Lebensdaten
um 1470 – 1526
Beruf/Funktion
Jurist
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 100195466 | OGND | VIAF: 37257004
Namensvarianten
  • König, Kilian
  • König, Kilian
  • König, Chilian
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Porträt(nachweise)

Verknüpfungen

Verknüpfungen auf die Person andernorts

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

König, Kilian, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd100195466.html [19.04.2024].

CC0

  • Biographie

    König: Kilian K., Jurist, um 1470 in Zwickau geboren, ging 1491 zu seiner juristischen Ausbildung nach Italien und kehrte als D. J. U. in seine Vaterstadt zurück, wo er Mitglied des Raths wurde. Später ist er Armenprocurator am Oberhofgericht zu Altenburg gewesen, hat diese Stelle 1504 niedergelegt und als Nachfolger Cuppener's (s. Allg. D. Biogr. IV, 644) das Kanzleramt in Ostfriesland übernommen. 1507 ist er wieder in Zwickau, an der Bearbeitung der Statuten betheiligt; 1508—1514 Kanzler Herzogs Georg des Bärtigen von Sachsen; 1515 Syndicus von Zwickau; 1520 hat er sein Amt niedergelegt und ist am 25. Januar 1526 gestorben. Sein Proceßhandbuch, welches er „auf Begehren eines ehrbaren Raths zu Zwickau“ ausgearbeitet hat, ist 15 Jahre nach seinem Tode unter zwei verschiedenen Titeln „Ein fast sehr und auserlesener Proceß, Practica und Gerichtsordnung“ und „Processus und Practica der Gerichtsleuffte“ (Leipzig 1541, Fol.) zuerst gedruckt, nachdem es wahrscheinlich längst handschriftlich unter den sächsischen Praktikern verbreitet gewesen. Wie er persönlich unter diesen das größeste Ansehen genossen, so hat auch sein Werk entscheidenden Einfluß auf die sächsische Praxis geübt, als deren „Führer“ er bezeichnet zu werden Pflegt. Der „Proceß“ ist 1550 von einem unbekannten Herausgeber mit Additionen, zum Theil strafrechtlichen Inhalts, versehen, dann sieben Mal gedruckt, 1599 von Dr. Joachim Gregorii aus Prietzen bearbeitet, endlich auch von Jacob Schuttes ( 1626) herausgegeben.

    • Literatur

      Vgl. Stintzing, Gesch. d. d. Rechtswissenschaft I, 560—562 und öfter.

  • Autor/in

    Stintzing.
  • Zitierweise

    Stintzing, Roderich von, "König, Kilian" in: Allgemeine Deutsche Biographie 16 (1882), S. 519 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd100195466.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA