Lebensdaten
erwähnt 1267 oder 1269 , gestorben 2. Hälfte 13. Jahrhundert
Beruf/Funktion
Minnesänger
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 138606943 | OGND | VIAF: 90880230
Namensvarianten
  • Heinrich von Tetingen
  • Tetingen, Heinrich von
  • Heinrich von Tetingen
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Orte

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Zitierweise

Tetingen, Heinrich von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd138606943.html [29.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Tetingen: Heinrich v. T., schweizerischer Minnesinger. Er gehört zu der Dichtergruppe Walther's von Klingen (s. A. D. B. XVI, 189) und urkundet 1267 und 1269 für diesen und seinen Schwiegersohn in Gemeinschaft mit Steinmar (s. A. D. B. XXXV, 746); 1286 scheint ein Anderer gleichen Namens mit den Minnesingern Toggenburg und Altstetten zu unterschreiben. Sein Sitz ist das heutige Döttingen bei Klingnau an der unteren Aare.

    T. gehörte zu den talentlosen Epigonen, die Klingen's tyrannisches Vorbild zum Reimen zwang. Erhalten sind im Grundstock der Manessischen Sammlung zwei Lieder. Das erste beginnt damit, das Wort „liep“ todt zu hetzen; das zweite setzt mit einer verschlechternden Umarbeitung von Ulrich v. Lichtenstein's berühmter Tanzweise ein; vermuthlich hat Steinmar das Original an Klingen's Musenhof gebracht. Beide Gedichte schleppen sich schwerfällig durch Reminiscenzen zu einem fast parodistisch wirkenden matten Schluß.

    • Literatur

      Text: in Bartsch' Schweizer Minnesingern S. 163 f. — Litteratur: ebd. S. CII, ferner v. d. Hagen, MS. 4, 540; Socin in Pfeiffer's Germania 36, 312.

  • Autor/in

    Richard M. Meyer.
  • Zitierweise

    Meyer, Richard M., "Tetingen, Heinrich von" in: Allgemeine Deutsche Biographie 37 (1894), S. 592 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd138606943.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA