Lebensdaten
1890 – 1942
Geburtsort
Berchtesgaden
Sterbeort
unbekannt (Ghetto Izbica bei Lublin, Vernichtungslager Bełżec oder Vernichtungslager Sobibor)
Beruf/Funktion
Ethnologin ; Bibliothekarin
Konfession
evangelisch-lutherisch
Normdaten
GND: 130691542 | OGND | VIAF: 61861539
Namensvarianten
  • Schmidl, Therese Marianne Luise Emilie Marie
  • Schmidl, Marianne
  • Schmidl, Therese Marianne Luise Emilie Marie
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Schmidl, Marianne, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd130691542.html [23.04.2024].

CC0

  • Marianne Schmidl war 1916 die erste Frau, die in Österreich im Fach Ethnologie promoviert wurde, und gilt als Pionierin der Ethnomathematik. Sie vertrat einen kulturhistorischen Ansatz, der in Abgrenzung zu dem Konzept starrer „Kulturkreise“ Prozesse wechselseitiger kultureller Einflussnahmen berücksichtigte. Ihre Hauptstudie über afrikanische Körbe blieb unvollendet; 1938 aufgrund ihrer jüdischen Herkunft aus dem österreichischen Staatsdienst entlassen, wurde Schmidl 1942 deportiert und ermordet.

    Lebensdaten

    Geboren am 3. August 1890 in Berchtesgaden
    Gestorben am 1942 (am 12. Mai 1950 für tot erklärt) in unbekannt (Ghetto Izbica bei Lublin, Vernichtungslager Bełżec oder Vernichtungslager Sobibor)
    Konfession evangelisch-lutherisch
    Marianne Schmidl (InC)
    Marianne Schmidl (InC)
  • Lebenslauf

    3. August 1890 - Berchtesgaden

    1896 - 1904 - Wien

    Schulbesuch

    Volksschule; Bürgerschule

    1904 - 1905 - Wien

    Schulbesuch

    Lyzeum

    Oktober 1905 - Juli 1910 - Wien

    Schulbesuch (Abschluss: Matura)

    Reformschule (Gymnasium)

    1910 - 1913 - Wien

    Studium der Mathematik und Theoretischen Physik (ohne Abschluss)

    Universität

    1913 - 1914 - Wien

    Volontariat

    Museum für Volkskunde

    1913 - 1915 - Wien

    Studium der Ethnographie/Ethnologie, Anthropologie und prähistorischen Archäologie

    Universität

    Februar 1916 - Wien

    Promotion (Dr. phil.)

    Universität

    Februar 1916 - August 1917 - Berlin

    wissenschaftliche Hilfsarbeiterin in der Afrikanischen Abteilung

    Museum für Völkerkunde

    September 1917 - Juni 1920 - Stuttgart

    wissenschaftliche Assistentin in der Afrikanischen Abteilung

    Linden-Museum

    1918 - Stuttgart

    kurzzeitiges Mitglied

    Sozialdemokratische Partei Württembergs

    Oktober 1920 - Dezember 1920 - Weimar

    Vertretungsstelle

    Museum für Kunst und Kunstgewerbe

    April 1921 - Wien

    Hospitantin

    Nationalbibliothek

    April 1922 - Wien

    Beamtenanwärterin

    Nationalbibliothek

    Januar 1924 - Wien

    Beamtin

    Nationalbibliothek

    September 1924 - Oktober 1924 - Bulgarien

    Forschungsreise

    1926 - 1929 - Leipzig

    Stipendiatin; Forschungsreisen

    Staatlich-Sächsisches Forschungsinstitut für Völkerkunde

    März 1927 - April 1927 - Deutschland; Frankreich; Schweiz; England; Belgien

    Studienreisen (Korbstudien)

    Museen

    Juli 1928 - August 1928 - Dresden; Leipzig; Hamburg; Berlin

    Studienreise; Teilnehmerin

    50. Tagung der Deutschen Anthropologischen Gesellschaft

    Juni 1929 - Rom

    Studienreise; Teilnehmerin

    1. Weltkongreß für Bibliothekswesen und Bibliographie

    1930 - Wien

    Mitgründerin

    Arbeitsgemeinschaft für Afrikanische Kulturgeschichte

    Februar 1938 - Wien

    Staatsbibliothekarin 1. Klasse

    Nationalbibliothek

    Oktober 1938 - Wien

    Versetzung in den dauernden Ruhestand

    Nationalbibliothek

    9.4.1942 - „Durchgangsghetto“ Izbica bei Lublin

    Deportation

    1942 (am 12. Mai 1950 für tot erklärt) - unbekannt (Ghetto Izbica bei Lublin, Vernichtungslager Bełżec oder Vernichtungslager Sobibor)
  • Genealogie

    Vater Josef Bernhard Schmidl 1852–24.6.1916 aus Wien; Dr. iur.; Hof- und Gerichtsadvokat in Wien
    Großvater väterlicherseits Wolf Schmidl 1817–24.5.1886 aus Mißlitz (Südmähren, heute Miroslav, Tschechien); Kaufmann in Wien
    Großmutter väterlicherseits Theresia Schmidl, geb. Broda gest. 6.5.1863 aus Nikolsburg (Südmähren, heute Mikulov, Tschechien); Hausfrau; gest. in Wien
    Mutter Marie (Maria) Elisabeth Louise Schmidl , geb. Friedmann 1858–1934 Schriftstellerin, Dramatikerin; vor ihrer Heirat 1889 Mitarbeiterin des Schriftstellers Paul Heyse (1830–1914) in München
    Großvater mütterlicherseits Adolf Eduard Friedmann 1825–28.11.1891 Börsensensal (Vermittler von Käufen und Verkäufen über dem Börsenhandel unterliegende Geschäfte), später Privatier in Wien
    Großmutter mütterlicherseits Margaretha Frederike Maria (Peggy) Friedmann, geb. von Olivier 1831–1921
    Urgroßvater mütterlicherseits Woldemar Friedrich von Olivier 23.4.1791–5.9.1859 aus Dessau; Grafiker; Historien- und Landschaftsmaler der Romantik
    Urgroßonkel mütterlicherseits Heinrich von Olivier 2.7.1783–3.3.1848 Maler (Klassizismus, Romantik); Zeichen- und Sprachlehrer; Wirtschaftsrat
    Urgroßonkel mütterlicherseits Johann Heinrich Ferdinand von Olivier 1.4.1785–11.2.1841 Maler (Nazarener), Grafiker
    Schwester Franziska (Franka) Wolf, geb. Schmidl 1891–1925 1909 Lehrbefähigung für Französisch
    Heirat ledig
    Kinder keine
    Diese Grafik wurde automatisch erzeugt und bietet nur einen Ausschnitt der Angaben zur Genealogie.

    Schmidl, Marianne (1890 – 1942)

    • Vater

      Josef Schmidl

      1852–24.6.1916

      aus Wien; Dr. iur.; Hof- und Gerichtsadvokat in Wien

      • Großvater väterlicherseits

        Wolf Schmidl

        1817–24.5.1886

        aus Mißlitz (Südmähren, heute Miroslav, Tschechien); Kaufmann in Wien

      • Großmutter väterlicherseits

        Theresia Schmidl

        gest. 6.5.1863

        aus Nikolsburg (Südmähren, heute Mikulov, Tschechien); Hausfrau; gest. in Wien

    • Mutter

      Marie (Maria) Elisabeth Louise Schmidl

      1858–1934

      Schriftstellerin, Dramatikerin; vor ihrer Heirat 1889 Mitarbeiterin des Schriftstellers Paul Heyse (1830–1914) in München

      • Großvater mütterlicherseits

        Adolf Friedmann

        1825–28.11.1891

        Börsensensal (Vermittler von Käufen und Verkäufen über dem Börsenhandel unterliegende Geschäfte), später Privatier in Wien

      • Großmutter mütterlicherseits

        Peggy Friedmann

        1831–1921

    • Schwester

      Franka Wolf

      1891–1925

      1909 Lehrbefähigung für Französisch

    • Heirat

  • Biografie

    Schmidl besuchte die Volks- und Bürgerschule, das Lyzeum sowie seit 1905 eine Gymnasialklasse der von Eugenie Schwarzwald (1872–1940) geleiteten Reformschule in Wien. Nach der Matura 1910 studierte sie bis 1913 Mathematik, u. a. bei Gustav Kohn (1859–1921) und Wilhelm Wirtinger (1865–1945), sowie Theoretische Physik, u. a. bei Franz Exner (1849–1926), Friedrich Hasenöhrl (1874–1915) und Ernst Lecher (1856–1926) an der Universität Wien. In der Folgezeit v. a. an Völker- und Volkskunde interessiert, absolvierte sie ein Volontariat am Museum für Volkskunde unter der Leitung Michael Haberlandts (1860–1940), in dessen Auftrag sie im Sommer 1913 das Ötztal (Tirol) bereiste und Ankäufe tätigte. Ihre dortigen Forschungen zu Flachsbau und Flachsbereitung veröffentlichte sie kurz darauf in der „Zeitschrift für Österreichische Volkskunde“.

    Von 1913 bis 1915 studierte Schmidl Ethnographie/Ethnologie, Anthropologie und prähistorische Archäologie u. a. bei Haberlandt, Rudolf Pöch (1870–1921) Moritz Hoernes (1852–1917), Oswald Menghin (1888–1973) und Eugen Oberhummer (1859–1944). Ihre Kenntnisse in Mathematik nutzend erarbeitete sie in der Folgezeit die Studie „Zahlen und Zählen in Afrika“, mit der sie im Februar 1916 bei Pöch als erste Frau in Österreich im Fach Ethnologie zur Dr. phil. promoviert wurde. Anhand von Beispielen ausgewählter Sprachen und Regionen Afrikas südlich der Sahara legte Schmidl dar, dass die Gestaltung und Entwicklung mathematischer Konzepte nicht universal seien, sondern je nach Umgebung und kulturellem Kontext variierten. Schon zu Schmidls Lebzeiten u. a. von Carl Meinhof (1857–1944) und Bernhard Struck (1888–1971) positiv rezensiert und von dem US-amerikanischen Mathematiker David Eugene Smith (1860–1944) als Standardwerk über die Zahlensysteme in Afrika bezeichnet, gilt ihre Dissertation bis heute als Pionierarbeit der Ethnomathematik. So berief sich u. a. die US-amerikanische (Ethno-)Mathematikerin Claudia Zaslavsky (1917–2006) wiederholt auf Schmidls Arbeit.

    Im Februar 1916 siedelte Schmidl nach Berlin über, wo sie an der von Bernhard Ankermann (1859–1943) geleiteten Afrikanischen Abteilung des Museums für Völkerkunde in Berlin tätig wurde und sich v. a. kulturhistorischen Studien über afrikanische Körbe widmete. Diese Forschungen setzte sie seit September 1917 als wissenschaftliche Assistentin an der Afrikanischen Abteilung des Linden-Museums in Stuttgart unter der Leitung Theodor Koch-Grünbergs (1872–1924) fort. Bedingt durch finanzielle Probleme des Museums verlor Schmidl im Juni 1920 ihre Anstellung, wirkte kurzzeitig am Museum für Kunst und Kunstgewerbe in Weimar, ehe sie sich beruflich umorientierte und seit April 1921 an der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien tätig wurde – seit April 1922 als Beamtenanwärterin, seit Januar 1924 im Beamtenstatus.

    Im Herbst 1924 führte Schmidl Feldstudien im Südwesten Bulgariens durch, bei denen sie sich u. a. den ländlichen Siedlungen, der Landwirtschaft, der Hausgestaltung, den Alltagsgegenständen, den unterschiedlichen Handwerken und v. a. dem Trachtenwesen der dortigen Bevölkerung sowie historischen Fragen widmete und erneut Exponate für das Wiener Museum für Volkskunde erwarb. 1926 gewährte ihr der Interimsdirektor des Staatlich-Sächsischen Forschungsinstituts für Völkerkunde in Leipzig, Fritz Krause (1881–1963), eine unbefristete Subventionierung ihrer Studie über afrikanische Körbe, die sie in zahlreichen Museen in Frankreich, England, Belgien, Süd- und Westdeutschland sowie in der Schweiz fortführte. 1928 veröffentlichte Schmidl mit dem Aufsatz „Altägyptische Techniken an afrikanischen Spiralwulstkörben“ ein erstes Zwischenergebnis ihrer Forschung. Ein Jahr später trat sie der in Leipzig neu gegründeten Gesellschaft für Völkerkunde bei und gründete 1930 mit Gaston van Bulck (1903–1966), Walter Hirschberg (1904–1996), Robert Routil (1893–1955) und Dominik Josef Wölfel (1888–1963) die Arbeitsgemeinschaft für Afrikanische Kulturgeschichte in Wien. Von der v. a. von dem Ethnologen Wilhelm Schmidt (1868–1954) geprägten Wiener Kulturkreislehre wie auch von anderen zeitgenössischen ethnologischen Ansätzen grenzte sich Schmidl ab, indem sie Prozesse wechselseitiger kultureller Beeinflussung sowie das Dynamische von Kulturen betonte und sich von dichotomen Kategorisierungen distanzierte. Bedingt durch gesundheitliche Probleme sowie durch die exorbitante Dimension ihres Forschungsvorhabens, das zuletzt die Geschichte jeder afrikanischen Gesellschaft einzeln erfassen wollte, gelang es Schmidl nicht, die Abgabetermine für ihre Studie einzuhalten, die ihr der Nachfolger von Krause, Otto Reche (1879–1966), seit Ende 1927 wiederholt setzte.

    Wenige Monate nach ihrer Ernennung zur Staatsbibliothekarin 1. Klasse wurde Schmidl im Oktober 1938 aufgrund ihrer jüdischen Herkunft aus dem Bibliotheksdienst entlassen und veräußerte, gezwungen durch die nationalsozialistische „Judenvermögensabgabe“, im Familienbesitz befindliche Kunstwerke. Außerstande, das Stipendium des Staatlich-Sächsischen Forschungsinstituts zurückzuzahlen, musste sie – trotz Fürsprache von Ankermann und Krause – 1939 das unvollendete Manuskript ihrer Körbe-Studie nach Leipzig senden. Schmidls „Antrag auf Gleichstellung mit jüdischen Mischlingen ersten Grades“ wurde im Mai 1939 mit der Begründung abgelehnt, sie stamme von drei jüdischen Großeltern ab; ihr Bemühen, in die USA zu emigrieren, blieb erfolglos. Am 9. April 1942 wurde sie in das Ghetto Izbica bei Lublin deportiert; es ist ungeklärt, ob Schmidl hier ums Leben kam oder in einem der nationalsozialistischen Vernichtungslager in Bełżec oder Sobibor ermordet wurde.

  • Auszeichnungen

    1912 Mitglied des Alpen-Skivereins
    1913 Mitglied des Vereins für Österreichische Volkskunde, Wien
    1914 Mitglied der Anthropologischen Gesellschaft, Wien
    1916 Mitglied der Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte, Berlin
    bis März 1938 Mitglied in der Gewerkschaft der wissenschaftlichen Beamten Österreichs
    1929 Mitglied der Gesellschaft für Völkerkunde (heute Deutsche Gesellschaft für Sozial- und Kulturanthropologie)
    2017 „Stein der Erinnerung“, Wien-Döbling (weiterführende Informationen)
  • Quellen

    Nachlass:

    nicht bekannt.

    Weitere Archivmaterialien:

    Archiv der Österreichischen Nationalbibliothek, Wien, NB 2234/138/1927, NB 39/1938.

    Österreichisches Staatsarchiv, Wien, Allgemeines Verwaltungsarchiv, Unterricht Allgemein (AVA, U.-Allg.); Fb2a, 2Fb6 (Nationalbibliothek).

    Universitätsarchiv Wien, PH RA 4.175. (Promotionsakte)

    Universitätsarchiv Leipzig, Ethnologie Re XXXV. (Teilbestand des ehemaligen Archivs des Instituts für Ethnologie)

  • Werke

    Flachs-Bau und Flachs-Bereitung in Umhausen, in: Zeitschrift für Österreichische Volkskunde 19 (1913), S. 122–125.

    Zahl und Zählen in Afrika, in: Mitteilungen der Anthropologischen Gesellschaft in Wien 45 (1915), S. 165–209.

    Art. „Naturvölker“, in: Ernst Mayerhofer/Clemens Peter Pirquet (Hg.), Lexikon für Ernährungskunde, 1923, S. 760–772.

    Beiträge zur Kenntnis der Trachten von Südwestbulgarien, in: Festschrift für Michael Haberlandt. Zum dreißigjährigen Bestand der Zeitschrift für Österreichische Volkskunde, hg. v. Verein für Volkskunde in Wien, 1925, S. 14–28.

    Beiträge zur Kenntnis der Trachten von Südwestbulgarien, in: Wiener Zeitschrift für Österreichische Volkskunde 30 (1925), S. 46–60.

    Oskar Lenz, in: Völkerkunde 1 (1925), S. 107–111.

    Volkskundliche Studien in der Ebene von Sofia, in: Festschrift der Nationalbibliothek in Wien, hg. zur Feier des 200jährigen Bestehens des Gebäudes, 1926, S. 723–736.

    Das Verhältnis von Form und Technik bei der Übertragung afrikanischer Flechtarbeiten, in: Sitzungsberichte der Anthropologischen Gesellschaft in Wien. 1926–1927, 1927, S. 101–104.

    Altägyptische Techniken an afrikanischen Spiralwulstkörben, in: Wilhelm Koppers (Hg.), Festschrift für Wilhelm Schmidt, 1928, S. 645–654.

    Mondkönige in Ostafrika, in: Congrès de l’Institut International des Langues et de Civilisations Africaines, Paris, 16–19 octobre 1931, hg. v. International African Institute, 1933, S. 128–157.

    Die Grundlagen der Nilotenkultur, in: Mitteilungen der Anthropologischen Gesellschaft in Wien 65 (1935), S. 86–125.

    Afrikanische Spiralwulstkörbe, in: Katja Geisenhainer, Marianne Schmidl (1890–1942). Das unvollendete Leben und Werk einer Ethnologin, 2005, S. 257–367.

  • Literatur

    Frederike Hillbrand-Grill, Art. „Schmidl, Marianne“, in: Österreichisches Biographisches Lexikon 1850–1950, Bd. 10, 1993, S. 324, 2. v. Katja Geisenhainer überarb. Fassung 2021. (Onlineressource)

    Susanne Blumesberger, Verlorenes Wissen. Ein gewaltsam abgebrochener Lebenslauf am Beispiel von Marianne Schmidl, in: Helmut W. Lang (Hg.), Mirabilita Artium liborum Recreant Te tuosque Ebriant. Festschrift zum 66. Geburtstag für Hans Marte, 2001, S. 9–19.

    Katja Geisenhainer, „Rasse ist Schicksal“. Otto Reche (1879–1966). Ein Leben als Anthropologe und Völkerkundler, 2002, S. 201–220.

    Katja Geisenhainer, Marianne Schmidl (1890–1942), in: Zeitschrift für Ethnologie 127 (2002), S. 269–300.

    Katja Geisenhainer, Marianne Schmidl (1890–1942). Das unvollendete Leben und Werk einer Ethnologin, 2005. (P)

    Bettina Beer, Art. „Schmidl, Marianne“, in: dies., Frauen in der deutschsprachigen Ethnologie. Ein Handbuch, 2007, S. 192–196.

    Julia Eßl, Art. „Marianne Schmidl“, in: Lexikon der österreichischen Provenienzforschung, hg. v. d. Kommission für Provenienzforschung, 2020. (Onlineressource)

    Katja Geisenhainer, Jüdische Lebenslinien in der Wiener Völkerkunde vor 1938. Das Beispiel Marianne Schmidl, in: Andre Gingrich/Peter Rohrbacher (Hg.), Völkerkunde zur NS-Zeit aus Wien (1938–1945). Institutionen, Praktiken und Biographie-zentrierte Netzwerke, 2021, S. 153–204. (P) (Onlineressource)

    Katja Geisenhainer, Verfolgung, Deportation und Ermordung. Die letzten Lebensjahre von Marianne Schmidl, in: ebd., S. 1553–1581. (Onlineressource)

    Katja Geisenhainer, Marginalized in Central European Anthropology and Persecuted as a Jew. The Case of Marianne Schmidl, in: History of Anthropology Review, 2022. (Onlineressource)

  • Onlineressourcen

  • Porträts

    Fotografie, Abbildung in: Katja Geisenhainer, Marianne Schmidl (1890–1942). Das unvollendete Leben und Werk einer Ethnologin, 2005, S. 2.

    Fotografie, Abbildung in: Katja Geisenhainer, Jüdische Lebenslinien in der Wiener Völkerkunde vor 1938. Das Beispiel Marianne Schmidl, in: Andre Gingrich/Peter Rohrbacher (Hg.), Völkerkunde zur NS-Zeit aus Wien (1938–1945). Institutionen, Praktiken und Biographie-zentrierte Netzwerke, 2021, S. 157. (Onlineressource)

  • Autor/in

    Katja Geisenhainer (Frankfurt am Main)

  • Zitierweise

    Geisenhainer, Katja, „Schmidl, Marianne“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.01.2024, URL: https://www.deutsche-biographie.de/130691542.html#dbocontent

    CC-BY-NC-SA