Lebensdaten
1850 – 1902
Geburtsort
München
Sterbeort
München
Beruf/Funktion
Hygieniker ; Bakteriologe
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 116821582 | OGND | VIAF: 74613524
Namensvarianten
  • Buchner, Hans Ernst August
  • Buchner, Hans
  • Buchner, Hans Ernst August
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Zitierweise

Buchner, Hans, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116821582.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    B Eduard s. (1);
    1882 Augusta Stutz.

  • Biographie

    B., ein Schüler von Karl von Voit in München und Karl Ludwig in Leipzig, promovierte 1874, erhielt im gleichen Jahre seine Approbation und begann 1875 seine Tätigkeit als bayerischer Militärarzt. 1880 habilitierte er sich in München für Hygiene und wurde 1894 als Nachfolger von Max Pettenkofer Ordinarius und Vorsteher des Hygienischen Institutes. Er hat an dem Institut Pettenkofers, an das er als Stabsarzt kommandiert war, Bakteriologie in den Unterricht eingeführt, die diesem nicht lag, wenn er ihr auch nicht ablehnend gegenüberstand. Sein Forschungsgebiet war die Immunitätslehre, die zwar von L. Pasteur begründet war, aber nur in praktischer Anwendung. B. hat die Wirkung der Körpersäfte auf Bakterien studiert, im Gegensatz zu Metschnikoff, der auf die weißen Blutkörperchen allein Wert legte. Er entdeckte, daß Bakterien sogar im Reagenzglas durch Blutserum abgetötet und dessen abtötende Stoffe durch Erhitzen auf 56-60° vernichtet werden. Er nannte sie „Alexine“, ein Wort, das auch heute noch in der ganzen Welt gebraucht wird, in Deutschland allerdings vielfach durch den von Paul Ehrlich eingeführten Ausdruck „Komplement“ verdrängt ist. Ferner hat sich B. mit der Stärkung der körperlichen Gesundheit durch Verminderung der Krankheitsdisposition befaßt und sich sehr um die Einführung der Leibesübungen bemüht.

  • Werke

    Ätiol. Therapie u. Prophylaxis d. Tuberkulose, 1883;
    Die neuem Gesichtspunkte in d. Immunitätsfrage, 1892.

  • Literatur

    Pagel (W, P);
    ders., in: Virchows Jberr. 37/I, S. 411 (L);
    F. Hueppe, in: Münchner Med. Wschr., 1902, Nr. 14 u. 20;
    M. Gruber, in: BJ VII, S. 316-20 (u. Totenliste 1902, L);
    Fischer I, 1932.

  • Autor/in

    Karl Kisskalt
  • Zitierweise

    Kisskalt, Karl, "Buchner, Hans" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 705 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116821582.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA