Lebensdaten
1776 – 1826
Beruf/Funktion
Philosoph ; Bibliothekar
Konfession
evangelisch?
Normdaten
GND: 119121166 | OGND | VIAF: 25366009
Namensvarianten
  • Güldenapfel, Georg Gottlieb
  • Güldenapfel, Georg Gottlieb
  • Güldenapfel, Gottlieb
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Objekt/Werk(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Güldenapfel, Georg Gottlieb, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd119121166.html [28.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Güldenapfel: Georg Gottlieb G., geboren am 1. Juni 1776 zu Oberndorf im Weimarischen, gestorben als Dr. ph. und ordentlicher Honorarprofessor der Philosophie zu Jena, sowie Bibliothekar der dortigen Universitätsbibliothek, am 21. September 1826. Sein früh verstorbener Vater war ein unbemittelter Landmann, seine Mutter brachte den elfjährigen Knaben nach Weimar, wo er sich in den unteren und mittleren Gymnasialclassen zum Landschullehrer ausbildete, schließlich aber, unter Böttiger ("Ubique“ zwischen Goethe und Schiller), auch die höheren durchmachte. An Herder fand er einen besonderen Gönner. 1798 ff. bezog er die genannte Universität, um Theologie und Philosophie zu studiren. Im Jahre vor Erwerbung des Doctorgrades, gab er mit Ast die Leukippe des Achilles Tatios verdeutscht und erläutert heraus (1803). Durch eine öffentliche Disputation Privatdocent geworden, rückte er 1808 als außerordentlicher Professor — mit Gehalt — auf, übernahm 1810 als Nebenamt das eines zweiten Bibliothekars an seiner Hochschule und 1817 brachte ihm den ordentlichen Honorarprofessor ein. Goethe rühmt ihn als seltenen Bücher-Verwalter in den „Annalen“ (1818). Die Bibliotheksarbeiten bei der Neuordnung unter Jenem in ungesunden Räumen (man vgl. Goethe zu Eckermann: 15. März 1830 und des ersteren Briefe) gaben ihm den Rest. Ein von Goethe erwähnter Generalbericht Güldenapfel's über die Jenaer Bibliothek soll, nach von dieser erhaltenen Antwort, nicht gedruckt worden sein.

    • Literatur

      Neuer Nekrolog der Deutschen, 4. Jahrg. 1826, 2. Thl. 1828, S. 992 ff. Dort ist der geistige Niederschlag Güldenapfel's mitverzeichnet, Düntzer: C.-Bl. f. Bibl. I, 89 ff. und das Goethe-Jahrbuch, insbesondere von 1903.

  • Autor/in

    Theodor Distel.
  • Zitierweise

    Distel, Theodor, "Güldenapfel, Georg Gottlieb" in: Allgemeine Deutsche Biographie 49 (1904), S. 622 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd119121166.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA