Lebensdaten
gestorben 1443
Beruf/Funktion
Kartäuser in Lüttich
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 138142327 | OGND | VIAF: 88200993
Namensvarianten
  • Gerardus von Schiedam
  • Schiedam, Gerardus von
  • Gerardus von Schiedam
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Orte

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Zitierweise

Schiedam, Gerardus von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd138142327.html [23.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Schiedam: Gerardus v. S., Karthäuser des 15. Jahrhunderts; entlehnte seinen Namen seinem Geburtsort, und trat schon früh in den Orden des heil. Bruno ein. Er war ein wissenschaftlich gebildeter Mann und erhielt bald die Priorstelle im Karthäuserkloster zu Grammont. Wenige Jahre nachher finden wir ihn als Prior in dem von Wilhelm von Duivenvoorde 1331 gestifteten und der heil. Maria oder Bartholomäus gewidmeten Kloster bei Geertruidenberg, gewöhnlich das „Holländische Haus“ genannt. Vielleicht war er dort der Nachfolger des frommen und hochverehrten Heinrich v. Coesfeld, welcher 1410 gestorben war (s. A. D. B. IV, 393); er vertauschte aber diese Stelle mit dem Priorat des Klosters der zwölf Apostel zu Lüttich, wo er 1443 starb. Er war als höchst gelehrter und frommer Mann bei seinen Zeitgenossen besonders geachtet, hat sich auch als Verfasser mehrerer Schriften bekannt gemacht, wie „De cura pastorali", „De septem sacramentis", „Dialogus de virtutibus", „De vitiis", „De tempore et de sanctis“, „De decem praeceptis“ und „Speculum religiosum“. Sie sind aber niemals herausgegeben und finden sich meistentheils handschriftlich in der Burgunderbibliothek zu Brüssel.

    • Literatur

      Moll, Kerkgesch. van Nederl. II, 2e sh., bl. 119, 379.Valer. Andr. p. 283.
      Pacquot, Mém. littér. II, p. 308 und
      Glasius, Godgel. Nederl.

  • Autor/in

    van Slee.
  • Zitierweise

    Slee, Jacob Cornelis van, "Schiedam, Gerardus von" in: Allgemeine Deutsche Biographie 31 (1890), S. 178 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd138142327.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA