Lebensdaten
1829 – 1907
Geburtsort
Breslau
Sterbeort
Breslau
Beruf/Funktion
Buchhändler
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 141610050 | OGND | VIAF: 122123072
Namensvarianten
  • Korn, Heinrich (bis 1882)
  • Korn, Heinrich von
  • Korn, Heinrich (bis 1882)
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Zitierweise

Korn, Heinrich von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd141610050.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Julius (1799–1837), Buchhändler u. Stadtrat, S d. Joh. Gottlieb (s. 2);
    M Bertha (1797–1869), T d. August Frdr. Karl v. Kospoth (1767–1832), Oberbgm. v. B., u. d. Rosina Geßner;
    Breslau 1859 Helene (1840–1909), T d. Bankiers Ludwig Moriz-Eichborn (1812–82) in B. (s. NDB IV*) u. d. Marie Tschirschnitz;
    2 S (früh †), 2 T, u. a. Luise (⚭ Richard v. Bergmann);
    E Richard v. Bergmann-Korn (1885–1945), Nachf. K.s.

  • Biographie

    Beim Tode des Vaters war K. erst 8 Jahre alt; so übernahm der bewährte Mitarbeiter Friedrich Adolph Voigt bis 1850 für ihn die Leitung der Firma. Anders als seine Vorväter, die das Unternehmen als ostdeutschen,|polnischen und internationalen Verlag betrieben, richtete K. den Verlag auf Berlin und auf die preußische Tradition aus. In besonderem Maße pflegte er auch die Druckerei und die „Schlesische Zeitung“, die jahrelang von dem Redakteur Moecke geleitet wurde und besonders nach dem Krieg von 1866 einen steilen Aufstieg nahm. Schon 1850 hatte K. die Gropiussche Buch- und Kunsthandlung in Berlin erworben und 1851 mit Wilhelm Ernst dort den Verlag Ernst & Korn gegründet. Nach Gründung des Deutschen Reiches wurden der polnische Verlag gemäß den nunmehr herrschenden Tendenzen bis auf die Schulbücher eingestellt, der deutsche Schulbuchverlag ausgebaut und besonders die Zeitung gefördert.

    Nach K.s Tode ging der Verlag an seinen Enkel Richard von Bergmann-Korn über, der die Belletristik sehr erweiterte, Paul Keller zu seinem großen Erfolg verhalf und 1914 als belletristischen Zweigverlag den Bergstadtverlag gründete. Das 213 Jahre alte Unternehmen fiel den Ereignissen von 1945 zum Opfer; den Bergstadtverlag als Erben der K.schen Tradition konnten die Nachkommen erhalten und als „Bergstadt-Verlag Wilhelm Gottlieb Korn“ nach München verlegen.|

  • Auszeichnungen

    Dr. phil. h. c. (Breslau 1899), Stadtältester v. Breslau (1891).

  • Literatur

    O. Röse, in: Schles. Lb. I, 1922 (P: Gem. v. K. Bantzer).

  • Literatur

    z. 1) -3) ADB 51;
    A. Plötz, in: Börsenbl. f. d. Dt. Buchhandel, 1837 u. 1882;
    C. Weigelt, 150 J. Schles. Ztg. 1892;
    Rud. Schmidt, Dt. Buchhändler - Dt. Buchdrucker III, 1905 (d. Angaben üb. d. Herkunft d. Fam. Korn sind - wie im Gotha. Briefadl. Taschenbuch d. 1908 - falsch, d. verlagsgeschichtl. Angaben ab 1732 richtig);
    H. Jessen, 200 J. Wilh. Gottl. Korn 1732-1932, 1932 (P);
    NND. - Zu G. S. Bandtke:
    ADB II;
    K. Lück, Dt. Gestalter u. Ordner im Osten, 1942 (P).

  • Autor/in

    Adalbert Brauer
  • Zitierweise

    Brauer, Adalbert, "Korn, Heinrich von" in: Neue Deutsche Biographie 12 (1980), S. 587-588 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd141610050.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA