Lebensdaten
1533 – 1591
Geburtsort
Basel
Sterbeort
Basel
Beruf/Funktion
Jurist ; Professor des römischen Rechts ; Stadtsyndikus in Basel
Konfession
reformiert
Normdaten
GND: 118825720 | OGND | VIAF: 54945094
Namensvarianten
  • Amerbach, Basilius der Jüngere
  • Amerbach, Basilius
  • Amerbach, Basilius der Jüngere
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Zitierweise

Amerbach, Basilius, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118825720.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Bonifacius Amerbach (s. 2);
    M Martha Fuchs ( 14.12.1541);
    1561 Esther, T des Stadtwechslers und Oberstzunftmeisters Jakob Rüd und der Dorothea Schmid;
    S Bonifacius Amerbach ( 1562).

  • Biographie

    A. studierte 1552-59 Jurisprudenz in Tübingen, Padua (bei Gribaldi), Bologna und Bourges (bei Duaren) und lernte auf Reisen große Gebiete Italiens und Frankreichs kennen. Nach einem praktischen Kurs am Reichskammergericht in Speyer doktorierte er 1560/61 in Bologna; gleich darauf wurde er Professor in Basel und 1581 Stadtsyndicus; auch einer prominenten Privatkundschaft diente er als juristischer Berater. Sein besonderes Interesse galt der Numismatik, der Altertumskunde, der heimischen Geschichte und dem systematischen Ausbau des väterlichen Kunstkabinetts; von der Stadt 1662 angekauft, bildete dieses Kunstkabinett den Grundstock der öffentlichen Kunstsammlung. Die Verwaltung der Erasmusstiftung trat er 1584 unter persönlichen Opfern an die Universität und die Armenbehörde ab. Publiziert hat er wie sein Vater nichts. Seine Korrespondenz und seinen juristischen Nachlaß besitzt die Universitätsbibliothek Basel.

  • Literatur

    ADB I;
    R. Thommen, Gesch. d. Univ. Basel 1532 bis 1632, 1889, S. 164-75;
    Th.Burckhardt-Biedermann, Bonifacius A. u. d. Ref., 1894, S. 117-20;
    P. Ganz-E. Major, Die Entstehung d. A.schen Kunstkab., 1907;
    M. Gribaldi et Basilii A. ad Bonifacium A. epistolae Patavinae, Basel 1922;
    C. Roth, Das Legatum Erasmianum, in: Gedenkschr. z. 400. Todestag d. Erasmus v. Rotterdam, Basel 1936.

  • Porträts

    Ölgem. v. H. Bock d. Ae., 1591 (Aula d. naturhist. Mus. Basel).

  • Autor/in

    Alfred Hartmann
  • Zitierweise

    Hartmann, Alfred, "Amerbach, Basilius" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 246-267 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118825720.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA

  • Biographie

    Amerbach: Basilius A., Sohn des Bonifacius (s. d.) geb. zu Basel 1. Dec. 1535, 25. April 1591. Im Jahre 1549 ward er in Basel immatriculirt und widmete sich namentlich unter seines Vaters und Ulrich Iselin's Leitung der Jurisprudenz. Im September 1552 ging er nach Tübingen; im September 1553 nach Padua, im October 1555 nach Bologna, von wo er Rom und Neapel besuchte. Vom November 1556 bis April 1557 war er wieder in Basel, dann studirte er, über Paris reisend, bis zum Herbst 1559 noch in Bourges, wohin hauptsächlich Duarenus ihn zog. Endlich 1560 beendigte er durch einen praktischen Cursus in Speier seine Studien. Als 1562 nach seines Vaters Tode Ulrich Iselin, der mit des Basilius Schwester verheirathet war, jenes Professur erhielt, ward Basilius wieder sein Nachfolger und erhielt dann bei Iselin's Tode 1564 des Vaters Pandectenprofessur, die er bis 2 Jahre vor seinem Tode verwaltete. Im Druck ist von ihm nichts erschienen; handschriftlich hinterließ er neben einer werthvollen Briefsammlung auch gelehrte Arbeiten. Als Lehrer und städtischer Syndicus stand er in hohem Ansehen. Vermählt mit Esther Rüdin, hatte er nur einen Sohn Bonifaciolus, mit dem, als er vier Monate alt starb, das Geschlecht der Amerbach in Basel erlosch.

    • Literatur

      Leu, Helvet. Lex. I. 189. — F. Iselin in (Fechters) Basler Taschenb. 1863. S. 159 f.

  • Autor/in

    v. L.
  • Zitierweise

    L., von, "Amerbach, Basilius" in: Allgemeine Deutsche Biographie 1 (1875), S. 397 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118825720.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA