Lebensdaten
1835 – 1914
Geburtsort
Gaildorf
Sterbeort
Stuttgart
Beruf/Funktion
württembergischer Staatsmann
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 116481684 | OGND | VIAF: 20432975
Namensvarianten
  • Breitling, Wilhelm August von
  • Breitling, Wilhelm von
  • Breiting, Wilhelm von
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Breitling, Wilhelm August von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116481684.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Paul (1798–1867), Oberjustizrat in Eßlingen, S des Hofkonditors Jak. Friedrich und der Sibylle Magd. Aug. Heigelin;
    M Karoline, T des Amtsschreibers Friedrich Wilhelm Wucherer in Langenburg und der Auguste Schmidt;
    Eßlingen 1866 Lina (1846–1937), T des Oberamtsrichters Friedrich Koch und der Karoline Hezer; 3 T.

  • Biographie

    Nach juristischem Studium und Verwendung an mehreren württembergischen Gerichten von 1860 an war B. seit 1883 Vortragender Rat und seit 1887 Direktor im Justizministerium. 1889 zum Wirklichen Staatsrat und Mitglied des Geheimen Rates, zugleich Mitglied des Verwaltungsgerichtshofs berufen, war er Referent für das im Werden begriffene BGB und für die Instruktionen des württembergischen Bundesratsbevollmächtigten. Dem 1896 zum Justizminister Ernannten oblag die Einführung des BGB und seiner Nebengesetze unter möglichster Schonung der württembergischen Gewohnheiten, insbesondere bei der Ordnung der freiwilligen Gerichtsbarkeit. Als ihm 1901 zusätzlich das Präsidium des Staatsministeriums übertragen wurde, brachte er nicht nur die lang gewünschte Steuer- und Verwaltungsreform zuwege, sondern auch die hart umkämpfte Verfassungsrevision (16.7.1906), durch die die zweite Kammer in eine reine Volkskammer umgewandelt und ihr in der arbeitsfähig gemachten ersten Kammer ein Gegengewicht gegeben wurde. Aus Gesundheitsrücksichten erbat der nach Mittnacht bedeutendste württembergische Ministerpräsident die Zurruhesetzung, die ihm unter Verleihung der Brillanten zum Großkreuz des Kronenordens gewährt wurde. -Dr. jur. h. c.

  • Literatur

    Staatsanz. v. Württ., 1914, S. 746, 766;
    Schwäb. Merkur, 1914, Nr. 179, S. 5, Nr. 195, S. 5;
    F. Cronmüller, in: Württ. Nekrolog f. d. J. 1914, 1917, S. 67-95 (L, P);
    DBJ I (Totenliste 1914, L).

  • Autor/in

    Max Miller
  • Zitierweise

    Miller, Max, "Breitling, Wilhelm August von" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 579 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116481684.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA