Lebensdaten
1747 – 1795
Geburtsort
Wechte bei Tecklenburg
Sterbeort
Duisburg
Beruf/Funktion
Pädagoge ; Schulmann ; Theologe
Konfession
reformiert
Normdaten
GND: 116511974 | OGND | VIAF: 49978693
Namensvarianten
  • Hasenkamp, Friedrich Arnold
  • Hasencamp, Friedrich Arnold

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Zitierweise

Hasenkamp, Friedrich Arnold, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116511974.html [29.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Joh. Gerd (1711–59), Bauer, S d. Bauern Gerd;
    M N. N.;
    B Johs. Heinrich (1750–1814), Rektor|in Emmerich, seit 1779 Pastor in Dahle/Gfsch. Mark, vf. „Christl. Schrr.“ (2 Bde., 1816/19, ³1822) (s. ADB X);
    Halb-B Joh. Gerhard (s. 2); ledig.

  • Biographie

    Ursprünglich von Beruf Handweber, studierte H. noch auf Veranlassung seines älteren Halbbruders Johann Gerhard, um schließlich dessen Amtsnachfolger am Gymnasium zu Duisburg zu werden. Als Verfasser theologischer Traktate trat er wie sein älterer Bruder hervor, doch war er von Anfang an besonnener, stand aber ganz auf dem gleichen Boden. Er eröffnete den literarischen Kampf gegen die herrschende Aufklärung wie die theologische Neologie, gegen Theologen wie Semler, Eichorn, Teller und Bahrdt, während er den Supranaturalismus nicht so heftig angriff. Befreundet war er mit Lavater, Jung-Stilling, Menken und anderen.

  • Werke

    Über d. verdunkelte Aufklärung, 1789;
    Die Israeliten, die aufgeklärteste Nation in d. Erkenntnis d. Heiligkeit u. Gerechtigkeit Gottes, Frankfurt 1790;
    Briefe üb. Propheten u. Weissagungen, Duisburg 1791 f.;
    Briefe üb. wichtige Wahrheiten d. Rel., ebd. 1794;
    Wahrheiten f. ein braves Volk, ebd. 1793.

  • Literatur

    s. L zu 2).

  • Autor/in

    Erich Beyreuther
  • Zitierweise

    Beyreuther, Erich, "Hasenkamp, Friedrich Arnold" in: Neue Deutsche Biographie 8 (1969), S. 32-33 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116511974.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA

  • Biographie

    Hasenkamp: Friedrich Arnold H., reformirter Theolog und Schulmann des 18. Jahrhunderts, geb. am 11. Jan. 1747 zu Wechte im Kirchspiel Lengerich in der Grafschaft Tecklenburg als Sohn eines Bauern, 1795 als Rector in Duisburg. Gesinnungsgenosse, Amts- und Ehenachfolger seines älteren Halbbruders Johann Gerhard H., dessen Wittwe er zur Versorgung ihrer Kinder heirathete, bekämpfte er wie jener mit großer Entschiedenheit, aber mit größerer Ruhe und Milde die damals herrschende Aufklärung und theologische Neologie, wie den in der französischen Revolution entfesselten Geist des Umsturzes vom Standpunkt eines ernsten und und wohlgemeinten, wenn auch etwas beschränkten Supranaturalismus, innig befreundet mit Lavater, Jung Stilling, Desmarées, Menken u. A., dagegen im litterarischen Kampf mit Semler, Eichhorn, Teller, Steinbart, Schulze, Bahrdt und anderen Wortführern der Aufklärung und des theologischen Rationalismus, die ihn theils aufs heftigste bestritten, theils vornehm ignorirten. Seine Schriften sind: „Ueber die verdunkelnde Aufklärung“, Duisburg 1789; „Die Israeliten, die aufgeklärteste Nation unter den ältesten Völkern in der Erkenntniß Gottes“, Frankfurt 1790; „Ueber Kant's Moralprincip“, 1791; „Briefe über Propheten und Weissagungen an Herrn Hofrath Eichhorn in Göttingen“, Duisburg 1791—92; „Briefe über wichtige Wahrheiten der Religion“, Duisburg 1794, 2 Theile; „Wahrheiten für ein braves Volk“, Duisburg 1793. Literatur s. d. folg. Art.

  • Autor/in

    Wagenmann.
  • Zitierweise

    Wagenmann, Julius August, "Hasenkamp, Friedrich Arnold" in: Allgemeine Deutsche Biographie 10 (1879), S. 737 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116511974.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA