Dates of Life
1820 – 1893
Occupation
Maler
Religious Denomination
keine Angabe
Authority Data
GND: 118744046 | OGND | VIAF: 3266133
Alternate Names
  • Reiffenstein, Karl Theodor
  • Reiffenstein, C. Th.
  • Reiffenstein, Carl T.
  • more

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Reiffenstein, Karl Theodor, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118744046.html [18.04.2024].

CC0

  • Biographical Presentation

    Reiffenstein: Karl Theodor R., Architektur- und Landschaftsmaler. Geboren in Frankfurt a. M. am 12. Januar 1820, ebenda am 6. December 1893. Der Künstler verdankte seine Ausbildung dem Theatermaler Hoffmann in Frankfurt und dem Städel’schen Kunstinstitut, wo (1833 bis 1846) insbesondere Jakob Becker und der Architekt Hessemer seine Lehrer waren. Seine frühesten selbständigen Arbeiten zeigen zugleich den Einfluß der Düsseldorfer romantischen Schule, vor allem Lessing's, wie dies bei der Mehrzahl der Frankfurter Landschaftsmaler seiner Zeit der Fall ist. Gleich diesen ging R. in seinen späteren Jahren zu einer freieren coloristisch wirksameren Auffassung der Landschaft über, die er namentlich in einer virtuos geübten Aquarelltechnik zu vervollkommnen bestrebt war. Als das Hauptwerk seines Lebens hinterließ er eine Sammlung von rund 2000 Aufnahmen historischer Frankfurter Bauten; die in Aquarell und Zeichnung ausgeführten Blätter, die noch bei seinen Lebzeiten in den Besitz des Städtischen Historischen Museums in Frankfurt übergegangen sind, bilden, zumal da sie manches inzwischen verloren gegangene Denkmal alteinheimischer Baukunst enthalten, einen unschätzbaren Beitrag zur geschichtlichen Topographie der alten Reichsstadt. Von Reiffenstein's Gemälden befindet sich das meiste in einheimischem Privatbesitz. Obschon ihre Malweise nicht immer frei von einer gewissen Trockenheit des Vortrags ist, zeigt doch die überwiegende Menge seiner zahlreichen Werke von einem feinen künstlerischen Sinn und von einem eisernen Fleiß. Besonders reich an reizvollen Aquarellen war die 1906 aufgelöste Sammlung Landauer-Donner; einzelne bedeutende Gemälde befinden sich noch im Besitze der Familien Konrad Binding, Alexander Manskopf, Eduard Gustav May u. A.; im Städel’schen Kunstinstitut außer einem kleinen Oelbilde (Frankfurter Wald, 1881) eine nach Hunderten zählende Sammlung von Studien und Entwürfen aus dem Nachlaß des Künstlers; in der Städtischen Galerie in Magdeburg ein Oelgemälde (Harzlandschaft); zwei Oelbilder ("Eingang zur Burg“ und „Landskrone an der Ahr") beim Fürsten von Solms-Braunfels. Zehn Zeichnungen Reiffenstein's, „Bilder zu Goethe's Wahrheit und Dichtung“ etc., sind 1874 in photographischer Nachbildung herausgegeben worden. Weitere Ansichten aus dem alten Frankfurt erschienen in sechs Lieferungen 1894 bis 1899 bei Jügel ebenda.

    • Literature

      Eigene biographische Aufzeichnungen des Künstlers. — Rittweger, Frankfurter Hausblätter, N. F. I (1881), S. 283, 289 f. —
      Kaulen, Freud' und Leid im Leben deutscher Künstler (1878), S. 247 ff. —
      Ausstellungsbericht u. Nekrolog von H. Weizsäcker i. d. Frkf. Zeitung v. 6. Dec. 1894. — Biographische u. sonstige Mittheilungen ebd. 14. März 1873, 14. Jan. 1887, 7. u. 8. Dec. 1893.

  • Author

    H. Weizsäcker.
  • Citation

    Weizsäcker, Heinrich, "Reiffenstein, Karl Theodor" in: Allgemeine Deutsche Biographie 53 (1907), S. 282 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118744046.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA