Dates of Life
1819 – 1884
Occupation
Bildhauer
Religious Denomination
katholisch?
Authority Data
GND: 138335168 | OGND | VIAF: 89890416
Alternate Names
  • Riederer, Karl
  • Riederer, Carl

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Riederer, Karl, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd138335168.html [25.04.2024].

CC0

  • Biographical Presentation

    Riederer: Karl R., Bildhauer, geboren 1819 zu München. Derselbe kam, von Jugend auf nicht für künstlerische Wege gebildet, doch als Besitzer des von Künstlern aller Art vielbesuchten „Cafe Fink“ mit den heiteren Musensöhnen in vielfache Berührung, begann als Plastiker zu dilettiren und gab schließlich seine bürgerliche Stellung auf, um sich ganz der Kunst zu widmen. Leider zu spät, da die angeborene Leichtigkeit des Gestaltens die früher vernachläßigte Technik nicht aufwog. Indessen fehlte es ihm nicht an Anerkennung, da er sich im Gebiete der Nippsachen und der kleinen Salonplastik bewegte. Insbesondere modellirte er niedliche Reiterstatuetten, so des Königs Maximilian II., des Kaisers Alexander von Rußland (1869) und Königs Ludwig II. von Baiern. Mit dem Tiroler Peter Lutt modellirte R. 1868 einen Cyclus von Statuetten, welche die „Münchener Bürgerwehr“ von 1795—1849 in höchst prägnanter und culturhistorischer Wahrheit repräsentirten; 1881 brachte er noch ein Wachsmodell in den Kunstverein als Illustration eines lustigen, von einem bairischen Chevauleger und preußischen Husaren gemeinsam gleich bei Beginn des deutschfranzösischen Krieges (1870) ausgeführten Reiterstückchens, indem beide nach Verlust ihrer Rosse auf einem erbeuteten französischen Offizierpferde sich vor der Gefangenschaft salvirten. R. starb nach langen schweren Leiden am 5. Juni 1884.

    • Literature

      Vgl. Seubert, Künstlerlexikon 1879, III, 143. — Allgemeine Zeitung, Beil. 41 vom 10. Februar 1885. Sein Name fehlt übrigens in allen uns zuständigen Quellen.

  • Author

    Hyac. Holland.
  • Citation

    Holland, Hyacinth, "Riederer, Karl" in: Allgemeine Deutsche Biographie 28 (1889), S. 530-531 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd138335168.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA