Lebensdaten
1820 – 1879
Geburtsort
Bautzen
Sterbeort
Gießen
Beruf/Funktion
Pharmakologe
Konfession
lutherisch
Normdaten
GND: 119429063 | OGND | VIAF: 72203904
Namensvarianten
  • Buchheim, Rudolf Richard
  • Buchheim, Rudolf
  • Buchheim, Rudolf Richard
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Objekt/Werk(nachweise)

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Zitierweise

Buchheim, Rudolf, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd119429063.html [29.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Christian (1781–1838), Stadt- und Landphysikus;
    M Amalia (1793–1824), T des Carl Gottlob Bruchmann, Großkaufmann und Handelsherr in Zittau;
    Zittau 1845 Minna Coelestine (1821–83), T des Christian Adolph Pescheck, Pfarrer in Zittau, und der Henr. Auguste Gössel;
    3 S, 3 T.

  • Biographie

    Nach dem Medizinstudium in Dresden und Leipzig, physiologisch-chemischer Arbeit in Leipzig bei Ernst Heinrich Weber und der Promotion (1845) folgte B. 1847 einem Ruf als außerordentlicher Professor der Arzneimittellehre, Diätetik, Geschichte der Medizin und medizinischen Literatur nach Dorpat. Dort machte er, seit 1849 als ordentlicher Professor, die Pharmakologie zu einer mit chemischen und physiologischen Methoden arbeitenden experimentellen Wissenschaft. In Dorpat schuf er aus privaten Anfängen das berühmte pharmakologische Universitätsinstitut, das erste wirkliche Institut dieser Art, aus dem unter seiner Leitung über 100 experimentelle Arbeiten hervorgingen und das allen späteren Gründungen zum Vorbild diente. Seit 1867 wirkte

    B. als ordentlicher Professor für Pharmakologie in Gießen. Neben seinen experimentellen Spezialforschungen und den programmatischen Schriften, z. B. „Über pharmakologische Untersuchungen“ (1856), hat sein „Lehrbuch der Arzneimittellehre“ (1856, ³1878) der neuen Richtung der Pharmakologie zum Siege verholten; seine Schüler, vor allem O. Schmiedeberg, führten diese Entwicklung weiter.

  • Literatur

    M. J. Roßbach, in: Berliner klin. Wschr. 17, 1880, S. 477-79 (W);
    B. Hirsch, in: Archiv d. Pharmacie 216, 1880, S. 161-69;
    O. Schmiedeberg, in: Archiv f. experimentelle Pathol. Pharmakol. 67, 1912, S. 1-54 (W, P);
    A. Heffter, B. u. Schmiedeberg, d. Begründer d. experimentellen Pharmakol., Rektoratsrede Berlin, 1922, S. 9 ff.;
    G. Barkan, Dorpats Bedeutung f. d. Pharmakol., in: Acta et Commentationes Universitatis Tartuensis A XX. 8, Dorpat 1930, S. 3-6;
    R. Boehm, R. B., in: Hess. Biogr. I, S. 33-37;
    F. Hildebrandt, B. in Gießen, in: Nachrr. d. Gießener Hochschulges. 11, 1936, H. 2, S. 46-53;
    BLÄ I;
    Ferchl.

  • Autor/in

    Edith Heischkel-Artelt
  • Zitierweise

    Heischkel-Artelt, Edith, "Buchheim, Rudolf" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 701 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd119429063.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA