Lebensdaten
1880 – 1966
Geburtsort
Posen (heute Poznań, Polen)
Sterbeort
Basel
Beruf/Funktion
Schriftsteller ; Publizist ; Aktivist für die Rechte Homosexueller ; Aktivist für die Verbreitung des Islam in Deutschland ; Philosoph
Konfession
jüdisch,seit 1925 muslimisch,nach 1945 nach eigener Erklärung jüdisch und muslimisch
Normdaten
GND: 116763728 | OGND | VIAF: 57105028
Namensvarianten
  • Hamid
  • Hans Alienus
  • Marcus, Hugo
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

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Zitierweise

Marcus, Hugo, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116763728.html [27.04.2024].

CC0

  • Der Schriftsteller und Publizist Hugo Marcus spielte eine Pionierrolle im Kampf für die Rechte Homosexueller. In der Weimarer Republik trat er mit Beiträgen der „Moslemischen Revue“ und in seiner Funktion als Vorsitzender der Deutschen Muslimischen Gesellschaft als führender deutscher Muslim hervor. Nach seinem Tod im Schweizer Exil gerieten seine Romane und Sachbücher jahrzehntelang weitgehend in Vergessenheit.

    Lebensdaten

    Geboren am 6. Juli 1880 in Posen (heute Poznań, Polen)
    Gestorben am 17. April 1966 in Basel
    Grabstätte Friedhof am Hörnli in Basel
    Konfession jüdisch; seit 1925 muslimisch; nach 1945 nach eigener Erklärung jüdisch und muslimisch
    Hugo Marcus, Staatsbibliothek zu Berlin (InC)
    Hugo Marcus, Staatsbibliothek zu Berlin (InC)
  • Lebenslauf

    6. Juli 1880 - Posen (heute Poznań, Polen)

    1890 - 1898 - Posen (heute Poznań, Polen)

    Schulbesuch (Abschluss: Abitur)

    Friedrich-Wilhelm-Gymnasium

    1898 - 1902 - Berlin

    Übersiedlung; kaufmännische Ausbildung; Mitglied des „Wissenschaftlich-humanitären Komitees“

    1898? - 1906? - Berlin

    Mitglied des Stefan-George-Kreises

    1903 - 1906 - Berlin

    Studium der Philosophie

    Universität

    1913 - 1933 - Berlin

    redaktioneller Mitarbeiter; philosophischer Publizist

    Zeitschrift „Gegenwart“

    1914 - 1918 - Berlin

    Mitglied; Verfasser von Zeitschriftenbeiträgen

    pazifistischer„Aktivistenbund“; pazifistisch-sozialistische Zeitschrift „Das Ziel“

    1915 - 1918 - Berlin

    Kriegsdienst in Lazaretten; Verlust des väterlichen Vermögens

    1920 - Berlin

    Engagement für die Lahore-Ahmadiyya-Bewegung

    1923 - Berlin

    Herausgeber der deutschen Publikationen der Bewegung

    1925 - Berlin

    Konversion zum Islam; Mitverfasser und Unterzeichner einer Petition zur Aufhebung des § 175 StGB an das Justizministerium

    Institut für Sexualwissenschaft

    1924 - 1935 - Berlin

    Chefredakteur; Verfasser von Beiträgen

    Moslemische Revue

    1930 - 1935 - Berlin

    Vorsitzender

    Deutsche Muslimische Gesellschaft

    1933 - Berlin

    Veröffentlichungsverbot

    1935 - Berlin

    erzwungene Aufgabe der Tätigkeit für die Wilmersdorfer Moschee und der Präsidentschaft der Deutschen Muslimischen Gesellschaft

    1936 - Berlin

    Austritt

    Jüdische Gemeinde

    1938 - Oranienburg

    Inhaftierung nach dem Novemberpogrom

    KZ Sachsenhausen

    1939 - Oberwil (Kt. Baselland)

    Flucht

    1942 - 1947 - Basel

    Studium der Philosophie

    Universität

    1947 - 1965

    Anerkennung als Dauerasylant und Arbeitserlaubnis

    1948 - 1965

    Mitarbeiter; philosophischer Publizist

    Zeitschrift „Der Kreis“

    1953

    Erhalt von Wiedergutmachungszahlungen als verfolgter Jude

    1956 - Basel

    Übersiedlung

    17. April 1966 - Basel
  • Genealogie

    Vater Joseph Marcus gest. 1930 Industrieller in Posen (heute Poznań, Polen), gest. in Berlin
    Mutter Cäcelie Marcus, geb. Hepner 1854–1947 aus Posen; lebte seit 1939 in Zürich, dort gest.
    Bruder Otto Marcus gest. 1919
    Bruder Alfred Marcus 1876–1944 Dr. iur., Rechtsanwalt in Berlin-Charlottenburg; ermordet im Ghetto Theresienstadt
    Bruder Richard Marcus 1883–1933 Dr. iur.; Kreishauptmann von Leipzig; Suizid
    Heirat ledig
    Kinder keine
    Cousin mütterlicherseits Ernst Kantorowicz 1895–1963 aus Posen, Historiker; gest. in Princeton (New Jersey, USA)
    Cousine mütterlicherseits Leonie Cahn 1896–nach 1966 verh. mit Fritz Cahn (1894–1959) aus Zürich; gest. in Zürich
    Diese Grafik wurde automatisch erzeugt und bietet nur einen Ausschnitt der Angaben zur Genealogie.

    Marcus, Hugo (1880 – 1966)

    • Vater

      Joseph Marcus

      gest. 1930

      Industrieller in Posen (heute Poznań, Polen), gest. in Berlin

    • Mutter

      Cäcelie Marcus

      1854–1947

      aus Posen; lebte seit 1939 in Zürich, dort gest.

    • Bruder

      Otto Marcus

      gest. 1919

    • Bruder

      Alfred Marcus

      1876–1944

      Dr. iur., Rechtsanwalt in Berlin-Charlottenburg; ermordet im Ghetto Theresienstadt

    • Bruder

      Richard Marcus

      1883–1933

      Dr. iur.; Kreishauptmann von Leipzig; Suizid

    • Heirat

  • Biografie

    Marcus wuchs in einer assimilierten deutsch-jüdischen Industriellenfamilie in Posen auf. Nach Abschluss des Gymnasiums 1898 übersiedelte er nach Berlin und absolvierte hier eine kaufmännische Ausbildung mit dem Ziel, später in dem familieneigenen holzverarbeitenden Betrieb zu arbeiten. In Berlin schloss er sich Magnus Hirschfelds (1868–1935) „Wissenschaftlich-humanitärem Komitee“ an, der ersten Organisation weltweit, die sich für die Rechte von Homosexuellen einsetzte. 1900 erschien seine erste homoerotische Novelle „Das Frühlingsglück. Die Geschichte einer ersten Liebe“. In dieser Zeit trat er in brieflichen Kontakt zu Thomas Mann (1875–1955). Während seines Philosophiestudiums in Berlin 1903 bis 1906 freundete sich Marcus mit Kurt Hiller (1885–1972) an, einem weiteren Aktivisten mit jüdischem Hintergrund, der für die Rechte Homosexueller eintrat. Zu seinen akademischen Lehrern gehörte neben Friedrich Paulsen (1846–1908) und Wilhelm Dilthey (1833–1911) Georg Simmel (1858–1918), der eine führende Rolle in der linken, pazifistischen, feministischen und homosexuellen Bewegung spielte. Beeinflusst wurde Marcus auch von dem Kreis um den Dichter und „Propheten“ Stefan George (1868–1933), in den ihn Simmel oder Marcus’ Cousin Ernst Kantorowicz (1895–1963) einführten.

    Zwischen 1904 und 1914 legte Marcus einer Reihe philosophischer Schriften vor, u. a. sein bedeutendstes Werk „Die Philosophie des Monopluralismus. Grundzüge einer analytischen Naturphilosophie“ (1907), mit dem er den Begriff „Monopluralismus“ als Zusammensetzung der Begriffe „Monismus“ und „Pluralismus“ prägte: Marcus argumentierte, dass alle Dinge auf der Welt durch das Zusammenspiel von Einheit und Vielfalt vereint werden und eine Einheit bilden, eine Einheit der Vielheiten, die sich aufeinander beziehen. Dieses Thema führte er in späteren Veröffentlichungen fort. Seit 1913 war er Redaktionsmitglied der Zeitschrift „Gegenwart“ und schrieb für sie und andere liberale Organe zahlreiche Artikel zu philosophischen Themen. Zudem veröffentlichte er kurze Beiträge in avantgardistischen Literaturzeitungen wie „Das Junge Deutschland“ und „der Feuerreiter“.

    Während des Ersten Weltkriegs arbeitete Marcus mit Hiller in dessen pazifistischer Organisation „Aktivistenbund“ zusammen und war Mitarbeiter von dessen pazifistisch-sozialistischer Zeitschrift „Das Ziel. Jahrbuch für geistige Politik“. 1915 zum Kriegsdienst verpflichtet, wurde Marcus in einem Lazarett in Berlin eingesetzt und publizierte seine zweite homoerotische Novelle „Das Tor dröhnt zu“ (1915). Infolge des Kriegs verlor seine Familie einen Großteil ihres Vermögens und den Firmensitz in Posen, was Marcus den geplanten Einstieg in das väterliche Geschäft unmöglich machte. Er wandte sich dem Islam zu, den er als universelle Bruderschaft verstand, die Männer aller Nationen und Ethnien vereinte und homosoziale Bindungen tolerierte. Um seine Familie finanziell zu unterstützen, nahm er 1920 in Berlin eine Tätigkeit als Betreuer für junge muslimische Männer aus der Mission der Ahmadi-Bewegung zur Verbreitung des Islam an. 1923 engagierte ihn der Ahmadi-Imam Sadr-ud-Din (gest. 1981) auf Lebenszeit als Herausgeber aller deutschsprachigen Publikationen der Bewegung. Inspiriert von Sadr-ud-Din, konvertierte Marcus 1925 zum Islam, den er als rationalen Ausdruck des jüdischen Monotheismus erachtete. Unter dem muslimischen Namen Hamid avancierte er zum wichtigsten Deutschen in der Berliner Moscheengemeinschaft.

    Marcus wurde 1924 Chefredakteur der Zeitschrift „Moslemische Revue“, in der er die meisten Artikel eines deutschen Autors veröffentlichte; seit 1930 fungierte er als Vorsitzender der Deutschen Muslimischen Gesellschaft, trat häufig als Dozent an deren monatlichen öffentlichen Islamabenden auf und gewann Bekannte aus Homosexuellen- und Literatenkreisen, u. a. Thomas Mann und Hermann Hesse (1877–1962), für die Teilnahme. Zeitgleich arbeitete er an einer Koranübersetzung, die 1939 erschien (Nachdrucke 1964, 2005).

    Trotz seiner Konversion gab Marcus weder seine Mitgliedschaft in der jüdischen Gemeinde Berlin auf noch unterbrach er seine Verbindungen zu jüdischen Freunden und zu seiner Familie. Auch unterstützte er weiterhin publizistisch die Bewegung für die Rechte Homosexueller. 1925 gehörte er zu den Verfassern und Unterzeichnern einer Petition, die von Hirschfelds Institut für Sexualwissenschaft organisiert und an den Justizminister geschickt wurde, um die Aufhebung von § 175 StGB zu fordern, der Homosexualität unter Strafe stellte.

    Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten erhielt Marcus 1933 Publikationsverbot und musste 1935 sein Amt als Vorsitzender der Deutschen Muslimischen Gesellschaft niederlegen. 1936 verließ er die jüdische Gemeinde in Berlin. In der Folge des Pogroms vom 9./10. November 1938 wurde er im KZ Sachsenhausen inhaftiert. Nach eigenen Aussagen erlangte er auf Vermittlung einer Delegation unter der Leitung seines Imams, Scheich Muhammad Abdullah (1898–1956), die Freilassung und erhielt ein Visum, um nach Britisch-Indien zum Ahmadi-Hauptquartier zu reisen. Marcus nutzte die Reisedokumente wenige Tage vor Kriegsbeginn, um nach Oberwil (Kt. Baselland) zu fliehen. Als staatenloser Flüchtling mit Arbeitsverbot belegt, studierte er hier von 1942 bis 1947 abermals Philosophie. Nachdem ihm 1947 ständiges Asyl gewährt und die Arbeitserlaubnis erteilt worden war, veröffentlichte er erneut philosophische Schriften. Zudem schrieb er unter dem Pseudonym „Hans Alienus“ (lateinisch: Hans der Fremde), mit dem er auf seinen Status als deutscher Exilant aufmerksam machen wollte, homoerotische Belletristik und Sachbücher – z. T. mit islamischer Thematik – sowie regelmäßige Beiträge für die in Zürich ansässige internationale Schwulenzeitschrift „Der Kreis“. 1953 wurde sein Antrag auf Anerkennung als Verfolgter des NS-Regimes bewilligt. Marcus erhielt Wiedergutmachungszahlungen und übersiedelte 1956 nach Basel.

    Von Simmel und George beeinflusst, entwickelte Marcus rund um das Konzept des Monopluralismus eine originelle Naturphilosophie. Wichtiger als sein philosophisches Erbe erscheint aus heutiger Sicht seine Unterstützung Hirschfelds und Hillers im Kampf für die gesetzlichen Rechte homosexueller Menschen. Seine Belletristik veranschaulicht die Entstehung und Entwicklung einer spezifisch homosexuellen literarischen Ästhetik, die etwa von Thomas Mann von der Wende des 20. Jahrhunderts bis kurz vor dem Stonewall-Aufstand 1969 entfaltet wurde. Marcus‘ Aktivitäten zeigen darüber hinaus, wie der Islam in den 1920er und 1930er Jahren in Deutschland etabliert wurde, auch dank der Arbeit deutscher Konvertiten Jahrzehnte vor der Masseneinwanderung ausländischer Muslime. Seine spirituellen Schriften bieten heute die Bausteine für die Schaffung eines integrativen, liberalen deutschen Islam. Marcus gehörte zu den frühesten deutschen Schriftstellern, die Johann Wolfgang von Goethes (1749–1832) positive Ansichten zum Islam und die explizite Homoerotik und Erforschung der Liebe zwischen männlichen Freunden untersuchten.

  • Auszeichnungen

    1919 Danksagung des Kriegsministeriums, Berlin, für seinen Einsatz im Ersten Weltkrieg
    1920 Rote Kreuz-Medaille 3. Klasse
    1936 Ehrenkreuz für Kriegsteilnehmer, Berlin
  • Quellen

    Nachlass:

    Zentralbibliothek Zürich, Handschriftenabteilung, Nachlass Walter Corti. (darin unveröffentlichte Werke aus Marcus’ Nachlass)

    Staatsarchiv Basel-Stadt, PD-Reg 3a, 5 2516, Marcus, Hugo (1944–1966).

    Weitere Archivmaterialien:

    Schweizerisches Bundesarchiv, Bern, Dossier E4264#1988/2#33 540*, Marcus, Hugo, 06.07.1880, Aktenzeichen: P070 214.

    Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten und Museum Sachsenhausen, 1367/1/15, Bl. 080.

    Russian State Military Archive, Moskau, D1 A/1015, Bl. 080, formerly R 203/M 10, Bl. 147.

    Thomas Mann Archiv, ETH Zürich, Briefwechsel mit Thomas Mann, 1902–1904.

    Gedruckte Quellen:

    Manfred Backhausen, Die Lahore-Ahmadiyya-Bewegung in Europa: Geschichte, Gegenwart und Zukunft der als “Lahore-Ahmadiyya-Bewegung zur Verbreitung islamischen Wissens” bekannten internationalen islamischen Gemeinschaft, 2008, S. 115–118. (Briefe v. Rolf Meier an Hugo Marcus u. Kurt Hiller, 1960–1965)

  • Werke

    Monografien:

    Das Frühlingsglück. Die Geschichte einer ersten Liebe, 1900.

    Die Allgemeine Bildung in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Eine historische-kritische-dogmatische Grundlegung, 1903.

    Meditationen, 1904.

    Musikästhetische Probleme auf vergleichend-ästhetischer Grundlage nebst Bemerkungen über die großen Figuren in der Musikgeschichte, 1906.

    Die Philosophie des Monopluralismus. Grundzüge einer analytischen Naturphilosophie und eines ABC der Begriffe im Versuch, 1907.

    Die ornamentale Schönheit der Landschaft und der Natur als Beitrag zu einer allgemeinen Ästhetik der Landschaft und der Natur, 1912.

    Vom Zeichnerischen, Malerischen, Plastischen und Architektonischen in der Winterlandschaft. Zugleich ein Beitrag zur Klassifikation dieser Begriffe, 1914.

    Das Tor dröhnt zu, 1915.

    De Boodschap van den heiligen Profeet Moehammad aan Europa, 1933.

    Der Koran Arabisch-Deutsch. Uebersetzung, Einleitung und Erklärung von Maulana Sadr-ud-Din, 21939, Nachdr. 1964, 2005.

    Metaphysik der Gerechtigkeit. Die Äquivalenz als juristisches, ästhetisches und ethisches Prinzip, 1947.

    Rechtswelt und Ästhetik, 1952.

    Einer sucht den Freund. Gedanken zum Thema das Ewige und der Freund, 1961.

    Unselbstständige Schriften:

    Mein toter Freund erzählt sich selbst seine Knabenzeit, in: Das Junge Deutschland 1 (1918), S. 222–224.

    Aus einem stillen Buche [Prosa], in: Das Junge Deutschland 3 (1920), S. 105–109.

    Dialog vom Sinn der Güte, in: Der Feuerreiter 2 (1923), H. 3, S. 83–86.

    Der Islam und die Philosophie Europas, in: Moslemische Revue 1 (1924), H. 2, S. 84–88.

    Islam und Protestantismus, in: Moslemische Revue 2 (1925), H. 2, S. 17–22.

    Islam and the Philosophy of Europe, in: Islamic Review 13 (1925), H. 8, S. 295.

    Muhammad’s Personality: The First Democrat-Prophet, The First Cavalier-Prophet, in: The Light (Lahore, Indien) 4 (1925), H. 17, S. 1–6.

    Nietzsche und der Islam, in: Moslemische Revue 3 (1926), H. 2, S. 79–87.

    Spinoza und der Islam, in: Moslemische Revue 4 (1929), H. 1, S. 8–24.

    Die Religion und der Mensch der Zukunft, in: Moslemische Revue 6 (1930), H. 3, S. 65–75 u. H. 4, S. 94–98.

    The Message of the Holy Prophet Muhammad to Europe, Teil 1-3, in: Islamic Review 20 (1932), H. 6, S. 222–239, H. 8, S. 268–279 u. H. 9, S. 281–286.

    Moslemischer Schicksalsglaube, in: Moslemische Revue 12 (1936), H. 1, S. 6–27.

    Ein Paar Schuhe. Ein Kapitel aus einem Roman von Hans Alienus, in: Der Kreis 16 (1948), S. 7–10, 22.

    Licht fällt ins Fenster, in: Der Kreis 16 (1948), S. 6–8.

    Die Kirche zu den heiligen Brüsten der Jünglinge: Ein Blatt der Erinnerung an den 1. August 1914, in: Der Kreis 16 (1948), S. 7 f.

    A Bridge Between the East and the West, in: Islamic Review (1949), S. 44 f.

    Stärker als der Tod, in: Der Kreis 17 (1949), S. 2–11.

    Goethe und die Freundesliebe: Zu des Dichters zweihundertstem Geburtstag, In: Der Kreis 17 (1949), S. 5–12.

    Brief eines „Mitschuldigen“, in: Der Kreis 17 (1949), S. 2–4.

    In Geschäften nach Paris, in: Der Kreis 18 (1950), S. 8–11.

    Zum 75. Geburtstage von Hans Alienus, Die einander bei Händen und bei Sternen halten, in: Der Kreis 23 (1955), S. 14–17.

    Erinnerung an Magnus Hirschfeld. Zum 30. Todestag – 14. Mai 1935, in: Der Kreis 33 (1965), S. 6 f.

  • Literatur

    Hugo Marcus 80 Jahre alt, in: Allgemeine Wochenzeitung der Juden in Deutschland v. 15.7.1960, S. 6.

    Hans Alienus, in: Der Kreis 34 (1966), S. 5.

    Kurt Hiller, Leben gegen die Zeit, 2 Bde., 1969/73.

    Georg Potempa, „Wir Poeten und Artisten ...“, Ein unbekannter Briefwechsel von Thomas Mann mit Hugo Marcus, in: Neue Deutsche Hefte 25 (1978), H. 4, S. 708–720.

    Hubert Kennedy, The Ideal Gay Man. The Story of „Der Kreis“, 1999.

    Manfred Backhausen, Die Lahore-Ahmadiyya-Bewegung in Europa. Geschichte, Gegenwart und Zukunft der als „Lahore-Ahmadiyya-Bewegung zur Verbreitung islamischen Wissens“ bekannten internationalen islamischen Gemeinschaft, 2008.

    Marc David Baer, Muslim Encounters with Nazism and the Holocaust: The Ahmadi of Berlin and German-Jewish Convert to Islam Hugo Marcus, in: The American Historical Review 120 (2015), H. 1, S. 140–171.

    Marc David Baer, Protestant Islam in Weimar Germany. Hugo Marcus and „The Message of the Holy Prophet Muhammad to Europe“, in: New German Critique 131, Bd. 44 (2017), H. 2, S. 163–200.

    Marc David Baer, German, Jew, Muslim, Gay. The Life and Times of Hugo Marcus, 2020.

    Lexikonartikel:

    Bernd-Ulrich Hergemöller, Art. „Marcus, Hugo“, in: ders. (Hg.), Mann für Mann: Biographisches Lexikon zur Geschichte von Freundesliebe und mannmännlicher Sexualität im deutschen Sprachraum, 32010, S. 490.

    Peter A. Schmid, Art. „Marcus, Hugo“, in: Historisches Lexikon der Schweiz. (Onlineressource)

    Manuela Nipp, Art. „Hugo Marcus“, in: Personenlexikon des Kanton Basel-Landschaft (2014). (Onlineressource) (P)

  • Onlineressourcen

    Lahore Ahmadiyya Movement in Islam. (enthält die Moslemische Revue)

  • Porträts

    Fotografie v. A. Alberino, Capri (Italien) Juli 1901, bpk Bildagentur/Staatsbibliothek zu Berlin, Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Berlin.

    Gemälde (Öl/Leinwand) v. Julie Wolfthorn (1864–1944), Oktober 1925, Verbleib unbekannt, Abbildung in: Juryfreie Kunstschau Berlin 1925: Malerei, Plastik, Gartenkunst, 1925, S. 79.

  • Autor/in

    Marc David Baer (London)

  • Zitierweise

    Baer, Marc David, „Marcus, Hugo“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.10.2022, URL: https://www.deutsche-biographie.de/116763728.html#dbocontent

    CC-BY-NC-SA