Lebensdaten
1588 – 1670
Geburtsort
Schurgast (Schlesien)
Sterbeort
Escorial bei Madrid
Beruf/Funktion
Franziskaner ; Orientalist
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 120105349 | OGND | VIAF: 835045
Namensvarianten
  • Dominicus
  • Germanus de Silesia
  • Dominicus Germanus de Silesia
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Objekt/Werk(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Dominicus Germanus de Silesia, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd120105349.html [28.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Nachdem D. 1624 in den Franziskanerorden eingetreten war und zu Rom orientalische Sprachen studiert hatte, wirkte er seit 1630 in Palästina, wurde 1636 Professor im Missionskolleg S. Pietro in Montorio zu Rom und lehrte dann zu Bethlehem die arabische Sprache. 1645 reiste er als Missionspräfekt nach Samarkand in der Tatarei. Er hat auch an der arabischen Bibelübersetzung mitgearbeitet und den Koran übersetzt und widerlegt. Seit seiner Rückkehr aus der Tatarenmission (1652) lebte D. im Escorial, in dessen Bibliothek auch seine ungedruckten Werke aufbewahrt werden.

  • Werke

    u. a. Fabrica linguae arabicae (kleine), Rom 1636; Fabrica linguae arabicae (große), ebd. 1639;
    Hss.: Veni mecum ad Mohhamaedanos, 1647;
    Logica Solana ex arabico latinitati donata, vor 1664; Interpretatio Alcorani, 1669.

  • Literatur

    B. Zimolong, D. G. de Silesia OFM, ein biogr. Versuch, 1928 (L);
    Neues zum Leben u. d. Werken d. P. D. G. de Silesia, in: Franziskan. Stud. 21, 1934, S. 151-70;
    P. D. G. de Silesia, ebd. 23, 1936, S. 426-31;
    A. Kleinhans, Historia studii linguae arabicae in conventu in Montorio erecti, Quaracchi 1930, S. 75-87 (W);
    G. Graf, Gesch. d. christl. arab. Lit., in: Studi e Testi 147, IV, Rom 1951, S. 176-78;
    LThK.

  • Autor/in

    Sophronius Clasen OFM
  • Zitierweise

    Clasen OFM, Sophronius, "Dominicus Germanus de Silesia" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 66-67 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd120105349.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA