Dates of Life
um 1406 – 1470
Occupation
schlesischer Chronist
Religious Denomination
katholisch
Authority Data
GND: 115603476 | OGND | VIAF: 54882033
Alternate Names
  • Rosicz, Sigismund
  • Sigismundus, Rositzius
  • Rosicz, Sigismond
  • more

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Rosicz, Sigismund, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd115603476.html [18.04.2024].

CC0

  • Biographical Presentation

    Rosicz: Sigismund R., ein schlesischer Chronist des fünfzehnten Jahrhunderts, dürfte um 1406 geboren sein; 1421 war er Schüler in Freiburg, 1480 in den Fasten ward er in der Breslauer Sandkirche zum Priester geweiht und betrat damit eine bescheidene, stille Laufbahn unter den Vicarien der Domkirche. Er brachte es bis zum Succustos, hatte auch ein Altarlehen an der Elisabethkirche und starb im J. 1470, wahrscheinlich nicht lange nach dem 7. Mai. Bietet so sein Leben durchaus nichts Merkwürdiges dar, so gab es ihm doch Gelegenheit, Manches zu sehen und zu hören. Inmitten einer großen kirchlichen Körperschaft lebend betrachtete er Vergangenheit und Gegenwart als ein Mitglied derselben. Von diesem Standpunkt aus schrieb er zwei kurze historische Werke „Chronica et numerus episcoporum Wratislaviensium“ bis zu Bischof Rudolf reichend, und die „Gesta diversa transactis temporibus facta in Silesia et alibi“, die zwar in trockenstem Chronistenstyl aber fleißig und zuverlässig das aufzeichnen, was er von den Ereignissen seiner Zeit, namentlich den die Kirche berührenden erfuhr, und die bis zum 6. Mai 1470 gehen. Die erste Ausgabe besorgte Sommersberg in seinen Ss. rer. Sil. I. nach schlechten Vorlagen, eine neue Franz Wachter in Ss. rer. Siles. XII, Breslau 1883. Auch ihm standen keine Originalhandschriften zu Gebote, er hat aber mit umsichtiger Kritik einen lesbaren Text geschaffen. Den historischen Werth der beiden Schriften untersuchte Kaffler in seiner Dissertation: De Sigismundo Rosiczio, Breslau 1856.

  • Author

    Markgraf.
  • Citation

    Markgraf, "Rosicz, Sigismund" in: Allgemeine Deutsche Biographie 29 (1889), S. 237 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd115603476.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA