Lebensdaten
um 1580 – 1634
Geburtsort
Hildburghausen
Sterbeort
Coburg
Beruf/Funktion
Komponist
Konfession
lutherisch
Normdaten
GND: 12347082X | OGND | VIAF: 30445861
Namensvarianten
  • Faber, Benedict
  • Faber, Benedikt
  • Faber, Benedict
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Orte

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Zitierweise

Faber, Benedikt, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd12347082X.html [25.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Claus Schmied, Schneider, S des Pfarrers Wilh. Schmied gen. F.;
    Coburg 23.11.1618 Helena, T des Ambrosius Hacker, Bürger u. Zinkhornbläser in Coburg;
    1 S, 1 T.

  • Biographie

    Seine Ausbildung erhielt F. in Augsburg, wo er, als „condiscipulus“ Melchior Francks, möglicherweise Schüler von A. Gumpelzhaimer war. Um 1602 kam er als Musikus der Hofkapelle nach Coburg, etwa zur gleichen Zeit, als Melchior Franck zum Coburgischen Hofkapellmeister bestellt wurde. Ein 8stimmiges „Canticum gratulatorium“, komponiert zur Hochzeit M. Francks 1607, bezeugt ebenso wie die Tatsache, daß Franck zwischen 1608 und 1614 mehrfach Kompositionen F.s in seine Sammlungen aufgenommen hat, die zwischen beiden Musikern bestehende freundschaftliche Zusammenarbeit. F.s Werke sind nur zum Teil erhalten. Zu den vermutlich verlorengegangenen Kompositionen gehört auch ein „Triumphus musicalis in Victoriam Resurrectionis Christi“ (Coburg 1611), ein Werk, dem als einem der wenigen Belege für die Vertonung der Auferstehungshistorie im Anfang des 17. Jahrhunderts bedeutendes musikgeschichtliches Interesse zukommt. Unter den erhaltenen Kompositionen befindet sich neben zahlreichen Gelegenheitswerken nur ein umfangreicherer Druck: die „Sacrae Cantiones“ (Coburg 1604, ²ebenda 1610), eine Sammlung von neunundzwanzig 4- bis 8stimmigen Motetten. F. bevorzugt einen aufgelockert-homophonen Chorsatz, dessen stilistisches Vorbild in den mehrchörigen Werken Francks zu suchen ist.

  • Werke

    Weitere W s. MGG.

  • Literatur

    ADB VI;
    F. Peters-Marquardt, M. Franck, ein Altmeister dt. Musikschaffens, in: Oberfränk. Heimatkal., 1954;
    A. Adrio, in: MGG III, Sp. 1681 f. (W);
    F. Peters-Marquardt, ebd. VII, Sp. 1290 (in Art. Koburg);
    Riemann.

  • Autor/in

    Arno Forchert
  • Zitierweise

    Forchert, Arno, "Faber, Benedikt" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 718 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd12347082X.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA

  • Biographie

    Faber: Benedict F., Componist, stand in herzogl. koburgischen Diensten und gab während der J. 1602—31 in Koburg folgende Werke heraus: „Der 148. Psalm, lateinisch, für 8 Stimmen“, 1602. „Sacrae cantiones 4, 5, 6, 7 et 8 vocibus concinendae", 1605. „Gratulatio musica ex primo capite cant. canticorum quinis vocibus composita“, 1607. „Canticum sex vocibus in festivitatem nuptiarum“, 1607. „Der 51. Psalm: Miserere mei Deus, 8 voc.", 1608. „Adhortatio prima Christi ad genus humanum directa, musicis numeris quintarum vocum condecorata", 1609. „Cantio nuptialis ex psalmo Davidis 32. desumpta, 6 vocum", 1609. „Cantiones sacrae, 4—6 voc.“, 1610. „Triumphus Musicalis in victoriam resurrectionis Christi, 7 vocibus compositus“, 1611. „Zwei newe Hochzeit-Gesänge mit 5 Stimmen“. „Gratulatorium musicale, 6 vocum“, 1631. Ein vierstimmiger Choral von ihm steht als Beispiel in André's „Lehrbuch der Tonsetzkunst“ (Offenbach 1832, I. Nr. 13).

  • Autor/in

    Fürstenau.
  • Zitierweise

    Fürstenau, Moritz, "Faber, Benedikt" in: Allgemeine Deutsche Biographie 6 (1877), S. 490 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd12347082X.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA