Lebensdaten
1777 – 1838
Geburtsort
Bad Frankenhausen (Kyffhäuser)
Sterbeort
Leipzig
Beruf/Funktion
Mitbegründer des Gustav Adolf-Vereins
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 138142904 | OGND | VIAF: 88201531
Namensvarianten
  • Schild, Christian August Wilhelm
  • Schild, August
  • Schild, Christian August Wilhelm

Orte

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Zitierweise

Schild, August, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd138142904.html [28.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Schild: Christian August Wilhelm S., Mitbegründer des Gustav-Adolf-Vereins, geboren am 22. Juli 1777 zu Frankenhausen, am 7. Juni 1838 in Leipzig. Sein Vater war der Kammerrath Schild. Nach Absolvirung des Lyceums seiner Vaterstadt trat S. seine Lehrzeit in Hannover bei Benecke & Sohn an und begab sich dann nach Chemnitz, wo er seine zukünftige Gattin, Charlotte Sturz, kennen lernte. Von Leipzig aus machte er 1807 im Auftrage der Cöler' schen Engros-Wollhandlung Reisen nach London. Kopenhagen und Stockholm. 1811 begründete er sich in seiner Vaterstadt ein selbständiges Heim. Seit 1825|wohnte er dauernd in Leipzig. Als 1832 das dankbare protestantische Deutschland zur zweiten Säcularfeier von Gustav Adolf's Tode dem großen Könige ein Denkmal errichten wollte, brachte S. eine nach englischem Muster zu veranstaltende sog. Sechser-Sammlung in Anregung. Die Idee wurde unter hervorragender Mitwirkung des Stadtrathsmitgliedes Lampe bald und kräftig verwirklicht und hatte so großen Erfolg, daß man nicht nur die Kosten des Denkmals bestreiten, sondern auch einen Fonds bilden konnte, der, nach Angabe des von hoher Begeisterung für das Gedeihen der evangelischen Kirche erfüllten Domherrn Dr. Großmann in Leipzig, durch Zinsen und neue Sammlungen verstärkt, armen protestantischen Gemeinden in der Diaspora die nöthigen Mittel zur Erbauung und Erhaltung von Kirchen und Schulen und Bestellung ihrer Diener bieten sollte. Diesem mit großem Beifall aufgenommenen Vorschlage folgte dann die Begründung der Gustav-Adolf-Stiftung. Die Thatsache, daß Großmann und Zimmermann auf Schild's Schulter standen, ist von diesen stets betont worden. Sein Gedächtniß bleibe in Ehren!

    • Literatur

      Vgl. Beobachter an der Saale ... Nr. 8, 1859. Rudolstadt, Fürstl. Hofbuchhandlung.

  • Autor/in

    Schönau.
  • Zitierweise

    Schönau, "Schild, August" in: Allgemeine Deutsche Biographie 31 (1890), S. 202-203 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd138142904.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA