Lebensdaten
1730 – nach 1769
Geburtsort
Halle (Saale)
Sterbeort
Wien
Beruf/Funktion
Jurist ; Publizist
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 117674257 | OGND | VIAF: 59137739
Namensvarianten
  • Carrach, Johann Philipp von
  • Carrach, Ioannes Philippus
  • Carrach, Ioannes Philippus de
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Carrach, Johann Philipp von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd117674257.html [24.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Carrach: Johann Philipp von C., Publicist, ältester Sohn des Juristen Johann Tobias C., geb. 30. August 1730 zu Halle, in Wien (Todesjahr unbekannt). Er bezog 1745 die Universität seiner Vaterstadt, wo er 1749 Magister der Philosophie, 1750 Doctor und 1752 außerord. Professor der Rechte wurde. 1758 erhielt er an der Universität Duisburg eine ord. juristische Professur, die er des Krieges wegen erst 1764 antreten konnte. Inzwischen lebte er in Breslau, wurde königl. preußischer Geh. Rath und von Friedrich II. geadelt. 1768 mit dem Titel eines großfürstl. holsteinischen Etatsraths als erster Professor der Rechte und Prokanzler der Universität nach Kiel berufen, wurde er noch vor Ablauf eines halben Jahres 1769 wieder entlassen, worauf er nach Wien ging und zum Katholicismus übertrat. Er schrieb nun für den Wiener gegen den Berliner Hof, wie er früher gegen den Wiener Hof geschrieben hatte. Unter seinen Schriften, welche hauptsächlich das Staatsrecht betreffen, ist hervorzuheben die anonyme commentirte Uebersetzung von Hippolithus a Lapide, d. i. Bogislav Philipp v. Chemnitz: „Abriß der Staatsverfassung“, 3 Theile in 2 Bänden, Mainz und Coblenz, Halle, 1761. Dagegen schrieb Joh. Fried. v. Tröltsch: „Unpartheyische Gedanken über die Anmerkungen des teutschen Hippolithus a Lapide“, Cölln (Ulm) 1762 und: „Fortgesetzte unpartheyische Gedanken,“ das. 1763.

    • Literatur

      Weidlich, Lexikon aller jetztlebd. Rechtsgel. S. 40 f. Dessen biogr. Nachrichten I, 107 ff. Nachträge S. 45 ff. u. Succession derer Rechtsgel. zu Halle S. 56 f. König, Joh. Tob. C. S. 9. Anm. *. Pütter, Litt. d. Teutsch. Staatsr. I, 213, 479 f. II, 85 f. Ratjen in d. Schriften d. Univ. zu Kiel aus d. J. 1860. Bd. VII, Chronik S. 11 ff.

  • Autor/in

    Stffh.
  • Zitierweise

    Steffenhagen, "Carrach, Johann Philipp von" in: Allgemeine Deutsche Biographie 4 (1876), S. 26-27 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117674257.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA