Lebensdaten
1862 – 1936
Geburtsort
Stralsund
Sterbeort
Halle
Beruf/Funktion
Germanist
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 116482397 | OGND | VIAF: 59836867
Namensvarianten
  • Bremer, Otto

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Verknüpfungen auf die Person andernorts

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Bremer, Otto, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116482397.html [29.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Buchhändler in Stralsund;
    1906 Kareline Lange, geborene Brömmel;
    1 T, 2 Stief-K.

  • Biographie

    Nach dem Studium der germanischen Philologie, das er mit der Leipziger Doktorschrift über „das germanische ē, die lautgesetzliche Entwicklung des indogermanischen ē in den ältesten germanischen Sprachen“ (in: P. Braunes Btrr. 11, 1885) abschloß, habilitierte er sich an der Universität Halle mit einer „Einleitung zu einer amringisch-föhringischen Sprachlehre“ (in: Niederdt. Jb. 13, 1887). Er ist damit in den Kreis der Mundartforschung an deutschen Universitäten getreten, hat eine „Sammlung kurzer Grammatiken deutscher Mundarten“ (1893 bis 1926) nach einheitlichem Plan herausgegeben. Er besteht auf strengster Beobachtung des Lautlichen und erkennt in Laut und Form wohl ein geschichtlich Gewordenes. Aber die gesprochene Sprache ändere sich nicht so sehr auf lautgesetzlichem Wege, sondern durch bestimmende Einwirkung jeweils der jüngeren Generation. Als erstes Heft dieser eigenwillig geleiteten Sammlung, gewissermaßen als Einleitung in die Reihe selber, hat er eine „Deutsche Phonetik“ (1893) geschrieben und dieser eine selbständige „Lautschrift“ (1898) beigefügt. Seine Abgrenzung der deutschen Mundarten ist der „Bibliographie der deutschen Mundartenforschung“ von Ferdinand Mentz (1892) zugrunde gelegt. Eine eingehende Darstellung der deutschen Mundarten mit einer von ihm entworfenen Mundartenkarte hat er in Brockhaus' Konversasationslexikon (141894 und 151929) geboten. Mit all dem kam B. in Gegensatz zum Sprachatlasunternehmen Georg Wenkers, zu dem er sich in den „Beiträgen zur Geographie der deutschen Mundarten …“ (1895) kritisch äußerte.

  • Werke

    Weitere W Ethnogr. d. german. Stämme, in: Grundriß d. german. Philol., hrsg. v. H. Paul, Bd. 3, ²1904;
    Dt. Lautkde., 1918, u. Dt. Lautlehre, 1918 (f. d. Höhere Schule).

  • Literatur

    Hallesches Ak.-Vademecum I, 1910, S. 254-56.

  • Autor/in

    Otto Basler
  • Zitierweise

    Basler, Otto, "Bremer, Otto" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 581-582 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116482397.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA