Lebensdaten
1823 – 1904
Geburtsort
Havixbeck bei Münster
Sterbeort
Quaracchi bei Florenz
Beruf/Funktion
Franziskaner ; Herausgeber
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 117614777 | OGND | VIAF: 25384514
Namensvarianten
  • Jeiler, Ignatius (Klostername)
  • Jeiler, Franz
  • Jeiler, Ignatius (Klostername)
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Verknüpfungen auf die Person andernorts

Aus dem Register von NDB/ADB

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Jeiler, Franz, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd117614777.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Ewerwin, Bauer in H., aus altem münsterländ. Bauerngeschl.;
    M Maria Catharina Dahlmann.

  • Biographie

    J. machte seine Gymnasialstudien am Paulinum in Münster. An der Akademie in Münster hörte er seit 1843 den blinden Christoph Bernh. Schlüter, las ihm vor, schrieb für ihn und ließ sich durch den genialen Lehrer prägen. 1845 trat er in den Franziskaner-Orden in Warendorf ein und vollendete dann seine theologischen Studien in Paderborn (Priesterweihe 1848). 1850 wurde er Novizenmeister für die Provinz, schloß sich dann aber 1852 der kurz zuvor entstandenen und zunächst vom Papst gebilligten Alcantarinerbewegung, einer streng aszetischen Richtung, an, die aber schon 1855 ihr Ende fand. J. befand sich zu dieser Zeit in Rom, mußte zunächst in Italien bleiben, nutzte aber die Zeit zu philosophischen und theologischen Studien. Als er 1861 in seine ehemalige Franziskanerprovinz wieder aufgenommen worden war, dozierte er Philosophie im Kloster in Düsseldorf, Theologie in Paderborn. Seit 1870 beteiligte er sich durch Handschriftenuntersuchungen in verschiedenen Bibliotheken und durch Veröffentlichung von Untersuchungen zur Lehre, vor allem im „Katholik“, an der Vorbereitung einer wissenschaftlichen Edition der Werke Bonaventuras, siedelte 1879 nach Quaracchi bei Florenz (dem Sitz der Herausgeber) über und übernahm nach dem Tode des Begründers P. Fidelis a Fanna die Leitung des Unternehmens. Die 11bändige mustergültige Ausgabe (10 Text-, 1 Registerband in Folio) erschien 1882-1902. Des weiteren arbeitete er auf aszetischem Gebiet als Übersetzer und als Biograph von Ordensstifterinnen.

  • Werke

    Normalbuch f. d. Brüder u. Schwestern d. dritten Ordens, 1866, 361922;
    Leben d. ehrw. Crescentia Höss v. Kaufbeuren, 1874, 101950, v. A. Eilers;
    De humanae cognitionis ratione anecdota quaedam S. Bonaventurae et nonnullorum eius discipulorum, 1883;
    Die sel. Mutter Franziska Schervier, 1893;
    S. Bonaventurae Principia de concursu Dei generali, 1897;
    Beitrag z. Gesch. d. Sächs. Franziskanerprovinz vom hl. Kreuze, 1904.

  • Literatur

    Franziskan. Stud. 11, 1934, H. 1/2, = Festnr. z. 100-J.feier d. P. I. J. (L, P);
    Archivum Franciscanum Historicum 47, 1954, S. 1-44;
    W. Schulte, Westfäl. Köpfe, 1963, S. 138 f. (P);
    BJ IX;
    Kosch, Kath. Dtld.

  • Autor/in

    Klemens Honselmann
  • Zitierweise

    Honselmann, Klemens, "Jeiler, Franz" in: Neue Deutsche Biographie 10 (1974), S. 387 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117614777.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA