Lebensdaten
erwähnt 1552, gestorben 1564
Beruf/Funktion
evangelischer Theologe
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 119672928 | OGND | VIAF: 235146635
Namensvarianten
  • Musa, Matthäus
  • Musca, Matthäus
  • Flegius, Matthäus
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Quellen(nachweise)

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Zitierweise

Flege, Matthäus, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd119672928.html [29.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Flege: Matthäus F., auch latinisirt Flegius, Musca, dann Musa, durch sich selber mit letzterem Namen auch auf seinem Grabstein genannt, soll zu Lübeck geboren sein, nach anderer Nachricht von Fehmarn stammen, wurde 1552 an der Rostocker Universität immatrikulirt. 1558 war er schon Sacrist oder letzter Diacon an der Marienkirche daselbst, 1561 wurde er Baccalaureus der Theologie und ist am 29. Juni 1564 gestorben. Er war einer der streitbarsten und heftigsten Prediger in der Auflehnung gegen Draconites und nachher gegen Kittelius, hetzte in diesen Unruhen, während tue Herzoge gegen den Rath vorzugehen anfingen und die Sechziger sich regten, die Gemeinde gegen den Rath, so daß dieser ihn entlassen wollte, und er sich schon in Lübeck nach einer Stelle umsah. Die unruhige Bürgerschaft forderte aber sein Bleiben, und der Rath wagte ihn nicht zu entlassen. Eine Spottschrift von 1561 nennt ihn einen hohlen, eingebildeten Menschen, die Parentation des Boukius als Rector aber „den Typus eines Getreuen in der Lehre“, „der im Ertragen des Hasses der|Mächtigen und der drohenden Verbannung sich gegen die Pforten der Hölle stemmte“. Die katholisch gebliebenen Nonnen zum h. Kreuz konnte er jedoch nicht zwingen. Von den sieben Kindern, die er hinterließ, ist vielleicht eines der gleichnamige Pastor und Professor theol. in Greifswald, der 1594 in Rostock zum Doctor theol. promovirte.

    • Literatur

      Rost. Etwas. IV. 694 ff. und Wiggers in Lisch, Jahrb. XIX. Das Spottgedicht in der Gratulationsschrift des Rost. Gymn. an Fritzsche, 1875.

  • Autor/in

    Krause.
  • Zitierweise

    Krause, "Flege, Matthäus" in: Allgemeine Deutsche Biographie 7 (1878), S. 112-113 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd119672928.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA