Lebensdaten
1757 – 1812
Beruf/Funktion
Theologe
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 117439584 | OGND | VIAF: 13084954
Namensvarianten
  • Wolfrath, Friedrich Wilhelm
  • Wolfrath, Friedrich W.

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Wolfrath, Friedrich Wilhelm, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd117439584.html [19.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Wolfrath: Friedrich Wilhelm W., gelehrter Theolog, war geboren am 3. September 1757 in Glückstadt, wo sein Vater, Mag. D. F. Wolfrath, Diakonus an der Stadtkirche ( am 30. März 1789) war. Von dem Vater vorbereitet, studirte er von 1775 an in Kiel Theologie, 1778 in Leipzig, 1779 in Halle und bestand dann das theologische Amtsexamen in Glückstadt mit dem ersten Charakter. Nachdem er eine Zeit lang Hauslehrer gewesen, ward er 1781 Adjunct an der Hauptkirche in Altona und Nachmittagsprediger in Ottensen, 1789 zweiter Prediger in Rellingen, 1794 Propst und Hauptpastor in Husum, 1798 Schloß- und Garnisonsprediger in Glückstadt, promovirte am 31. Juli 1801 rite zum Dr. theol. in Kiel (Diss. inaug. „De poenis divinis haud quaquam arbitrariis“, 1801) und folgte dann 1805 dem Ruf zum professor primarius der Theologie an die Universität Rinteln, sowie zugleich zum Hauptpastor und Superintendent der Grafschaft Schaumburg und Consistorialrath. 1807 ward er hier auch Dr. philos. h. c. und starb in Rinteln am 26. Juni 1812. Seine Schriftstellerei eröffnete er mit: „Freuden der einsamen Andacht für denkende Christen" (1784, 3 Bde.); dann folgten „Predigten über die Bestimmung des Menschen" (1785); „Aussichten in die unsichtbare Welt" (1787). Er vollendete darauf Feddersen's „Nachrichten von dem Leben und Ende gutgesinnter Menschen" mit dem 6. Bande (1790) und setzte dieselben in 2 Bänden (1791/92) fort. Sein „Homiletisches Handbuch" erschien 1798 in 4 Bänden. Predigten sind von ihm erschienen: „Christliche Reden bei besondern Gelegenheiten" (1791); „Ueber den Werth der Freundschaft", vier Predigten (1805); „12 Predigten" (1808; 2. Aufl. 1812). Während seiner akademischen Thätigkeit veröffentlichte er für seine Vorlesungen: „Lehrbuch der allgemeinen Katechetik und Dialektik" (1808) und „Lehrbuch der religiös-moralischen Katechetik und Dialektik" (1807). Außerdem verfaßte er „Liturgisches Handbuch“ (1806 in 2 Bdn.) und „Religionslehrbuch für den fortgesetzten Schul- und Confirmandenunterricht“ (1811).

  • Autor/in

    Carstens.
  • Zitierweise

    Carstens, Carsten Erich, "Wolfrath, Friedrich Wilhelm" in: Allgemeine Deutsche Biographie 44 (1898), S. 129 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117439584.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA