Lebensdaten
erwähnt 1638, gestorben 1673
Geburtsort
Hamburg
Beruf/Funktion
evangelischer Theologe
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 10412346X | OGND | VIAF: 54577499
Namensvarianten
  • Fürsen, Johannes
  • Fürsen, Johannes
  • Fursen, Johann
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Fürsen, Johannes, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd10412346X.html [19.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Fürsen: Johannes F., am 11. Sept. 1673, hat in sofern eine Wichtigkeit, als er den Streit zwischen Lutheranern und Reformirten, der seit den Hardenbergischen Unruhen und dem Schluß des Bremer Domes 1561 geruht hatte, in Bremen und der Wesergegend wieder neu entstammte, da ihm von Erzbischof Friedrich der Dom am 23. Sept. 1638 persönlich zur Wiedereröffnung des lutherischen Gottesdienstes übergeben wurde. Geb. am 23. Febr. 1606 in Hamburg, studirte er in Wittenberg, Rostock und Erfurt, erhielt nach Abzug Pappenheim's aus dem Bremischen 1633 die Pfarre zu Altkloster, verjagt durch die Kaiserlichen 1638. Die Streitigkeiten in Bremen sollte der Vergleich zu Stade zwischen Stadt und Erzbischof am 4. Oct. 1639 schlichten. Er blieb auch nach dem westfälischen Frieden dänisch gesinnt, und correspondirte mit dem Könige Friedrich III., dem früheren Erzbischofe, weshalb die schwedische Regierung, als Herrin des Doms in Bremen, ihn entfernte. 1656 am 28. Decbr. wurde er dann dritter Diacon der Katharinenkirche in Hamburg, wo er allmählich zum Archidiacon aufrückte. Schroff war er nicht, sogar des von den Hamburger und Lübecker Pastoren verfolgten Schwärmers Starckius nahm er sich an.

    • Literatur

      Vgl. Rotermund, Bremer Gel.-Lex. und desselben Gelehrtes Hannover, wo auch seine Schriften. Starcke's Lübeck. Kirchenhistorie.

  • Autor/in

    Krause.
  • Zitierweise

    Krause, "Fürsen, Johannes" in: Allgemeine Deutsche Biographie 8 (1878), S. 211 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd10412346X.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA