Lebensdaten
erwähnt 1725, gestorben 1763
Geburtsort
Clingen
Sterbeort
Salzwedel
Beruf/Funktion
Genealoge ; Historiker ; Pfarrer
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 124508022 | OGND | VIAF: 3407115
Namensvarianten
  • Rönicke, Tobias
  • Rönigk, Tobias
  • Rönick, Tobias
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Rönick, Tobias, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd124508022.html [29.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Roenick: J. Tobias R. (Rönicke, Rönigk), gebürtig aus Klingen bei Greußen, — am 10. Juni 1763 als Pfarrer zu Tilsen bei Salzwedel in der Altmark, Magister der Philosophie, — war vor seiner Uebernahme des Pfarramts 1740 zum Conrector in Gardelegen ernannt worden. Von seiner Jugend und seinem Bildungsgang ist wenig bekannt, nur daß er 1725—1727 auf der Schule in Saalfeld gewesen, infolge des dasigen großen Brandes aber von dort nach Magdeburg gekommen sei. Er machte sich durch manche gründliche Schriften um die gelehrte Welt verdient, mehr noch um die schwarzburgische Geschichte. Hu nennen sind: „Recentiorum poetarum Germanorum carmina latina ex recens. Roen.“ Helmst. 1749, 8°, welche er dem Fürsten Christian|Günther und dem Prinzen August von Schwarzburg-Sondershausen (mit zwei Kupfern derselben und zwei Vignetten, Sondershausen und Arnstadt vorstellend) gewidmet hat; ferner: „Versuch einer zuverlässigen genealog.-histor. Nachricht von dem 1. Gemahl der Gräfin Kunigunde von Osnabrück, einem Könige der Russen“ 1753, 4°, nebst einer beigefügten Geschlechtstafel der russischen Fürsten in Fol.; „Diplomatische Nachlese zur Genealogie der Grafen von Schwarzburg und Kefernburg, darinnen insonderheit beider Hochgräflichen Häuser gemeinschaftliche Abstammung untersucht und ausgemacht wird, daß Gr. Heinrich zu Schwarzburg, der im J. 1184 zu Erfurt umgekommen, kein Stammvater der nachfolgenden Fürsten und Grafen von Schwarzburg gewesen sei“, 1755, 4°; „De Gunthero eremita, reformationis sacrorum summe necessariae jam seculo a. C. N. XI. teste ac suasore tacito. Epistola gratulatoria ad A. Humannum.“ 1759, 4°, in welcher Schrift er zu beweisen sucht, daß Guntherus sanctus nicht nur ein Thüringer, sondern auch ein Schwarzburger oder Kefernburger Graf gewesen sei. Ob R. der Verfasser der in Kreysig's Beiträgen zur Historie der Chur- und Fürstl. Sächsischen Lande enthaltenen (von der Stifterin des Klosters Oldisleben, Adelheid) und derjenigen Aufsätze gewesen sei, welche daselbst mit J. T. R. bezeichnet sind, wie manche behaupten, wird wol mit Recht bezweifelt.

    • Literatur

      Vgl. Meusel's Lex. XI, 383. — Müldener's Antiquitates Gottingenses etc. Frankenhausen und Leipzig 1766, 4°. — Hesse's Verz. geborener Schwarzburger, 13. St. Rudolstadt 1822, 4°.

  • Autor/in

    Anemüller.
  • Zitierweise

    Anemüller, Ernst, "Rönick, Tobias" in: Allgemeine Deutsche Biographie 29 (1889), S. 130-131 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd124508022.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA