Lebensdaten
1670 – 1736
Geburtsort
Großberghofen (Erdweg)
Sterbeort
München
Beruf/Funktion
katholischer Theologe ; Kanonist
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 100234798 | OGND | VIAF: 32338250
Namensvarianten
  • Pichler, Vitus
  • Pichler, Veit

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Pichler, Vitus, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd100234798.html [17.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Pichler: Vitus P., Kanonist, geboren zu Brechhofen (das Jahr ist unbekannt), zu München am 15. Februar 1736, trat, nachdem er bereits in der Seelsorge thätig gewesen, in den Jesuitenorden, wurde am Colleg zu Augsburg als Professor der Theologie beschäftigt, im J. 1716 zum Professor des canonischen Rechts als Nachfolger von Schmalzgruber ernannt, im J. 1731 als Präfect der höheren Schulen nach München versetzt. Schriften: „Candidatus jurisprudentiae sacrae, seu juris canonici secundum Gregorii P. IX. decretalium titulos explanati“, Ingolst. 1716—21, 1728 in 3. Aufl., Augsb. 1726, 1733, 5 voll. 4, „Jus canonicum practice explicatum, seu decisiones casuum ad singulos decretalium Greg. P. IX. titulos et ad consuetum referendi modumaccommodatae“, Ingolst. 1728, 46. 4, neu mit Anmerk. und vindiciae durch Fr. Ant. Zaccaria, Pisauri (Venet.) 1758, 2 vol. fol., „Manipulus casuum juridicorum selectorum“, Ingolst. 1724. 4, „Summa jurisprud. sacrae universae“ cet. Augsb. 1723 fol. u. ö. „Candidatus abbreviatus jurisprud. sacrae, hoc est juris can. sec. Greg. IX. P. libros V. decretalium explanati Summa s. compendium, quod in usum maxime discipulorum ex libris suis collegit auctor ipse“, oft gedruckt. Die drei ersteren sind für den praktischen Gebrauch berechnet, bieten vorzugsweise Erörterungen über Rechtsfragen und haben sehr große Verbreitung gefunden; der Candidatus abbreviatus wurde vielfach als Vorlesebuch benutzt und war in Oesterreich durch die Instruction von 1754 neben den Principia von Neller als solches vorgeschrieben, falls der Professor selbst keins verfaßt habe, bis die Institutionen von P. v. Ringger es ablösten. Zu diesen treten: „Papatus nunquam errans in proponendis fidei articulis“, Augsb. 1709. „Opuscula quaedam in causa decimarum Langenmosensium“, Ingolst. 1726. „Theologia polemica“ cet. 2 Thle., Wien 1719, neu 1755.

    Mederer. Annales III, 140. 174. 183. — Kayser, Bücher-Lex. IV, 346. — Adelung VI, 133. — de Backer I, 569. — v. Schulte, Gesch. III, 1. 163.

  • Autor/in

    v. Schulte.
  • Zitierweise

    Schulte, von, "Pichler, Vitus" in: Allgemeine Deutsche Biographie 26 (1888), S. 108-109 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd100234798.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA