Lebensdaten
1829 – 1892
Beruf/Funktion
katholischer Theologe
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 119475855 | OGND | VIAF: 50036958
Namensvarianten
  • Renninger, Johann Baptist
  • Renninger, J.

Quellen(nachweise)

Objekt/Werk(nachweise)

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Zitierweise

Renninger, Johann Baptist, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd119475855.html [23.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Renninger: Johann Baptist R., katholischer Theologe, geboren am 7. Juni 1829 zu Würzburg, daselbst am 29. August 1892. R. besuchte in seiner Vaterstadt das Gymnasium bis 1847; erst nach zweijährigen philosophischen und juristischen Studien entschloß er sich zum Studium der Theologie, das er im Herbst 1849 in Würzburg begann und von Herbst 1851 bis 1854 im Collegium Germanicum zu Rom fortsetzte. Am 10. Juni 1854 empfing er in Rom durch Cardinal Patrizi die Priesterweihe und kehrte dann im September in die Heimath zurück, wo er seine erste Anstellung als Kaplan in Kitzingen für die Filiale Hoheim erhielt. Im Herbst 1856 wurde er Subregens im Clericalseminar zu Würzburg, am 5. April 1865 Regens desselben, bis 1879; Juli 1879 Domcapitular. — Das theologische Hauptwerk Renninger's, die als Frucht aus seinen vieljährigen Vorlesungen im Seminar hervorgegangene „Pastoraltheologie“, wurde erst nach seinem Tode von Franz Adam Göpfert herausgegeben (Freiburg i. Br. 1893; bildet einen Band der bei Herder erschienenen „Theologischen Bibliothek"). Ferner schrieb er: „Die Grundlage christlicher Politik“ (Würzburg 1879; = Kath. Studien, 5. Bd., Heft 7/8), und eine Reihe von Abhandlungen in Zeitschriften. Im „Chilianeum. Blätter für kathol. Wissenschaft, Kunst und Leben“ (Würzburg) erschienen die Arbeiten: „Luigi Taparelli S. J.“ (2. Bd. 1863, S. 121—130); „Charakter des liturgischen Gebetes in der Kirche. Eine liturgische Skizze" (5. Bd. 1864, S. 27—35, 71—74, 248—257); „Juan de Avila" (6. Bd. 1865, S. 35—42); „Unveränderlichkeit und Fortschritt in der Kirche" (N. F. 1. Bd. 1869, S. 32—44, 106—112). Im „Katholik“, soweit die Beiträge mit Namen gezeichnet sind: „Zur Pastoral. (Avila's Epistolarium)“ (1870, I, S. 173—188); „Die Werke und Tugenden der Ungläubigen nach St. Augustin" (1871, II, S. 74—88); „Das Prinzip der Sittlichkeit mit besonderer Rücksichtnahme auf Augustinus" (1872, I. S. 662—677; II, S. 36—49, 179—195); „Ein Beitrag zur Gnadenlehre" (1874, II, S. 513—527); „Die Erkenntniß als Träger des natürlichen Sittengesetzes“ (1875, I, S. 351—61, 500—510); „Religion und Sittlichkeit. — Wem gebührt der Primat?“ (1875, II, S. 589—598); „Prälat Hettinger. Ein Lebensbild“ (1890, I, S. 385—402).

    • Literatur

      C. Braun, Zur Erinnerung an Joh. Bapt. Renninger ss. Theol. Dr. Sein Leben und Wirken dargestellt. Mit einem Anhang: Briefe über die Berufswahl und einige Gedichte. Würzburg 1892.

  • Autor/in

    Lauchert.
  • Zitierweise

    Lauchert, Jakob, "Renninger, Johann Baptist" in: Allgemeine Deutsche Biographie 53 (1907), S. 303 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd119475855.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA