Lebensdaten
1586 – 1632
Geburtsort
Graz
Sterbeort
Schwaz
Beruf/Funktion
Erzherzog von Österreich ; Bischof von Passau und Straßburg ; Landesfürst von Tirol
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 118938363 | OGND | VIAF: 88888825
Namensvarianten
  • Leopold von Österreich
  • Leopold V. von Österreich
  • Leopold V. von Tirol
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Zitierweise

Leopold V. Ferdinand, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118938363.html [19.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Erzhzg. Karl II. v. Steiermark ( 1590, s. NDB XI);
    M Hzgn. Maria v. Bayern (1551–1608);
    Ov Kaiser Maximilian II. ( 1576), Erzhzg. Ferdinand II. v. Tirol ( 1595, s. NDB V);
    Om Hzg. Wilhelm V. v. Bayern (1548–1626), Kf. Ernst v. Köln ( 1612, s. NDB IV);
    14 B u. Schw, u. a. Kaiser Ferdinand II. ( 1637, s. NDB V);
    Vt Kaiser Rudolf II. ( 1612), Kaiser Matthias ( 1619), Erzhzg. Maximilian III. v. Tirol ( 1618), Erzhzg. Albrecht VII. ( 1621, s. NDB I), Kf. Maximilian I. v. Bayern ( 1651) und dessen Geschwister, u. a. Maria Anna (1574–1616, 1600 Ferdinand II.), Kf. Ferdinand v. Köln ( 1650, s. NDB V);
    - Innsbruck 19.4.1626 Claudia v. Medici ( 1648, s. NDB III), Wwe d. Fürsten v. Urbino ( 1623; aus dieser Ehe d. T Victoria, 1623–94, 1631 Ghzg. Ferdinand II. v. Toskana);
    K, u. a. Ferdinand Karl (1628–62), Landesfürst v. Tirol, Sigismund Franz (1630–65), Bischof v. Augsburg (seit 1646), v. Gurk (seit 1653), v. Trient (seit 1659), Kardinal (mit ihm stirbt diese Linie d. Habsburger aus), Maria Leopoldina (1632–49, Kaiser Ferdinand III., 1657, s. NDB V);
    N Leopold Wilhelm ( 1662), Bischof v. Straßburg u. Passau (s. NDB 14);
    Groß-N Kaiser Leopold I. ( 1705, s. NDB 14).

  • Biographie

    Bereits zwischen 1590 und 1594 erhielt L. ein Kanonikat in Passau und auf Betreiben Rudolfs II., zwecks Nachfolge in Salzburg, 1596 das dortige Kanonikat des Passauer Bischofs Urban v. Trennbach. Im Hinblick auf diese Nachfolge und wohl auch zwecks Erlangung der Passauer Koadjutorie empfing er 1596 in Graz die Tonsur und die 4 niederen Weihen. Bei der Passauer Koadjutorwahl vom 14.11.1597 erreichten L. und sein Vetter Ferdinand von Bayern die gleiche Stimmenzahl, und der Papst sprach nach dem Tod Urbans (9.8.1598) das Bistum am 4.9. L. zu. Doch durfte er dessen Leitung nicht vor Vollendung des 22. Lebensjahres ausüben, sondern setzte seine 1596 begonnenen Studien an der Jesuitenuniversität Graz (z. T. auch in Judenburg) fort. Das Bistum wurde unterdessen von Dompropst von Pötting verwaltet; im niederösterr. Teil der Diözese wirkte 1581-1600 M. Klesl als Offizial und Generalvikar. Vom Papst zum vorzeitigen Amtsantritt ermächtigt, wurde L. am 25.7.1605 in Passau inthronisiert. Von Anfang an wirkte er eifrig für die Reform der Diözese, wobei ihn die prot. Stände Österreichs stark behinderten; die ihnen von Kg. Matthias 1609 erteilte Religionsassekuration mißbilligte er aufs höchste. Wiederholt visitierte er den Sprengel und bekämpfte besonders den Konkubinat der Priester. 1612/15 stiftete er das Jesuitenkolleg in Passau, dem 1622 theol. Kurse angegliedert wurden (Keimzelle der heutigen Universität).

    Im Bistum Straßburg, auf das noch immer Johann Georg von Brandenburg Anspruch erhob, wurde L. 1598 von den kath. Kapillaren zum Koadjutor (mit Nachfolgerecht) des Kardinals Karl von Lothringen ( 1607) postuliert und vom Papst im Aug. 1599 ernannt. Nach Karls Tod nahm er im Jan. 1608 als Administrator von Diözese undHochstift Besitz. Auch hier setzte er sich von Anfang an tatkräftig für die Reform ein. Das 1581 in Molsheim gegründete Jesuitenkolleg wurde als Gegengewicht gegen die luth. Univ.Straßburg auf sein Betreiben hin 1617 vom Papst zur Universität erhoben, die 1618 durch L. eröffnet wurde. Neben den beiden Hochstiften (mit Straßburg war die Funktion des Landgrafen im Unterelsaß verbunden) erhielt L. 1614 die Fürstabteien Murbach und Luders (1601 Koadjutor), die er seit 1623 nach dem Vorbild der Mauriner reformierte. Ebenfalls zum Zweck der Reform löste er die 7 Benediktinerabteien der Diözese Straßburg aus der Bursfelder Kongregation und faßte sie in der stark vom Bischof abhängigen Straßburger Kongregation zusammen, die bis zur Franz. Revolution bestand.

    Weniger rühmlich war die Rolle, die der ehrgeizige L. in der großen Politik zu spielen suchte. Als Liebling Rudolfs II., der ihn 1609 adoptiert hatte, ließ sich L. im Sommer 1609 als kaiserl. Prinzipalkommissar in die Jülicher Lande entsenden, um sie für Rudolf in Sequester zu nehmen. Eine solche Stärkung der kaiserl. Gewalt im Reich mußte auch zu deren Wiedererstarken in den Erblanden führen und Rudolf veranlassen, L. die Nachfolge in den Erblanden und vielleicht sogar im Reich zu verschaffen, zumal sich 1609 die geistlichen Kurfürsten und Sachsen auf seine Wahl geeinigt hatten. Konnte nun L. die Festung Jülich mühelos in die Hand bekommen, so gelang es ihm nicht, von hier aus die Lande dem Kaiser zu unterwerfen. Von Spanien und der Liga im Stich gelassen, war er gegen die mit Frankreich, England, den Generalstaaten und der Union verbündeten possidierenden Fürsten (Kurbrandenburg und Pfalz-Neuburg) machtlos, zumal die für ihn im Elsaß und im Passauischen aufgestellten Truppen durch Einfälle der Union in die Bistümer Straßburg, Speyer, Würzburg und Bamberg (Frühjahr und Sommer 1610) in Schach gehalten wurden. So verließ er im Mai 1610 die Festung, die sich am 1.9. nach einmonatiger Belagerung ergab.

    War damit der Jülicher Erbfolgestreit vorläufig zugunsten der Possidierenden beendet, so war doch L.s Kriegslust keineswegs erloschen. Die im Passauischen für ihn geworbenen Truppen (ca. 12 000 Mann) führte er nach ihrem mißglückten Einfall in Oberösterreich (Dez. 1610/Jan. 1611) im Febr. 1611 zur Unterstützung des Kaisers nach Prag, konnte sich aber gegen das böhm. Landesaufgebot und den heranrückenden Matthias nicht halten und zog Mitte März wieder ab. Sein Ziel – Versöhnung Rudolfs mit Matthias, Demütigung der böhm. Stände, Erwerb der Wenzelskrone – hatte er auch hier nicht erreicht, sondern durch seinen Feldzug lediglich eine neue Welle von Haß gegen die böhm. Katholiken veranlaßt und den Verlust Böhmens für Rudolf (Mai 1611) zumindest beschleunigt.

    In den folgenden Jahren widmete sich L. wieder stärker seinen Bistümern, wenngleich er nicht die Persona ingrata bei Matthias warals die ihn ADB 18 hinstellt. Schon 1612 kam es zu beider Versöhnung, und 1612/13 betrieben Klesl und Matthias L.s Kandidatur für den Moskauer Thron. Für Passau war L. Gründungsmitglied (1609), für Straßburg seit 1610 Mitglied der Liga. Nach dem böhm. Aufstand von 1618 setzte er sich aktiv für deren Erneuerung ein, wollte aber zunächst nicht auf einen eigenen österr. Bezirk unter seiner Leitung verzichten, so daß es erst im Mai 1620 zur Wiederherstellung der Gesamtliga kam, der er dann sofort beigetreten sein muß.

    Nach dem Tode Erzhzg. Maximilians vom Kaiser zu dessen Nachfolger in Tirol und Vorderösterreich, wenngleich nur als Gubernator im Namen des Gesamthauses, ernannt, trat L. im März 1619 sein neues Amt in Innsbruck an. Politisch ist seine Regierung – markiert durch zahlreiche Landtage – vor allem durch folgende Faktoren geprägt: 1. finanzielle Unterstützung Ferdinands im Böhm. Krieg 1619; 2. Auseinandersetzungen mit Graubünden (1619–29), die ihm in den Verträgen von Mailand und Lindau (Jan. u. Okt. 1622) sowie Innsbruck (1629) die Wiederherstellung der österr. Rechte im Unterengadin und im Prättigau brachten, während seine|Rekatholisierungsversuche scheiterten; 3. in Vorderösterreich, besonders im Elsaß, Verwicklung in den Pfälz. Krieg (Verwüstung des Hochstifts Straßburg und der Reichslandvogtei Hagenau, deren Landvogt L. seit 1620 war, durch Ernst von Mansfeld); 4. im Schwed. Krieg Abwehr Bernhards von Weimar von Tirol (Juli 1632); 5. Erringung der völligen Landeshoheit in 3 Verträgen mit Ferdinand II.: 1623: L. erhält 2 Drittel der bisher von ihm verwalteten Länder als Erbeigentum, das 3. Drittel fällt Ferdinand zu, wird aber von L. verwaltet, 1625: Bestimmung der Dritteile: Breisgau, Sundgau, Elsaß (!) mit den 4 Waldstädten, die Landvogteien Hagenau und Ortenau an Ferdinand, das übrige samt der Mgfsch. Burgau an L., 1630: Übergang des 3. Drittels in L.s Erbeigentum. – Auf religiösem Gebiet hat L. auch für Tirol und Vorderösterreich Bedeutendes geleistet (Förderung der Orden, Ausbau des Instituts der Religionsagenten, 1620 Übergabe der Univ. Freiburg an die Jesuiten, 1629 Konkordat mit Konstanz u. a. m.). – Rechtsgeschichtlich wichtig ist die 1619 erfolgte subsidiäre Einführung des gemeinen Rechts in Tirol. – Im Febr. 1622 fand in Innsbruck die prachtvolle Hochzeit Ferdinands II. mit Eleonore von Mantua statt.

    Die seit langem geschmiedeten Heiratspläne L.s nahmen nach den Verträgen von 1623 und 1625 endgültig Gestalt an. Im Nov. 1625 begab er sich über Florenz – er hatte sich für Claudia von Medici entschieden – nach Rom, wo er im Dez. von Urban VIII. die Dispens zur Resignierung seiner kirchlichen Ämter (zugunsten seines Neffen Leopold Wilhelm) und zur Eheschließung erhielt. Mit der äußerst prunkvollen Hochzeit brach in Tirol „eine neue höfische Welt“ an, welche die engen Beziehungen des Hofes zu Italien, besonders auf dem Gebiet der Kultur, verstärkte, aber auch die stark angeschlagenen tirol. Finanzen (bisherige Hofhaltung, Kriegsausgaben) vollends zerrüttete. Die bedeutendste künstlerische Tat des Fürstenpaares ist die Erbauung der Innsbrucker Jesuitenkirche (1627–40); kunst- bzw. kulturgeschichtlich wichtig sind der Leopoldsbrunnen des Kaspar Gras mit dem ersten monumentalen Reiterstandbild in Levade (1622 ff.) und das von Christoph Gumppd. J. nach ital. Vorbildern 1629 erbaute überdachte „Comedihaus“ (1944 zerstört), das älteste stehende Theater im deutschen Kulturraum. Einer der wertvollsten Kunstschätze Tirols, das Maria-Hilf-Bild Cranachs d. Ä. (meistverbreitetes Marienbild der deutschen Alpenländer), kam durch L. nach Innsbruck.

  • Literatur

    ADB 18;
    (F. Ch. Khevenhiller), Conterfet Kupfferstich, 1721 (P);
    M. Hansiz, Germania Sacra I, II, 1727-29;
    F. v. Hurter, Gesch. Kaiser Ferdinands II., II-X, 1850-61;
    ders., Bild e. christl. Fürstin. Maria, Erzhzgn. zu Oesterreich, 1860: V. v. Renner, Die Erbteilung Kaiser Ferdinand II. mit s. Brüdern, in: Zs. d. Ferdinandeums, 3. F., 18. H., 1873/74;
    Briefe u. Akten z. Gesch. d. 30j. Krieges, II-XI, 1874-1909;
    dass., NF, 1. T., 2 Bde., 1966–70, 2. T., 5 Bde., 1907-64;
    L. G. Glöckler, Gesch. d. Bisthums Straßburg I, 1879: K. Schrödl, Passavia sacra, 1879;
    ders., Nachträge … z. „Passavia sacra“, 1888;
    Th. Wiedemann, Gesch. d. Ref. u. Gegenref. im Lande u. d. Enns, 2 Bde., 1879 f.;
    F. v. Krones, Gesch. d. Karl Franzens-Univ. in Graz, 1886;
    K. Frhr. v. Reitzenstein, Der Feldzug d. J. 1622 am Oberrhein, 2 Hh., 1891-93;
    ders., dass., in: ZGOR 62, 1908;
    A. Huber, Gesch. Österreichs, IV, V, 1892-96;
    A. Gatrio, Die Abtei Murbach II, 1895;
    M. Ritter, Dt. Gesch. im Za. d. Gegenref. u. d. 30j. Krieges, II, III, 1895-1908;
    S. v. Riezler, Gesch. Baierns, IV-VI, 1899-1903;
    L. Bittner, Chronolog. Verz. d. österr. Staatsverträge I, 1903;
    J. Becker, Gesch. d. Reichslandvogtei im Elsaß, 1905;
    J. Schmidlin, Die kirchl. Zustände in Dtld. vor d. 30j. Kriege, 1.-2. T., 1908-10;
    ders., Die kath. Restauration im Elsaß am Vorabend d. 30j. Krieges, 1934;
    ders., Kirchl. Zustände u. Schicksale d. dt. Katholizismus während d. 30j. Krieges, 1940;
    J. B. Ellerbach, Der 30j. Krieg im Elsaß I, II, 1912-25;
    Duhr II;
    J. Hofinger, 1632, Das Schwedenj. Tirols, 1925;
    L. Frhr. v. Pastor, Gesch. d. Päpste XI-XIII, 2, 1927-29;
    A. Lechthaler, Hdb. d. Gesch. Tirols, (1936);
    P. Volk, Das Werden d. Straßburger Benediktiner-Kongregation, 1937;
    E. Tomek, KG Österreichs, 2. T., 1949;
    H. Hammer, Kunstgesch. d. Stadt Innsbruck, 1952 (P);
    Isenburg I-II;
    G. Reitinger, Die Organisation d. Feldzüge Erzhzg. L.s V. gegen Graubünden 1620–23, 2 Bde., 1954;
    O. Stolz, Gesch. d. Landes Tirol, 1955;
    W. E. Heydendorff, Vorderösterreich im 30j. Kriege, in: Mitt. d. Österr. Staatsarchivs 12, 1959;
    W. Leitsch, Moskau u. d. Pol. d. Kaiserhofes im XVII. Jh., 1. T., 1960;
    K. Mussak, Hofleben u. Kulturpflege in Tirol unter Erzhzg. L. V., 1962;
    Österreich - Tirol, 1363–1963, 1963 (P);
    J. Wehner. Maria v. Bayern, 1965;
    A. M. Burg, Die alte Diöz. Straßburg, in: Freiburger Diözesan-Archiv 86, 1966;
    R. Reinhardt, Die Beziehungen v. Hochstift u. Diözese Konstanz zu Habsburg-Österreich in d. Neuzeit, 1966;
    F. Neuer-Landfried, Die Kath. Liga, 1968;
    H. J. Roggendorf, Die Pol. d. Pfalzgrafen v. Neuburg im Jül.-Klev. Erbfolgestreit, in: Düsseldorfer Jb. 53, 1968;
    K. Amon, Martin Brenner, in: ders. (Hrsg.), Die Bischöfe v. Graz-Seckau, 1969;
    J. Girardot, L'Abbaye et la ville de Lure, ca. 1970;
    Hist. de l'Alsace, 1970;
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    J. Bücking, Frühabsolutismus u. Kirchenreform in Tirol, 1972;
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    G. Wagner, Wallenstein u. d. Landesherr v. Tirol, in: MIÖG 83, 1975;
    H. Altmann, Die Reichspol. Maximilians I. v. Bayern 1613–18, 1978;
    K. Hengst, Jesuiten an|Universitäten u. Jesuitenuniversitäten, 1981;
    Wurzbach VI.

  • Porträts

    Singer I, Nr. 17903.

  • Autor/in

    Hugo Altmann
  • Zitierweise

    Altmann, Hugo, "Leopold V. Ferdinand" in: Neue Deutsche Biographie 14 (1985), S. 290-293 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118938363.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA

  • Biographie

    Leopold V., Erzherzog von Oesterreich, Administrator, dann Bischof von Passau und Straßburg, endlich Statthalter und schließlich Landesfürst von Tirol, geb. am 5. October 1586 in Graz, am 17. September 1632 zu Innsbruck. — Als der zweitgeborne Sohn Erzherzogs Karl II., des Gründers der jüngeren „steiermärkischen“ oder innerösterreichischen Linie der Habsburger, wurde L. für die geistliche Laufbahn bestimmt und nach dem damals üblichen Versorgungssystem der regierenden Häuser schon als Knabe mit geistlichen Pfründen bedacht. König Rudolf II. ließ bereits 1596 bei dem Grazer Hofe anfragen, ob man nicht für einen der Prinzen an die Coadjutur von Passau denke, um die bezügliche Concurienz Baierns aus dem Felde zu schlagen. Erzherzogin Maria. Wittwe Erzherzog Karls (Schwester Herzog Wilhelms IV. von Baiern) ergriff gern die Gelegenheit, ihren jüngeren Sohn Leopold auf diese Weise rasch zu versorgen. Unterhändler war damals Khlesl als Passauer Offizial. Der bairische Hof ließ es an Gegenanstrengungen nicht fehlen und pochte auf die ihm befreundete Gesinnung Papst Clemens VIII. zu Gunsten des bairischen Prinzen Ferdinand. Als jedoch Erzherzog Ferdinand, der Erbe Innerösterreichs, nach Ferrara kam und der Papst sich von dessen streng kirchlicher, dem Werke der katholischen Gegenreformation ergebener Gesinnung überzeugte, entschloß sich der letztere zum großen Verdrusse Baierns dem Erzherzog Leopold die Passauer Coadjutur „im Gnadenwege“ zuzusprechen (1598). Auch für die Lütticher Anwartschaft war L. bereits 1596 candidirt worden, desgleichen 1599 für Münster, erlangte in diesem Jahre auch neben der Passauer die Straßburger Coadjutur. L. hatte unter der Leitung der Jesuiten in Judenburg und dann zu Graz seine Studien als Theologe vollendet und erscheint im 21. Lebensjahre als Bischof von Passau und Straßburg. Er war streng katholisch gesinnt, gewandt, unternehmend, bei König Rudolf II. persönlich beliebt. Als der letztere zufolge der eigenmächtigen Occupation der jülich-cleve’schen Lande durch die rivalisirenden Erbschaftsanwärter Brandenburg und Pfalz-Neuburg herausgefordert, die|Saquestration der genannten Lande bis zu seiner kaiserlichen Entscheidung verfügte (1609), wurde L. mit der interimistischen Verwaltung betraut, von der Liga hierbei unterstützt, von der Union — im Einverstandniß mit dem zum Kampfe rüstenden Könige Heinrich IV. von Frankreich — bekriegt. Die Unionisten brachen in den Elsaß ein, während L. mit einem Söldnerheere Jülich eroberte. Schon wollte der Bourbone mit 40,000 Mann vorbrechen, da erlag er dem Attentate Ravaillac's und ziemlich gleichzeitig starb Friedrich IV. von der Pfalz, das Haupt der calvinischen Union Deutschlands. So verzog sich die große Krise, aber die Unirten und ihre Candidaten der jülich-cleve’schen Erbschaft behaupteten das Feld. L. wurde seiner schwierigen Stellung durch den Willstädter Frieden (10. August 1610) enthoben. Der Kaiser, seit 1608 im unversöhnlichen Zwiste mit seinem Bruder, Erzherzog Mathias, und 1609 bereits aller seiner Länder bis auf Böhmen verlustig, hegte den Plan, die bei seiner Ehelosigkeit und zufolge des Zwangsvertrages von 1608 unvermeidlich gewordene Thronfolge seines verhaßten Bruders zu durchkreuzen und soll nach der Aussage seines Rathes Hagenmüller die deutsche Reichskrone Erzherzog Ferdinand von Innerösterreich, Ungarn und Böhmen, das noch in seinem Besitze war, seinem Liebling Erzherzog L. zugedacht haben. Letzterer sammelte auch beträchtliches Kriegsvolk um sich, das, unter den Befehlen der Grafen von Sulz, Althann und des Obersten Rammée, seinem Kerne nach aus den gegen Jülich verwendeten Söldnern bestand, deren sich schon früher die Stände Vorderösterreichs durch Geldzahlung erledigen wollten. Dies sind die berüchtigten „Passauer“, welche König Rudolf II. für Böhmens Occupation und die Ausführung jener Pläne bestimmt hatte; weitere 8000 Mann lungerten noch im Elsaß herum. Allerdings war zwischen Rudolf II. und dem gegen diese Vorbereitungen remonstrirenden König Mathias im September 1610 ein Vertrag geschlossen worden, welcher die Entlassung des Paffauer Kriegsvolkes betraf, allein dasselbe wollte vor der Ausbezahlung des rückständigen Soldes nicht auseinandergehen, und ebenso drohend ließen sich die Elsässer „Kriegsgurgeln“ vernehmen. Ihr Einbruch durch Oberösterreich nach Böhmen geschah jedenfalls im Einverständniß zwischen L. und dem Kaiser, welcher hierdurch seinen völligen Sturz beschleunigte (1611). Von dieser Katastrophe ab bis zum Tode Erzherzog Maximilians III., des Regenten Tirols und der Vorlande, beschränkte sich L. als „persona ingrata“ am Hofe Kaisers Mathias auf die Verwaltung seiner beiden Bisthümer und ließ es an Eifer hierbei nicht fehlen. Sein Bruder, Erzherzog Ferdinand von Innerösterreich, Adoptivsohn und Thronfolger des Kaisers Mathias, bewirkte den völligen Ausgleich zwischen Letzterem und L., so daß dieser zum Nachfolger Erzherzog Maximilians ausersehen wurde und dieses Amt vom März 1619 antrat. Dem feierlichen Empfange zu Innsbruck folgte alsbald (11. März) ein wichtiger Landtag, der dem neuen „Gubernator“ die beste Gelegenheit bot, seine Klugheit in der Steuerfrage und noch mehr Angesichts der zahlreichen Wünsche und Beschwerden der Stände an den Tag zu legen. Der nächste Landtag (30. März 1620) fiel in eine sehr bewegte Zeit. Längst hatte bereits Ferdinand II., Leopolds Bruder, die gefährliche Erbschaft seines Vorgängers, den erschütterten Thron bestiegen und den anfänglich hoffnungslosen Kampf gegen die Böhmen und deren Verbündete aufgenommen. Tirol und die Vorlande empfanden mit die ganze Schwüle dieser Zeit und der Aufruhr im benachbarten Bündtnerlande drohte Schlimmes in nächster Nähe. Hier hatten sich nämlich seit 1618 drei Parteien gebildet: eine österreichisch-spanische, eine französische und eine venetianische; die erstere hatte die strengkatholischen Bündtner hinter sich, während Thusis der Mittelpunkt der eifrigen Protestanten und Gegner Oesterreichs war, hinter denen Frankreich und Venedig standen. Diese als stärkere Faction war|es, welche die Führer des Widerparts, den Herren v. Planta und Steiger, des Landes verwies. Letztere, nach Tirol geflohen, vergewaltigten (Juli 1620) aus Rache das Münsterthal. L. war zu klug, um nicht Alles aufzubieten, den Zusammenstoß mit den Bündtnern zu vermeiden, und die Kämpfe der Letzteren um das Veltlin, andererseits das Uebergewicht der Sache Kaiser Ferdinands II. seit der Schlacht am weißen Berge (8. November 1620) drängten die Kriegsgefahr für Tirol zurück. Dennoch schien der Kampf zufolge der Vorgänge vom Frühjahre 1621 unvermeidlich, wenn auch monatelange unfruchtbare Verhandlungen mit den Bündtnern liefen. Denn bald nach dem Imster Verhandlungstage erhoben L. und der spanische Statthalter des Mailändischen, Herzog von Feria, die Waffen. Dieser Uebermacht erlag Graubündten und sah sich schon am 25. Februar 1622 zum Mailänder Vertrage mit Spanien und L. gezwungen, der sie zum Verzicht auf das Veltlin und zur Duldung des katholischen Glaubens bestimmte. Aber die gewaltthätige Behandlung, die der erzherzogliche Hauptmann, Baldironi, gegen die evangelischen Prätigauer sich erlaubte, führte bereits am 24. April 1622 ihren erfolgreichen Aufstand gegen die österreichische Besatzung herbei und bald war Tirol von einem Einfall erbitterter Nachbarn bedroht. Im Spätsommer wollte dies nun L., damals aus dem Kampfe mit Mansfeld um Hagenau im Elsaß mit einer Schlappe davongekommen, vergelten und es gelang ihm bald, die Bündtner zum zweiten Male zu demüthigen. In dem Lindauer Vertrage vom 23. October 1622 gelobten die Engadiner dem Hause Oesterreich neuerdings zu huldigen, während der graue und der obere Bund seinen Verband mit den Engadinern und den acht Gerichten löste und dem katholischen Glauben überall Sicherheit versprach. Dieser Erfolg befeuerte L. zur Durchführung der katholischen Gegenreformation im Prätigau und Unterengadin mit Hülfe der ihm vom Papst zugesendeten Kapuziner. Aber nun trat die ganze Angelegenheit in eine neue dem Erzherzoge sehr unangenehme Phase. Die Eidgenossen schlossen nämlich den 17. Februar 1623 das Pariser Bündniß mit Frankreich und erklärten sich bald bereit im Einverständniß mit dieser Macht, ferner mit Venedig und Savoyen gegen Oesterreich und Spanien die Waffen zu erheben. Ende October 1624 erschien eine französische Streitmacht am Lucernsteige; rasch fielen die Prätigauer von der verhaßten tirolischen Herrschaft ab und schlossen sich wieder den anderen Bünden an. Der Tiroler Ausschußlandtag aber wollte von neuem Krieasaufgebote nichts wissen, und L. mußte der Vertreibung Spaniens durch die Franzosen aus dem Veltlin ebenso unthätig zusehen als dem Abfalle des Prätigau. Um diese Zeit hatte L. bereits erfolgreiche Schritte gethan, um seinem Ehrgeize und Streben nach selbständiger Herrschaft Genüge zu thun. Auch war er entschlossen, dem geistlichen Stande zu entsagen und eine Dynastie zu gründen. L. betrat den Weg der Negotiationen mit seinem kaiserlichen Bruder. Zunächst geschah dies 1622—23 auf dem Fürstentage zu Regensburg. L. hatte sich mit dem jüngeren Bruder Erzherzog Karl darüber verständigt und rechnete auf die Nachgiebigkeit Kaiser Ferdinands II. Die Unterhandlungen waren nicht ohne Schwierigkeiten. Am 15. November 1623 ließ sich der Kaiser herbei, an L. zwei Drittheile der ober- und vorderösterreichischen Länder als erbliches Eigenthum und das letzte Drittel zur Verwaltung auf Lebzeiten abzutreten. Die Wahl der beiden Dritttheile stand L. frei. Dagegen entsagte er seinen Bezügen aus den ungarischen, böhmischen und österreichischen Einkünften und gestand die Ausdehnung der Primogenitur auf die beiden Lande Oesterreich dem Kaiser zu. Am 14. September 1625 wurde der neue Erbvertrag ratificirt. Fünf Jahre später (24 September 1630) gelangte L. endlich zum Gesammterbe Tirols und Vorderösterreichs.

    Wir müssen jedoch einen Rückblick auf die politische Stellung Leopolds vor 1623 und auf seine Bestrebungen in den Jahren 1625—1630 werfen. Wir wissen,|daß Kaiser Ferdinand II. die Länderansprüche des Erzherzog-Bischofs, als der Machteinheit des Hauses Habsburg zuwiderlaufend, sehr ungern sah, desgleichen und mehr noch vielleicht die Heirathsgelüste desselben. Daß L. mit Bestimmtheit annahm, der römische Stuhl werde ihm die bezüglichen Dispensen nicht verweigern, ist sicher; der Papst kannte und schätzte seinen kirchlichen Eifer, überdies stand er mit der Liga und mit dem gegen das Haus Habsburg intriguirenden Frankreich gut; darin, nicht jedoch in den weitgehenden Conjecturen, mochte auch der unbekannte Verfasser einer Flugschrift Recht haben, die 1629, in Mühlhausen gedruckt, auftaucht und — jedenfalls fälschlich — dem General Aldringer als Appell an seinen obersten Kriegsherrn, den Kaiser, zugeschrieben wurde. In diesem beachtenswerthen Pamphlet, mit dem charakteristischen Titel „Willst du den Kaiser sehen, so siehe hinten in diesen Brief“ findet sich nachstehender scharfer Ausfall gegen L. Die kaiserliche Majestät wisse, welch ehrsüchtiger, mißgünstiger, unruhiger, listiger Kopf ihr Bruder Leopold sei, auch daß derselbe einen brennenden Haß gegen Ew. kaiserl. Majestät und dero Sohn hege; nicht minder sei dem Kaiser bekannt, was Maßen Kurbaiern und Leopolds fürstliche Durchlaucht theils unter einander, theils mit der Krone Frankreich vertraulich und stetig correspondiren, zu welchem Feuer auch Kurtrier fleißig Oel zuschleppe. Erst neulich sei dem Verfasser durch eine vornehme Person unter dem Siegel des Geheimnisses mitgetheilt worden, daß Erzherzog Leopold und Kurbaiern — im Falle der Kaiser nicht alsbald einen den Fürsten (Ligisten) erwünschten Frieden schaffe — im Bunde mit Frankreich Ew. kaiserl. Majestät zu bekriegen entschlossen und auch Venedig hineinzuziehen alle Hoffnung hätten. Kurbaiern habe den Erzherzog L. durch das allerdings verlogene Versprechen gewonnen, seine Wahl zum römischen Könige und Thronfolger Ferdinands II. im Reiche durchzusetzen. — Jedenfalls macht das anfängliche Sträuben des Kaisers gegen Leopolds Ansprüche und die spätere Nachgiebigkeit in dieser Richtung den Eindruck, als sehe Ferdinand II. die Nothwendigkeit ein, seinen Bruder durch Befriedigung der brennendsten Wünsche desselben unschädlich zu machen. Zur selben Zeit, als die bewuß te Flugschrift vom Stapel lief, gab L. seiner starken Abneigung gegen Wallenstein und dessen Heer in einem Briefe voll schwerster Anklagen wider die Soldateska des Friedländers den unverblümtesten Ausdruck und zeigte sich dadurch Eines Sinnes mit den Ligisten. Für seine Heirath hatte L. bereits 1625 Sorge getragen. Ende 1625, zur Zeit, als sein Geheimrath Konrad v. Bemmelberg, Nachkomme des bekannten Söldnerführers in den Tagen Ferdinands I. und Karls V., am Hofe der Mediceer in Florenz um Claudia, die Tochter des Großherzogs Ferdinand und jugendlich schöne Wittwe des Fürsten von Urbino, für seinen Herrn warb, begab sich L. nach Italien, reiste über Loretto nach Rom und fand bei Papst Urban VIII., dem franzosenfreundlichen Kirchenhaupte, den gnädigsten Empfang. Die erbetene Dispens von den priesterlichen Würden und für die Heirath wurde ihm anstandslos ertheilt. Heimgekehrt, empfing er bereits den 18. April 1626 die fürstliche Braut mit einem Prunke, der noch größer war als die Pracht bei der zweiten von Kaiser Ferdinand am 2. Februar 1622 zu Innsbruck gefeierten Hochzeit mit Eleonore von Gonzaga-Mantua. — Tirol, das seit langem an harten finanziellen Bedrängnissen litt und 1629 in Folge der dritten, aber unfruchtbaren Invasion Oesterreichs und Spaniens in das Bündtner Land, nicht minder durch den gleichzeitigen Mantuaner Erbschaftskrieg und einen Bergwerkstreit Leopolds mit dem Hochstift Salzburg in Athem gehalten wurde, — stand bald auch den neuen Schrecknissen des 39jährigen Krieges gegenüber, und L. gab sich alle erdenkliche Mühe, um die zähen Stände des Landes zu ausgiebigen Leistungen für die Landesdefension zu gewinnen. Den Beweis hierfür|bietet der heftige Actenkrieg des Innsbrucker Landtages vom März 1632. Im Mai-Juli schlug sich L. mit den Schweden unter Bernhard von Weimar an der Ehrenberger Klause herum. So groß war dann die Gefahr durch den Einbruch des Feindes über Reute und durch's Lechthal geworden, daß L. auf das Schlimmste, die Flucht aus dem Lande, gefaßt war. Doch verzog sich bald das Kriegsgewitter; die Tiroler vertheidigten Ehrenberg tapfer, und Bernhard von Weimar wurde abberufen. Wenige Wochen später (13. September 1632) war L. dem Fieber erlegen, ein kräftiger, wohlbeleibter Fürst, der kein Geld sparte, dem Waidwerk gerne oblag, vor Allem aber der katholischen Kirche und namentlich dem Jesuitenorden sich — fast mehr noch als sein kaiserlicher Bruder — ergeben zeigte. Aus der Ehe mit der Florentinerin erwuchsen ihm fünf Kinder, von denen zwei Söhne, Ferdinand Karl und Sigismund Franz, zu ihren Jahren kamen. Sein Testament vom 25. Juli 1629 spiegelt seine strengkatholische Denkweise ab. Der jüngere Bruder Leopolds, Erzherzog Karl (bereits am 27. December 1624 gestorben), besaß auch das Bisthum Brixen, residirte aber als Breslauer Bischof in dem Vororte Schlesiens. Zur Regentschaft für Tirol und die Vorlande hatte L. seine Wittwe, den Kaiser und dessen Thronfolger ernannt. Der Gründer der jüngeren tirolischen Linie der Habsburger, welche bis 1664 bestand, hatte mit 46 Jahren sein bewegtes Dasein als Bischof, Heerführer, Gubernator und Landesfürst geschlossen.

    • Literatur

      Khevenhüller's Ferdinand. Ann., insbes. II. —VII. u. X. — XII. Bd. Die Werke z. Gesch. K. Rudolfs II. u. Mathias v. Hammer-Purgstall. Gindely und die anderweitige Geschichtschreibung des 30jähr. Krieges. —
      Hurter, Gesch. K. Ferd. II. u. s. Eltern, I. —
      IX. Bd. Briefe u. Actenstücke z. Gesch. des 30jähr. Krieges, hrsg. v. d. Münchener Akad., I. — III. Bd. bearb. v. M. Ritter 1870—1877 (insbes. d. III. Bd., der den Jülicher Erbfolgekrieg behandelt), u. IV. Bd. Stieve, Die Politik Baierns, 1591—1607, (1878 u. 1883). J. Egger, Gesch. Tirols, II. Bd. (1876).

  • Autor/in

    Krones.
  • Zitierweise

    Krones, Franz von, "Leopold V. Ferdinand" in: Allgemeine Deutsche Biographie 18 (1883), S. 398-402 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118938363.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA