Lebensdaten
um 1512 , erwähnt 1561 – 1561
Beruf/Funktion
Kupferstecher ; Maler
Konfession
keine Angabe
Normdaten
GND: 118874268 | OGND | VIAF: 4391168453543666300002
Namensvarianten
  • Ladenspelder von Essen, Johann
  • Johann von Essen (auch genannt)
  • Ladenspelder, Johann
  • mehr

Quellen(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Ladenspelder, Johann, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118874268.html [24.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Ladenspelder: Johann L. von Essen, auch Johann von Essen genannt. Maler und Kupferstecher um die Mitte des 16. Jahrhunderts, ist bei Füßli (Künstlerlex. Forts. 659), mit Berufung auf den Franzosen Flor, le Comte (T. I, p. 145) als alter Kupferstecher mit dem corrumpirten Namen „Johann Ladespeldrickt“ vorgeführt. Er stammte aus der Stadt Essen im Bergischen und nennt sich auf seinen Blättern ein paar Mal: Joannes Ladenspelder Essendiensis oder kurzweg Joannes Essendiensis. Auf seinem in ersterer Weise bezeichneten Eigenbildnisse zeigt er an, daß er 1540 im Alter von 28 Jahren stand, woraus sich 1512 als das Geburtsjahr ergiebt. Das späteste Datum auf seinen Blättern ist 1554, was jedoch für die Bestimmung seiner Lebensdauer ohne abschließende Bedeutung ist, da seine Stiche zum bei weitem größeren Theile undatirt sind. Es war bisher unbekannt geblieben, an welchem Orte er sich zum Zwecke seiner Kunstthätigkeit niedergelassen hat. Die Schreins- oder Grundbücher von Köln geben den erwünschten Aufschluß. Hier trifft man den Maler Johann von Essen mit Margret Hoffens, seiner Ehefrau, im J. 1561, wo er Hausbesitzer auf der Wahlgassenecke beim Heumarkte wird (Martini: Eckardi). Er hatte wol damals aus seinem vieljährigen künstlerischen Schaffen so viel gewonnen, um die Stellung eines Miethers mit der eines Eigenthümers vertauschen zu können. Gemälde von ihm sind nicht mehr bekannt, dagegen haben Bartsch (Peiutre-Graveur, IX, 57—67) und Passavant (P-G. IV, 142—148) seine Kupferstiche verzeichnet, die bei letzterem bis auf 61 Nummern gestiegen sind. Es sind religiöse, mythologische, allegorische und ornamentale Darstellungen, Copien nach alten italienischen Tarockkarten und zwei Bildnisse: das eines ungenannten Mannes mit Barett und der Beischrift Fiat voluntas tua Domine 1554, und das bereits erwähnte des Künstlers selbst. Letzteres, 4 Z. 11 L. hoch und 1 Z. 10 L. breit, zeigt denselben in halber Figur nach rechts in einem Medaillon mit der Inschrift Imago Joannis Ladenspelder Essendiensis Anno Aetatis sue XXVIII. 1540. Zu den Seiten sind Laubverzierungen und rechts neben dem Kopfe befindet sich das Monogramm. Bei Bartsch ist das Altersjahr, abweichend von Passavant, mit XXVII1I angegeben. Die Kupferstiche Ladenspelder's sind sämmtlich selten und empfehlen sich durch zarte und fleißige Ausführung. Vier verschiedene Monogramme kommen auf denselben zur Anwendung.

  • Autor/in

    J. J. Merlo.
  • Zitierweise

    Merlo, Johann Jakob, "Ladenspelder, Johann" in: Allgemeine Deutsche Biographie 17 (1883), S. 503-504 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118874268.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA