Lebensdaten
1757 – 1839
Geburtsort
Goldberg (Liegnitz)
Beruf/Funktion
Philologe ; Pädagoge ; Schriftsteller
Konfession
keine Angabe
Normdaten
GND: 127738118 | OGND | VIAF: 13340510
Namensvarianten
  • Hensel, Johann Daniel
  • Hänsel, Johann Daniel
  • Hensel, Johann D.

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Hensel, Johann Daniel, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd127738118.html [20.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Hensel: Johann Daniel H., Philolog und pädagogischer Schriftsteller, geb. 31. Decbr. 1757, 10. Decbr. 1839. Von seinem Vater, einem Auditor zu Goldberg in den alten Sprachen und im Hebräischen, sowie in mehreren neueren unterrichtet, besuchte er 1772—77 das Lyceum zu Hirschberg und bezog 1778—80 die Universität Königsberg, wo er vorzüglich philologische und philosophische Vorlesungen hörte, wurde 1781 Hauslehrer und 1782 Rektor der Schule zu Strehlen. Dieses Amt gab er jedoch schon 1784 wieder auf, um als Hofmeister eines Herrn von Aulock mit diesem die Universität Halle zu beziehen. Hier versuchte er als Privatdocent sich niederzulassen, übernahm aber, weil eben keine erfreulichen Aussichten für seine Subsistenz als solcher vorhanden waren, neuerdings eine Hofmeisterstelle bei dem Justizrathe von Richthofen in Erdmannsdorf. Im J. 1792 errichtete er in Hirschberg ein Erziehungsinstitut für Mädchen und später ein ähnliches für Knaben, welch' letzteres bald eines so guten Rufes sich erfreute, daß es sogar von Zöglingen aus der Havanna besucht wurde. Er starb bis in das höchste Alter als Erzieher thätig zu Hirschberg. Als Schriftsteller hat sich H. durch eine Reihe von Erziehungsschriften verdient gemacht, die zum Theil in wiederholten Auflagen erschienen; unter diesen zeichnen sich besonders aus: „System der weibl. Erziehung" (1787. 2 Thle.), „Allgemeine Sprachlehre“ (1807) und: „Das Weltgebäude“ (1819).

    • Literatur

      Hergang, pädagog. Real-Encyclop. II, 37—39. Bechstein, Deutsche Männer in Biogr. III, 42. Diesterweg, Rhein. Blätter 1840. S. 80—82.

  • Autor/in

    J. Franck.
  • Zitierweise

    Franck, Jakob, "Hensel, Johann Daniel" in: Allgemeine Deutsche Biographie 11 (1880), S. 789 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd127738118.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA