Dates of Life
1699 – 1759
Place of birth
Fröndenberg-Frömern
Place of death
Fröndenberg-Frömern
Occupation
westfälischer Historiker
Religious Denomination
lutherisch
Authority Data
GND: 189534028 | OGND | VIAF: 13161255
Alternate Names
  • Steinen, Johann Dietrich von
  • Steinen, Johann Diederich von
  • Stein, Johann D. von

Objekt/Werk(nachweise)

Places

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Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

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Citation

Steinen, Johann Dietrich von, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd189534028.html [25.04.2024].

CC0

  • Biographical Presentation

    Steinen: Johann Dietrich v. St. wurde am 7. März 1699 zu Frömern in der Grafschaft Mark geboren, wo sein Vater Dietrich Reinhard v. St. Prediger und Inspector der Unnaischen Predigerclasse war. Von geschickten Hauslehrern vorbereitet, besuchte er seit 1711 die Gymnasien zu Unna und Dortmund, bis er 1717 die Universität Jena bezog. Hier waren Buddeus, Ruß, Teichmeier, Melissantes und Reusch, in Halle, wohin er 1720 gegangen, Langen, Michaelis, Herrnschmidt, Wolf und Gundling seine Lehrer. Nachdem er 1721 kurze Zeit im Elternhause zugebracht und eine gelehrte Reise durch die holländischen Provinzen beendet hatte, wurde er Prediger und Erzieher bei dem|Freih. v. Syberg zu Aprath im Herzogthume Berg. Durch Treue, Sorgfalt und Fleiß erwarb er in hohem Grade die Achtung seines Patrons, der ihn nur ungern scheiden sah, als er am 10. Septbr. 1722 die zweite Predigerstelle bei der evang.-luth. Gemeinde zu Cleve übernahm, die er 1724 mit der einträglicheren Pfarrstelle zu Isselburg vertauschte. Aber auch hier blieb er nur drei Jahre, da er nach dem Tode seines Vaters ( 13. Oct. 1727) zu dessen Nachfolger in Frömern berufen wurde. Am 13. Juli 1728 wurde er als Scriba angesetzt, am 16. Juli von der Synode zum Generalinspector und im folgenden Jahre auch von der Amt-Unnaischen Predigerclasse zum Inspector erwählt, 1750 von Friedrich dem Großen zum Consistorialrath ernannt. Schon in Cleve hatte er sich neben der Erziehung einzelner jungen Leute viel mit der Geschichte seines Vaterlandes beschäftigt. Die Früchte dieser und seiner späteren Studien legte er in mehreren Schriften nieder, von denen seine „Westphälische Geschichte“, (Thl. 1—4, Lemgo 1755—1760) hauptsächlich zu nennen ist. Die Drucklegung des letzten Theils derselben, vor der ihn am 31. August 1759 der Tod ereilte, besorgte unverändert sein ältester Sohn, der nur die Vorrede mit der Biographie des Vaters hinzufügte. Dieser Vorrede sind auch die von P. Fl. Weddigen in seinem Westfäl. National-Kalender für 1801 (S. 219—225) über St. beigebrachten Nachrichten entnommen.

  • Author

    P. Bahlmann.
  • Citation

    Bahlmann, P., "Steinen, Johann Dietrich von" in: Allgemeine Deutsche Biographie 35 (1893), S. 699-700 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd189534028.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA