setzen sucht.

  • Werke

    Zur Grundlegung e. Ästhetik d. Rhythmus, in: Zs. f. Psychol., 1899; Unterss. üb. d. Bedeutung d. Deszendenztheorie f. d. Psychol., 1903;
    Sammelberr. üb. Tierpsychol., in: Zs. f. Psychol., 1908-15;
    Philos. Fragen d. Gegenwart, 1911, ²1925;
    Der Streit um d. rechnende Pferd, 1913;
    Der christl. Idealismus d. Erzieherberufes, 1921;
    Gemeinschaft als Erziehungsziel u. als Erziehungsmittel, in: Jb. d. Zentralinst. f. Erziehung u. Unterricht, 1922;
    Gesch. d. Philos. v. d. Romantik bis z. Gegenwart, 1924;
    Btrr. z. Lehre v. d. Tierseele u. ihrer Entwicklung, 1925;
    Philos. Lesebuch, 1925 (mit P. Simon u. G. Söhngen);
    Die philos. Zusammenhänge in d. Päd. d. jüngsten Vergangenheit u. Gegenwart, 1925. – Hrsg.: Slg. Kösel, seit 1906;
    Lit. Ratgeber f. d. kath. Dtld., 1908-20. – Mithrsg.: Philos. Handbibl., seit 1920;
    Vjschr. f. wiss. Päd., seit 1926;
    Hdb. d. Erziehungswiss., 1928 ff.; Mitarbeiter am Staatslex. u. an Roloffs Lex. d. Päd.

  • Literatur

    H. Kühle, M. E., e. christl. Philosoph, in: Hochland 27, 1929/30, S. 230-39; J. P. Steffes, in: Vjschr. f. wiss. Päd. 6, 1930/31;
    LThK;
    J. Spieler, in: Lex. d. Päd. I, 1952; DBJ XI, Tl. 1929 (L).

  • Porträts

    Bronzebüste v. Mazotti (früher Münster, Dt. Inst. f. Erziehung u. Unterricht), Phot. im Bes. v. J. Spieler, Karlsruhe.

  • Autor/in

    Josef Spieler
  • Zitierweise

    Spieler, Josef, "Ettlinger, Max" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 666-667 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116585935.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA