Lebensdaten
gestorben 1382
Beruf/Funktion
Dichter ; Komponist ; Pfarrer
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 102428549 | OGND | VIAF: 39767656
Namensvarianten
  • Queinfurt, Konrad von
  • Konrad von Queinfurt
  • Queinfurt, Konrad von
  • mehr

Quellen(nachweise)

Zitierweise

Konrad von Queinfurt, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd102428549.html [19.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Queinfurt: Konrad v. Q., Pfarrer zu Steinkirchen am Queiß, 1382 zu Löwenberg in Schlesien, wo er nach einer Notiz in Corner's großem Gesangbuche (1631) in der Capelle des Klosters St. Francisci begraben liegt und folgendes von ihm selbst verfaßte Epitaphium zu lesen stand:

    Christe tuum mimum salvum facias et opinum, Condidit hic odas voce lyraque melodas.

    Konrad ist der Dichter und Componist des alten Ostergesanges:

    „Du lentze gut, des jares teurste quarte, zwar du bist mancher luste vol, was creatur den winter freuden sparte des hastu sie ergetzet wol“ u. s. w.

    In der fünften Strophe bezeugt er den Kirchengesang in der Volkssprache:

    „In freuden groß laßet ir euch heute horen laßet klingen hellen süßen klang, ir laien in den kirchen, ir pfaffen in den koren, zu widerstreit sei eur gesang. nu singet, „christus ist erstanden heute von des todes banden“. dar nach solt ir mit fleiße gan“ u. s. w.

    • Literatur

      Text bei Wackernagel, das deutsche Kirchenlied, II, Nr. 538, in Hoffmanns Geschichte des deutschen Kirchenliedes, 1861, S. 78.— Melodie in W. Bäumkers Werk: „Das kath. deutsche Kirchenlied“ I, Nr. 281 in Chrysanders Jahrbüchern für musikal. Wissenschaft, II. Band. 1867, S. 40.

  • Autor/in

    Wilh. Bäumker.
  • Zitierweise

    Bäumker, Wilhelm, "Konrad von Queinfurt" in: Allgemeine Deutsche Biographie 27 (1888), S. 32-33 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd102428549.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA