Lebensdaten
1816 – 1884
Beruf/Funktion
katholischer Theologe
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 139104720 | OGND | VIAF: 100412698
Namensvarianten
  • Westermayer, Sebastian( falsch)
  • Westermayer, Anton
  • Westermayer, Sebastian( falsch)
  • mehr

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Westermayer, Anton, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd139104720.html [23.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Westermayer: Anton W., katholischer Geistlicher, geboren zu Deggendorf am 2. Januar 1816, zu München am 3. December 1884. W. war bis 1843 Domprediger zu Regensburg, später Stadtpfarrer zu St. Peter in München, zugleich geistlicher Rath und Schulinspector, einige Jahre auch Mitglied des deutschen Reichstags und der bairischen Abgeordnetenkammer. Er ist einer der fruchtbarsten Schriftsteller des 19. Jahrhunderts. Seine einzige hervorragende Eigenschaft ist aber eine sehr große Derbheit der confessionellen Polemik. 1847—48 gab W. zu Regensburg ein Sonntagsblatt „Der katholische Hausfreund“ heraus; 1847 erschienen einige Bände Predigten (Bauernpredigten, zeitgemäße Glaubens- und Sittenpredigten, 1882 folgten noch „Populäre Predigten"), schon vorher einige polemische Schriften: „Die katholische Kirche und ihr Proselytismus“ (1843); „Die Einführung der Reformation in Regensburg" (1843); „Luther und das katholische Cölibat“ (1843); „Die Reliquienverehrung in der katholischen Kirche“ (1845). 1860 folgte das vierbändige apologetische Werk „Das Alte Testament und seine Bedeutung, dargestellt mit Rücksicht auf die Behauptung des modernen Unglaubens"; es ist fast ganz eine Compilation oder vielmehr ein Plagiat aus den bekannten Werken von Kurtz, Stolberg, Haneberg, Bade u. A. (s. deutscher|Merkur 1873, 106). Nach 1870 vertheidigte W. eifrig die vaticanischen Decrete: „Altkatholische Verirrung“ (1872); „Zwei moderne Jünger Jesu auf dem Wege nach Emmaus" (1877), großentheils aus einer Schrift von Hettinger abgeschrieben (s. deutscher Merkur 1877, 130); „Döllinger's Stellung zur katholischen Kirche“ (1870); „Luther's Werk im Jahr 1883“. Der in den Briefen und Erklärungen von J. v. Döllinger, 1890, S. 158 abgedruckte Brief vom Jahr 1868 ist an W. gerichtet.

    • Literatur

      Hurter, Nomenclator III, 1497.

  • Autor/in

    Reusch.
  • Zitierweise

    Reusch, Heinrich, "Westermayer, Anton" in: Allgemeine Deutsche Biographie 42 (1897), S. 186-187 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd139104720.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA