Kielman, Johann Adolf

Lebensdaten
1612 – 1676
Beruf/Funktion
holsteinischer Kammerpräsident und Hofkanzler ; Jurist ; Staatsmann
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 118722204 | OGND | VIAF: 47556919
Namensvarianten

  • Kielmansegg, Johann Adolf von (seit 1652)
  • Kielmansegg, Johann Adolf Kielmann von (seit 1652)
  • Kielmann von Kielmansegg, Johann Adolf (seit 1652)
  • Kielmann, Johann Adolf
  • Kielman, Johann Adolph
  • Kielmann von Kielmansegg, Johann Adolph (seit 1652)
  • Kielman, Johann Adolf
  • Kielmansegg, Johann Adolf von (seit 1652)
  • kielmansegg, johann adolf von
  • Kielmansegg, Johann Adolf Kielmann von (seit 1652)
  • kielmansegg, johann adolf kielmann von
  • Kielmann von Kielmansegg, Johann Adolf (seit 1652)
  • kielmann von kielmansegg, johann adolf
  • Kielmann, Johann Adolf
  • Kielman, Johann Adolph
  • Kielmann von Kielmansegg, Johann Adolph (seit 1652)
  • kielmann von kielmansegg, johann adolph
  • Kielmannsegg, Johann Adolf Kielmann von
  • Kielmannsegg, Johann Adam Kielmann von
  • Kielman v. Kielmansegg, Johan Adolf
  • Kielman von Kielmansegg, Johann Adolph von
  • Kielmansegg, Johann Adolph Kielmann von
  • Kielmann von Kielmansegg, Johann Adolph von
  • Kielmannsegg, Johann Adolph Kielmann von
  • Kielmann von Kielmannsegg, Johann Adolph von
  • Kielmansegg, Johann Adolf Kielman von
  • Kielman von Kielmansegg, Johann Adolf von
  • Kielmann von Kielmansegg, Johann Adolf von
  • Kielmann von Kielmannsegg, Johann Adolf von
  • Kielmann von Kielmannseck, Johann Adolf
  • Kielmann von Kielmannseck, Johannes Adolf
  • Kielmann von Kielmannseck, Johann Adolph
  • Kielmann von Kielmannseck, Johannes Adolph
  • Kielmannus a Kielmans-Ecke, Johannes-Adolphus
  • Kielmannus a Kielmanseck, Johannes Adolphus
  • Kielmansegg, Johannes Adolph Kielman von
  • Kielman von Kielmansegg, Johannes Adolph von
  • Kielmansegg, Johannes Adolf Kielman von
  • Kielman von Kielmansegg, Johannes Adolf von
  • Kielmannsegg, Johannes Adolph Kielmann von
  • Kielmann von Kielmannsegg, Johannes Adolph von
  • Kielmannsegg, Johannes Adolf Kielmann von
  • Kielmann von Kielmannsegg, Johannes Adolf von
  • Kielmanseck, Johann Adolph Kielmann von
  • Kielmanseck, Johannes Adolphus Kielmannus a
  • Kielmann von Kielmanseck, Johann Adolph
  • Kilman, Johannes Adolph
  • Kielmann, Johann Adolph
  • Kielmannus, Johannes Adolphus
  • Kielmannus, Johan-Adolphus
  • Kielmannsegge, Johann Adolph von
  • Kielmannsegge, Johann Adolf Kielmann von
  • Kielman, Johannes Adolphus
  • Kilman, Johannes Adolphus
  • Kilmann, Johann Adolph
  • Kilman, Johann Adolph
  • Kilmann, Johann Adolf
  • Kilman, Johann Adolf
  • Kielman von Kielmans-Eck, J. A.
  • Kielmann von Kielmannsegg, Johann Adolf
  • VonKielmannsegg, Johann Adolf Kielmann
  • Cielmansegg, Johann Adolf von (seit 1652)
  • Cielmansegg, Johann Adolf Cielmann von (seit 1652)
  • Cielmann von Cielmansegg, Johann Adolf (seit 1652)
  • Cielmann von Cielmansegg, Johann Adolph (seit 1652)
  • Cielmannsegg, Johann Adolf Cielmann von
  • Cielmannsegg, Johann Adam Cielmann von
  • Kielman v. Kielmansegg, Johan Adolph
  • Cielman von Cielmansegg, Johann Adolph von
  • Cielmansegg, Johann Adolph Cielmann von
  • Cielmann von Cielmansegg, Johann Adolph von
  • Cielmannsegg, Johann Adolph Cielmann von
  • Cielmann von Cielmannsegg, Johann Adolph von
  • Cielmansegg, Johann Adolf Cielman von
  • Cielman von Cielmansegg, Johann Adolf von
  • Cielmansegg, Johann Adolf Cielmann von
  • Cielmann von Cielmansegg, Johann Adolf von
  • Cielmann von Cielmannsegg, Johann Adolf von
  • Cielmannus a Cielmans-Ecke, Johannes-Adolphus
  • Cielmannus a Cielmanseck, Johannes Adolphus
  • Cielmansegg, Johannes Adolph Cielman von
  • Cielman von Cielmansegg, Johannes Adolph von
  • Cielmansegg, Johannes Adolf Cielman von
  • Cielman von Cielmansegg, Johannes Adolf von
  • Cielmannsegg, Johannes Adolph Cielmann von
  • Cielmann von Cielmannsegg, Johannes Adolph von
  • Cielmannsegg, Johannes Adolf Cielmann von
  • Cielmann von Cielmannsegg, Johannes Adolf von
  • Cielmanseck, Johann Adolph Cielmann von
  • Cielmanseck, Johannes Adolphus Cielmannus a
  • Kielmann von Kielmanseck, Johann Adolf
  • Kilman, Johannes Adolf
  • Cielmannus, Johannes Adolphus
  • Cielmannus, Johan-Adolphus
  • Cielmannsegge, Johann Adolph von
  • Cielmannsegge, Johann Adolf Cielmann von
  • Cielman, Johannes Adolphus
  • Cilman, Johannes Adolphus
  • Cielman von Cielmans-Eck, J. A.
  • Kielmann von Kielmannsegg, Johann Adolph
  • VonCielmannsegg, Johann Adolf Cielmann

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Zitierweise

Kielman, Johann Adolf, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118722204.html [05.12.2025].

CC0

  • Kielmanseck, Johann Adolph Kielmann von

  • Biographie

    Kielmanseck: Johann Adolph Kielmann v. K., berühmter Staatsmann, war geboren in der holsteinischen Stadt Itzehoe am 14. October 1612, wo sein Vater das Amt eines Klostervogts verwaltete. Er besuchte die Gelehrtenschule in Lübeck, studirte dann auf verschiedenen deutschen Universitäten und promovirte 1633 in Jena zum Dr. juris. Hierauf machte er eine längere Reise durch Holland, Frankreich und Deutschland und ließ sich dann als Advokat in seiner Vaterstadt nieder. Hier wurde ihm auch das Amt eines Landschaftssyndicus übertragen, das er jedoch nur kurze Zeit verwaltete, indem er 1636 als Rath Herzog Friedrichs III. (Bd. VIII, S. 15 ff.) an den Gottorpischen Hof berufen ward. Der Herzog bediente sich seiner mehrfach zu Gesandtschaften an verschiedene deutsche Höfe, auch an den Reichstag zu Regensburg 1640 und an den Kaiser Ferdinand III., der ihn in den Freiherrnstand unter dem Namen Kielmann v. K. erhob. Er wußte sich das Vertrauen des Herzogs in besonderem Grade zu erwerben und war bei allen politischen Verhandlungen seiner wechselvollen Regierung thätig. 1658 verhandelte er in Kopenhagen, uni die dem Herzog gemachten Zusicherungen zur Ausführung zu bringen, er forderte energisch die Souveränität Schleswigs. Als die dänischen Commissarien Bedenkzeit erbaten, soll er gesagt haben: „Ich will kategorische Antwort in 24 Stunden oder ich sende die königl. schwedische Ordre, die ich bei mir im Sacke trage, ohne Verzug der Armee zu, daß sie wieder rumpire und feindlich agire“. Noch höher stieg seine Gunst bei dem Sohne und Nachfolger Friedrichs, dem Herzog Christian Albrecht (Bd. IV, S. 188 ff.), der ihn wie einen Vater verehrte. So nahm er die bedeutendste Stellung im Lande ein, war geheimer Rath, Kammerpräsident, Amtmann in fünf Aemtern, Domherr zu Schleswig und Propst des St. Johannesklosters daselbst. Als er durch den Verkauf des Amtes Bramstedt an Chr. Rantzau dies Amt verlor, überließ dieser ihm dafür zur Entschädigung eine Dompropstenstelle in Hamburg. Er erwarb sich auf diese Weise große Reichthümer und besaß unter anderem vier adeliche Güter: Satrupholm, Oppendorf, Kronshagen, Bundesbüll (?); besondere Verdienste erwarb er sich bei der Gründung der Universität Kiel, für welche der Kaiser schon 1652 ein Privilegium gegeben hatte, die aber erst Christian Albrecht im J. 1665 zur Ausführung brachte. Zwei bei der Einweihung von K. gehaltene Reden sind gedruckt in Torquato, historia inaugurationis, 1666. — Als die Feindseligkeiten zwischen Dänemark und Schweden aufs neue zum Ausbruch kamen, ging K. mit dem Herzog nach Stockholm, wo das frühere Bündniß erneuert ward. Aber König Christian V. nöthigte den Herzog zum Rendsburger Receß vom 10. Juli 1675, in dem er auf alle fremden Bündnisse und die Souveränität verzichten mußte. Als der Herzog aber sich nach Hamburg begab und gegen den aufgedrungenen Vertrag protestirte, K. ihm dahin zu folgen gedachte, ward|dieser mit seinen drei Söhnen gefangen genommen und nach Kopenhagen abgeführt. Die Gründe zu dieser Gefangennehmung sind auseinandergesetzt in einer Schrift: „Sendschreiben eines Daenemarckischen von Adel an seinen guten Freund in Deutschland, des fürstl. Schlesw.-Holstein.-Gottorpischen Regierungspräsidenten J. Ad. Kielmani von Kielmannseck und seiner drei Söhne gefängliche Haft betr.“. Es wurde behauptet, daß er die Uneinigkeiten zwischen dem königlichen und herzoglichen Hause unterhalten und alle feindseligen Maßregeln des gottorpischen Hofes angerathen, die Stände in den Herzogthümern gegen den König einzunehmen gesucht, auf dem Landtage Widerspruch gegen die königlichen Propositionen befördert, mit schwedischen Waffen gedroht, satirische Schriften gegen den dänischen Hof veranlaßt habe. Da er im königlichen Antheil des Herzogthums Holstein geboren, sei er Unterthan des Königs und habe dieser ein Recht, ihn gefangen zu nehmen. (Eine handschriftliche Antwort befindet sich in der Kieler Universitätsbibliothek; Ratjen, Handschriften, III, S. 451.) Im vierten Monat nach der Verhaftung starb er im Gefängniß am 8. Juli 1676, 64 Jahre alt. Ein Gerücht sprach von Vergiftung. K. galt für einen Mann von außerordentlichem Verstande und vorzüglichen Eigenschaften des Charakters. Seine Söhne wurden im folgenden Jahre freigegeben. Von ihnen stammt die in mehreren Linien blühende gräfliche und freiherrliche Familie von Kielmansegge, wie sie sich später schrieb. — Es gibt eine von dem Studiosus S. H. Musaeus, nachherigen prof. juris, 1673 in Kiel auf ihn gehaltene Lobrede, von Prof. Morhof mit Vorwort zum Druck befördert. Diese nennt ihn den cimbrischen Herkules.

  • Literatur

    Vgl. Molleri Cimbr. litt. I. 295. Hegewisch, Schlesw.-Holstein. Geschichte, II. S. 382. Schlesw.-Holst.-Lauenb. Prov. Bl. 1826, 3; 1833, 2. 3.

  • Autor/in

    Carstens.

  • Zitierweise

    Carstens, Carsten Erich, "Kielmanseck, Johann Adolph Kielmann von" in: Allgemeine Deutsche Biographie 15 (1882), S. 719-720 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118722204.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA